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Der Markusdom (italienisch Basilica di San Marco) in Venedig. Der Markusdom (italienisch Basilica di San Marco) in Venedig war das zentrale Staatsheiligtum der Republik Venedig bis zu ihrem Ende 1797…Mehr
Der Markusdom (italienisch Basilica di San Marco) in Venedig.

Der Markusdom (italienisch Basilica di San Marco) in Venedig war das zentrale Staatsheiligtum der Republik Venedig bis zu ihrem Ende 1797 und ist seit 1807[1] die Kathedrale des Patriarchen von Venedig, seit dem 25. März 2012 Francesco Moraglia. Er befindet sich am Markusplatz im Sestiere San Marco.
Die erste dem heiligen Markus geweihte Kirche wurde 828 gestiftet und in den Jahren 829 bis 832 als Palastkapelle des Dogenpalastes unter dem Dogen Giovanni I. Partecipazio erbaut,[2][3] um die 828 aus Alexandria geraubten Gebeine des Evangelisten Markus aufzunehmen,[4] der den heiligen Theodor als Stadtheiligen Venedigs ablöste. Dabei war der Wechsel des Stadtpatrons auch ein Zeichen der Unabhängigkeit von Byzanz.[2]

976 wurden die Kirche und 200 Häuser durch ein durch Aufständische im Dogenpalast gelegtes Feuer zerstört. Im selben Jahr begann unter dem Dogen Pietro I. Orseolo der Wiederaufbau der zweiten Kirche. Der heutige Markusdom wurde 1063–1094 als Stiftung des Dogen Domenico Contarini errichtet. Der Legende nach wurden die Gebeine des hl. Markus durch ein Wunder am 25. Juni 1094 wiedergefunden.[5] Dieser Tag wurde zum Feiertag Inventio Sancti Marci.

Im 13. Jahrhundert wurden die Kuppeln der Markuskirche erhöht, die nördliche, vom Dogenpalast abgewandte Vorhalle hinzugefügt und die dem Markusplatz zugewandte Westfront als Säulenfassade umgestaltet. Die nördliche Vorhalle entstand zwischen 1231 und 1253 nach byzantinischem Vorbild. Seither sind die Kuppeln vom Markusplatz aus zu sehen. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erfolgte eine dritte Bauphase, die das Gebäude im Sinne der venezianischen Gotik veränderte. Diese Bau- und Ausschmückungsphase erstreckte sich bis ins 17. Jahrhundert, als Fertigstellungsdatum gilt vielfach das Jahr 1617. Daher erschien zum 400. Jahrestag eine 2-Euro-Gedenkmünze.

Bis zum Ende der Republik Venedig war es durch die Jahrhunderte hindurch ihr erklärtes Ziel, den Bischofssitz des Patriarchen von Venedig weit entfernt vom Zentrum der Macht in San Pietro di Castello zu halten. Die Quadriga über dem Hauptportal, die aus Konstantinopel stammt, wurde 1982 durch Kopien ersetzt, das Gesamtgebäude bis 1994 restauriert.
parangutirimicuaro
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✍️ "Mit einem Trick sollen sie die sterblichen Reste durch die Zollkontrolle geschmuggelt haben: Sie bedeckten den Leib des Heiligen in einer Kiste mit Schweinefleisch, worauf die muslimischen Zöllner den Inhalt aus religiösem Abscheu nicht weiter untersuchten, sondern die Ladung ungeprüft passieren ließen. "
www.spiegel.de/…/d-85776608.html
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