Tina 13
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+ Deutsche Erfindungen + Erfindungen, die die Welt veränderten

Von Gutenberg bis Artur Fischer: Lassen Sie einige deutschen Erfindungen seit 1440 Revue passieren.

Deutsche Erfinder: „Made in Germany“

„Made in Germany“, das ist weltweit ein Markenzeichen. Viele heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenkenden Erfindungen entstammen den Ideen geistreicher Erfinder aus Deutschland.

1440: Johannes Gutenberg erfindet den Buchdruck und markiert damit den Beginn der Aufklärung. Er zerlegt den Text in Einzelelemente wie Klein- und Großbuchstaben, Satzzeichen und Ligaturen. Per Handgießinstrument werden sie als Blei-Zinn-Antimon-Mischung seitenverkehrt in unbegrenzter Anzahl hergestellt und beliebig zusammengefügt. Erfolgte vor Gutenberg die Textreproduktion ausschließlich in der Schreibstube, so lassen sich Bücher und Texte ab sofort in großen Mengen und immer gleicher Optik vervielfältigen. Bildung ist nicht länger ein Privileg der Reichen.

1516: Herzog Wilhelm IV von Bayern erfindet das Bier. Eigentlich gab es das berauschende Getränk schon lange zuvor, aber nicht selten gepanscht mit Pech, Ochsengalle oder Schlangenkraut. Doch nun macht der Herrscher reinen Trank: Per Gesetz wird festgelegt, dass Bier ausschließlich aus Gerste (und dem daraus gewonnenen Malz), Hopfen und Wasser zu bestehen habe. Das deutsche Reinheitsgebot ist die erste bis heute gültige Lebensmittelvorschrift der Welt und wird für zum alleinigen Maßstab für höchste Bierqualität.

1517: Der Augustinermönch Martin Luther formuliert die Reformationsthesen. Die Praxis des Sündenerlasses gegen Geld nimmt er zum Anlass, 95 Thesen zur Reformation der katholischen Kirche zu formulieren. Der Legende nach schlägt er sie an die Tore der Schlosskirche zu Wittenberg (oben eine entsprechende Filmszene). Vier Jahre später wird Luthers Lehre durch das vom Kaiser gezeichnete Wormser Edikt verboten und führt schließlich zu einer Kirchenspaltung.

1650: Der Naturwissenschaftler Otto von Guericke weist in Magdeburg die Existenz des Vakuums nach. Voraussetzung für sein spektakuläres Experiment war die Erfindung der Vakuumluftpumpe. Von Guericke hatte dazu eine Feuerwehrspritze umgebaut. Das Rohr der Spritze erhielt einen Kolben mit Dichtung und Ventil. Wurde der Kolben nach oben gezogen, strömte Luft in den Zylinder. Durch Nachuntenpressen entwich sie wieder. Mithilfe dieser Pumpe evakuierte von Guericke zwei metallische Halbkugeln (s.o.). Zwei Pferdegespänne konnten die so gebildete Kugel nicht wieder auseinanderreißen – zu groß war der auf ihr lastende Luftdruck. Viele Innovationen wie die Glühbirne oder das Elektronenmikroskops nutzen die Eigenschaften des Vakuums.

1797: Samuel Hahnemann entdeckt die Homöopathie. Der Apotheker hat zufällig eine wichtige Erkenntnis: Wird einem Kranken eine Substanz verabreicht, die eine dem eigentlichen Leiden gleichende "künstliche Krankheit" erzeugt, so dominiert die stärkere Kunstkrankheit über die natürliche. Der Patient wird gesund. Da er außerdem herausfand, dass es stets nur ein einziges Mittel gibt, das auf ein Beschwerdebild passt (im obigen historischen Apothekenkasten sind sie geordnet), schreibt die Homöopathie seither eine gründliche Befragung des Patienten vor, die all seine körperlichen und seelischen Symptome, Gewohnheiten und Eigenschaften erfasst. Bis heute wird die Lehre von einer Vielzahl homöopathischer Ärzte ergänzt. Besonders bei chronischen Krankheiten erzielt sie Erfolge.

1821: Christian Buschmann erfindet die Mundharmonika. Als Hilfsmittel zum Klavierstimmen gedacht, entwickelt der 16-jährige Sohn eines Instrumentenbauers ein harmoniumartiges Musikinstrument – vier Zoll groß, mit 15 Stahlzungen. Klein, erschwinglich und leicht zu spielen findet sie weltweit Verbreitung. Blues und Folk sind ohne den Klang der "Blues Harp" unvorstellbar.

1843: Friedrich Gottlob Keller erfindet den Papier-Rohstoff. Schon kurze Zeit nach der Erfindung dient die Methode zur weltweit massenhaften Produktion von Billigpapier. Eine wichtige Voraussetzung für die Verbreitung der Tagespresse, die zu jener Zeit entsteht.

1854: Heinrich Göbel erfindet die Glühbirne. Seit 1837 setzte Heinrich Göbel alles daran, es künstlich Licht werden zu lassen. Da Lichtbogen-Experimente mit regelmäßigen Feuerwehreinsätzen endeten, unternahm er Versuche mit Glühdrähten, die leider rasch schmolzen. Eine wesentliche Verbesserung brachte dann die Verwendung von Bambusfasern, die in einem Vakuum zum Glühen gebracht werden. Heute wird aus umweltpolitischen Gründen der guten alten Birne der Garaus gemacht.

1859: Philipp Reis erfindet das Telefon. Dem Lehrer für Mathematik und Physik gelingt es, Töne in elektrischen Strom zu wandeln und ihn andernorts als Schall wiederzugeben. "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat" lautet der erste über 100 Meter telefonisch übermittelte Satz. Kurz vor seinem Tod 1874 prognostiziert Philipp Reis, der Welt eine große Erfindung zu hinterlassen. Allerdings ist es der Amerikaner Graham Bell, der seine Weiterentwicklung des Telefons 1875 zum Patent anmeldet. Sein Siegeszug verändert das Kommunikationsverhalten der Menschen radikaler als alle vorausgegangenen Erfindungen in diesem Bereich.

1864: Der Chemiker Julius Lothar Meyer entwickelt das Periodensystem. Er definiert eine Systematik der zu diesem Zeitpunkt bekannten 63 Elemente. Zeitgleich mit dem russischen Forscher Dmitrij Mendelejew ordnet er Elemente mit gleichen chemischen Eigenschaften übereinander an, Stoffe mit benachbarten Atomgewichten setzt er in einer Reihe nebeneinander. Das erstaunliche Ergebnis: Ähnliche chemische Eigenschaften wiederholen sich periodisch. Heute zählt das Periodensystem 118 Elemente. Das leichteste ist der Wasserstoff, das schwerste das Uran. Ihren Platz im Periodensystem bestimmt nicht, wie Meyer noch glaubte, das Atomgewicht, sondern die Zahl der Protonen im Kern.

1866: Werner von Siemens erfindet den Dynamo. Mit der Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips, nach dem der im Eisen eines Elektromagneten verbleibende Magnetismus ausreicht, um eine schwache Spannung im rotierenden Anker des Gerätes aufzubauen, revolutionierte der Forscher die Stromerzeugung. Denn die von der Spannung hervorgerufene Ankerbewegung führt umgekehrt dazu, dass sich der Magnetismus im Elektromagneten bis zur Sättigung erhöht. Elektromagnetisch betriebene Generatoren liefern auch heute weltweit einen Großteil der Elektrizität – sowohl in Wärme-, Atom- und Wasserkraftwerken als auch in Windenergieanlagen.

1873: Levi Strauss erfindet die Jeans. Begonnen hatte der Exil-Deutsche mit dem Verkauf von Hosen aus Zeltplane an Goldgräber im Westen Amerikas. Später verwendete er den Baumwollstoff Denim, dessen Nähte allerdings schnell einrissen. Erst die Idee seines Schneiders, die gefährdeten Stellen mit Kupfernieten zu versehen, machte die Jeans zu dem Welterfolg, der sie heute ist.

1876: Robert Koch erfindet die Bakteriologie. Der Landarzt entdeckt unter dem Mikroskop, dass Krankheiten von Bakterien verursacht werden und begründet so einen neuen Zweig der Wissenschaft. Seiner Erkenntnisse bedeuten eine Kampfansage für viele Infektionskrankheiten und den Vormarsch der Hygiene als Grundlage der menschlichen Gesundheit. 1882 bringt die Entdeckung des Tuberkelbazillus Koch internationalen Ruhm. Sowohl die fortschrittliche Diagnostik als auch die weltweite Bekämpfung und Abwehr gefährlicher Infektionskrankheiten wie SARS sind ohne die Bakteriologie undenkbar.

1881: Werner von Siemens erfindet die Straßenbahn. Schon zwei Jahre zuvor hatte er auf der Berliner Gewerbeausstellung ein Vorläufer vorgestellt, allerdings ziemlich erfolglos. Trotzdem baute er in Eigeninitiative zwei Pferdebahnwagen um. Und schließlich nimmt die erste elektrische Straßenbahn offiziell ihren Betrieb auf.

1883: Reichskanzler Otto von Bismarck initiiert die deutschen Sozialgesetze. Er ist der festen Überzeugung, ein Kranken-, Unfall-, Alters- und Arbeitslosenversicherungsgesetz könne viele gesellschaftliche Probleme lösen und die Arbeiterschaft dem Kaiser gegenüber wohlwollend stimmen. Seine Sozialgesetze werden zur Grundlage des modernen Sozialstaats weltweit.

1885: Gottlieb Daimler erfindet das Motorrad. Das "Reitwagen" genannte Vehikel stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer weltweiten Fahrzeugmotorisierung dar. 1886 folgt die Motorkutsche, 1889 stellt Daimler den ersten Motorwagen auf der Weltausstellung in Paris vor.

1886: Karl Benz und Gottlieb Daimler erfinden das Automobil. Die Idee zu einem Vehikel, das eine unabhängige, schnelle Fortbewegung erlaubt, kommt beiden Erfindern beinahe zeitgleich und mündet in ein motorgetriebenes Dreirad und eine Motorkutsche. Das Interesse der Deutschen an der neuen Erfindung ist zunächst gering. "Zu laut, zu schnell, zu gefährlich", lautet das Urteil. Trotzdem erobert das Auto in den zwanziger Jahren die Welt.

1887: Emil Berliner erfindet den Plattenspieler.
Damit bringt der Ingenieur über 100 Jahre lang Musik in die Wohnzimmer. Er hatte einfach den Winkel zwischen Nadel und Trägerfolie um 90 Grad verändert, woraufhin vertikale Schwingungen aus einer Zickzackfurche alles zum Klingen brachten.

1890: Rudolf Diesel erfindet den Dieselmotor. Das Prinzip der verdichteten Luft, die sich selbst entzündet, erfordert weniger Kraftstoff als beim Ottomotor. Ursprünglich gedacht als Produktionshilfe für kleine Werkstätten, erweitert sich das Einsatzgebiet des Diesel explosionsartig. 1903 wird das erste Schiff mit Dieselmotor in Betrieb genommen, 1913 folgt die Diesellok. Zehn Jahre später laufen auch Lkw und Pkw mit dem Luft-Kraftstoff-Gemisch. Hohe Effizienz bei gleichzeitig langer Lebensdauer machen den Dieselmotor bis heute zu einer weltweit verbreiteten Technik.

1894: Otto Lilienthal erfindet das Gleitflugzeug. Der Forscher hatte erkannt, dass die eigentliche Leistung beim Fliegen aus der Wölbung der Flügel generiert wird. Dank seines handwerklichen Geschicks wird er mit seinem Gleitflugzeug zum ersten Flieger der Menschheit. (Auf dem Foto zeigt ein Gleitflug-Veteran einen rekonstruierten Flieger aus den 20er -Jahren).

1895: Der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt die Röntgenstrahlung. Der Erfinder der Durchleuchtungstechnik stieß im Rahmen einer Versuchsanordnung zufällig dort auf Licht, wo es nach bisherigem physikalischem Erkenntnisstand keines geben durfte. Die Besonderheit der X-Strahlung ist die Eigenschaft, Materie zu durchdringen. Da dabei hartes Gewebe besonders viel Strahlung absorbiert, hinterlässt es, im Gegensatz zu weichem Gewebe, weiße Schatten auf einem Durchleuchtungsfoto. Eine Revolution für die Medizin.

1879: Felix Hoffmann erfindet das Aspirin. Verursachte pure Salicylsäure bis dahin neben Schmerzlinderung starken Brechreiz und Verätzungen der Schleimhäute, entwickelt der Chemiker der Firma Bayer das erste Schmerzmittel mit minimalen Nebenwirkungen: synthetisierte Acetylsalicylsäure in Pulverform. Als Alleskönnerin lindert die Aspirin-Tablette von da an Schmerzen, senkt Fieber und hemmt Entzündungen. Auch heute geht die Suche nach den verborgenen Talenten von ASS mit 3500 Veröffentlichungen pro Jahr weiter. Bereits erwiesen: Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Darmkrebs-Vorbeugung..

1902: Robert Bosch erfindet die Zündkerze. Heute werden 300 Millionen Bosch-Zündkerzen jährlich gefertigt und tragen zu einer sauberen und sparsamen Verbrennung von Kraftstoffen bei.

1903: Der Glastechniker Reinhold Burger erfindet die Thermosflasche. Jahrelang beschäftigt er sich mit der isolierenden Wirkung doppelwandiger Glasgefäße. Schließlich optimiert er die Form der Gefäße und sorgt dafür, dass die Silberschicht zur Reflexion der Wärmestrahlung nicht abblättert. Zum Schutz des Glasgefäßes versieht er die Flasche mit einem leichten Metallgehäuse. 1909 verkauft Burger sein Patent an die Charlottenburger Thermos-AG und wird so zum reichen Mann, denn das neue Produkt verkauft sich weltweit bestens – bis heute und in nahezu unveränderter Form.

1905: Josf Schmidt erfindet das Brettspiel "Mensch ärgere dich nicht". Mit über 70 Millionen verkauften Exemplaren avanciert es bis heute zum beliebtesten Spiel im deutschsprachigen Raum.

1905: Der Physiker Albert Einstein formuliert die Relativitätstheorie, die das Absolute von Raum und Zeit in Frage stellt. Zeit, so behauptet er, hänge immer von der Geschwindigkeit des sich bewegenden Körpers ab. Zeitangaben sind folglich immer relativ zu ihrem Bezugssystem. Einsteins Theorie ist so exakt, das sie heute als die am besten bestätigte gilt. Kernphysik und Astronomie wären ohne seine Arbeit nicht denkbar.

1907: Ottomar Heinsius von Mayenburg erfindet die Zahnpasta. Die Innovation erfreut sich bald weltweiter Nachfrage. Sie ermöglicht einen schnellen und intensiven Putzeffekt.

1908: Melitta Bentz erfindet den Kaffeefilter. Die Mutter zweier Söhne zweckentfremdet die Löschblätter aus den Schulheften ihrer Kinder. Als Einlage in einem durchlöcherten Messingtopf schützen sie damit die Kaffeetasse vor dem ungeliebten Kaffeesatz. So entsteht das Grundprinzip des ersten Kaffeefilters. Nach einigen Verfeinerungen stellt der Familienbetrieb M. Bentz ab 1912 Filterpapier und ab 1937 Filtertüten her. Als internationales Unternehmen bechäftigt Melitta heute 3800 Menschen.

1922: Hans Riegel erfindet das Goldbärchen. Kaiser Wilhelm II nannte die Nascherei aus Gelatine, Zucker und Fruchtauszügen "das Glanzstück der Weimarer Republik". Ein Verkaufsschlager waren die Gummibärchen auch später: Die größte europäische Verbraucherstudie "European Trusted Brands" kürt Hersteller Haribo 2003 bis 2005 zur vertrauenswürdigsten Süßwarenmarke der Deutschen.

1925: Oskar Barnack erfindet die Kleinbildkamera. Der Feinmechaniker und Hobbyfotograf entdeckte, dass per Balgenkamera auf Platten gebannte Bilder mehr Details als nötig beinhalten. Er reduzierte das Format auf die Größe eines 35-mm-Kinofilms, der auf eine Spule aufgewickelt das Belichten von 24 mal 36 Millimeter großen Abschnitten in schneller Folge ermöglicht. So wurde die Kleinbildamera (oben ein Leica-Modell aus den 20er-Jahren) zum handlichen Wegbegleiter. Lange vor der Digicam.

1928: Fritz Pfleumer erfindet das Tonband. Sieben Jahre später entwickelt er gemeinsam mit AEG ein Gerät, das auf der Berliner Funkausstellung als Magnetophon K1 vorgestellt wird. Das Gerät gilt als Prototyp aller bis heute gängigen Magnetbandgeräte.

1929: Adolf Rambold erfindet den Teebeutel. Der junge Ingenieur stößt bei Experimenten auf die Ausgangsstoffe Manilahanf und Thermoplastik. Aus 15 Zentimeter langen Stoffstreifen fertigt er Schläuche, die er durch eine ausgeklügelte Falttechnik zu Beuteln formt – verschließbar durch eine Klammer. Der praktische Doppelkammerbeutel macht Furore: 220 Milliarden Stück pro Jahr finden heute weltweit Verwendung.

1930: Manfred von Ardenne erfindet das Fernsehen. Dank moderner Elektronik werden dabei Bilder auf Senderseite zerlegt, um sie beim Empfänger wieder aufzubauen. Von Ardenne nutzt zur Bildabtastung den Leuchtfleck einer Braunschen Röhre, die elektrische Ströme sichtbar macht. 1935 wurde das erste regelmäßige Fernsehprogramm ausgestrahlt (oben ein Gerät aus dieser Zeit). Heute werden jährlich weltweit rund 167 Millionen Fernsehgeräte verkauft.

1934: Hermann Kemper erfindet die Magnetschwebebahn. Die Räder der Eisenbahn, so glaubt der Ingenieur, müssten durch Elektromagnete zu ersetzen sein. Kemper entwickelt ein fast luftleeres Röhrensystem, das die Magnetbahn sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen lässt. Als Weiterentwicklung seiner Erfindung wird 1979 der Transrapid vorgestellt – die erste für den Personenverkehr zugelassene Magnetschwebebahn der Welt.

1936: Hans von Ohain erfindet das Düsentriebwerk. Sein Antriebsprinzip ähnelt dem eines Viertaktmotors: Luft wird angesaugt, verdichtet, verbrannt und ausgestoßen. Der Schub liefert die Antriebskraft. Das Düsentriebwerk revolutioniert die Luftfahrt. Verbesserungen bei Treibstoffverbrauch, Gewicht und Sicherheit machen es zur wichtigsten Grundlage für den internationalen Luftverkehr.

1936: Der Ingenieur Henrich Focke (o.) erfindet den Hubschrauber. Heute ist der Hubschrauber dank seines flexiblen Rotorsystems fliegender Kran, mobiler Verkehrsüberwacher, Waldbrandbekämpfer und Lebensretter in allen Teilen der Welt.

1938: Otto Hahn erfindet die Kernspaltung. Als der Physiker Uran mit Neutronen beschießt, um das Element schwerer zu machen, spaltet es sich stattdessen in Barium und Krypton. Die dabei frei werdende Energie beträgt 200 Megaelektronenvolt und setzt Neutronen frei, die eine Kettenreaktion auslösen. Die Zahl der Spaltungen summiert sich, die gewonnene Energiemenge übertrifft die von Steinkohle ums Millionenfache. Mit der Entdeckung der Kernspaltung ist die Grundlage zweier wichtiger, das Zeitalter prägender Entwicklungen geschaffen: der Kernenergie und der Atombombe.

1941: Konrad Zuse erfindet den Computer. Weil ihm das Rechnen lästig ist, entwickelt sich der Bauingenieur dafür eine Maschine. Mit drei logischen Schaltungen und 2.600 Relais ausgestattet kommt Z3, der erste voll funktionstüchtige, programmierbare Rechner zum Einsatz. Mit ihm beginnt das digitale Zeitalter. In nur 70 Jahren wird der Computer nahezu alle Lebensbereiche revolutioniert haben.

1949: Herta Heuwer erfindet die Currywurst. Als sie das neue Leibgericht der Deutschen erstmals zubereitet, ist's bloßer Zeitvertreib. Doch auch Jahrzehnte später können der Curry weder Döner noch Hamburger viel anhaben. 800 Millionen werden jährlich bundesweit verspeist

1951: Der Elektrotechniker Rudolf Hell erfindet den Scanner. Mit dem "Klischographen" werden Bilder erstmals elektronisch eingelesen und gleich in eine Metallplatte eingraviert, um so eine fertige Druckplatte zu produzieren. Die elektronische Reproduktionstechnik bringt Hell in den Folgejahren entscheidend voran. Ob er sich aber eine heutzutage übliche Scannerkasse vorstellen konnte, ist nicht überliefert.

1953: Adolf Dassler erfindet den Stollenschuh. Schon 1920 fabrizierte er die ersten Rennschuhe. Später hat er die Idee, die hohen Fußballstiefel durch knöchelfreie Schuhe zu ersetzen. Statt der vierfach genagelten Stollen geben nun Schraubstollen aus Nylon den Spielern Halt. Das Ergebnis: Während die Ungarn beim WM-Endspiel 1954 im Morast versinken, laufen die Deutschen dank dem richtigen Schuhwerk zur Höchstform auf

1958: Artur Fischer erfindet den Dübel. Aus witterungsresistentem Nylon gefertigt. besitzt das kleine Teil alles, was sicheren Halt gibt. Durch den fehlenden Anschlag eignet sich der Dübel für alle Lochtiefen. Eingedrehte Schrauben spreizen ihn auf und die unverwechselbaren "Dübelschwänzchen" verhindern, dass er sich beim Eindrehen der Schraube mitdreht. Über zehn Millionen Dübel stellt die Firma Fischer heute täglich her. Und auch das Fischertechnik-Baukastensystem und das Synchron-Blitzlichtgerät zählen zu Artur Fischers Entdeckungen.

1961: Die Schering AG erfindet die Pille. Mit 50 Mikrogramm Östrogen gelingt es, dem weiblichen Körper eine Schwangerschaft vorzutäuschen. Die Markteinführung der ersten Pille in Deutschland hat weit reichende Folgen: Sexuelle Lust zieht nicht mehr zwingend einen Kindersegen nach sich. Die neue Selbstbestimmtheit der Frau spaltet die Gesellschaft in zwei Lager: Die eine Seite feiert die sexuelle Freiheit, die andere wittert den Verfall der Moral. Heute nehmen rund 80 Millionen Frauen die Pille. Damit ist sie weltweit die Nummer eins unter den Verhütungsmitteln.

1969: Jürgen Dethloff und Helmut Gröttrup erfinden die Chipkarte. Das flache Plastikstück mit integriertem Schaltkreis revolutioniert den Zahlungsverkehr. Und nur acht Jahre später legt Dethloff die Mikroprozessorkarte nach. Im Gegensatz zur Speicherkarte, die nur über einen beschreib- und lesbaren Datenspeicher verfügt, kann sie frei programmiert werden. Heute ist die Chipkarte aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und als Speichermedium für biometrische Daten treibt sie die Weiterentwicklung internationaler Sicherheitsstandards voran. Versehen mit individuellen Daten kann sie Leben retten.

1971: Mercedes Benz erfindet den Airbag. Die Idee zum ersten "Luftschutz" für Kraftfahrzeuge entstand bereits in den sechziger Jahren. Die getesteten Pressluftsysteme arbeiteten allerdings zu langsam und gleichzeitig gefährlich. Erst der Einsatz eines elektronischen Sensors, der bei Auslösung Druckgas und Pyrotechnik verbindet, ermöglicht, dass ein kleines Raketentriebwerk den Airbag in Millisekundenschnelle gefahrlos füllt. Mittlerweile zählt der Airbag weltweit zur Standardausstattung aller Neuwagen und hat unzählige Leben gerettet.

1987: Das Fraunhofer-Institut erfindet das MP3-Format. Indem alle Frequenzen, die das menschliche Ohr nicht wahrnimmt, eliminiert werden, verkleinert sich dabei die Datenmenge von Audiodateien auf ein Zwölftel der ursprünglichen Größe. Zunächst gedacht um die Qualität der Telefonie zu verbessern, revolutioniert die neue Erfindung via Internet bald die ganze Musikbranche.

1991: Die Junghans AG erfindet die Funkarmbanduhr. Sie stellt per Funksignal immer die exakte Zeit ein und geht auch nach einer Million Jahren Laufzeit noch sekundengenau. Auch die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit erfolgt vollautomatisch. Der europäische Zeitsender DCF 77 und Mikroelektronik machen diese Präzision möglich.

1993: Die Foron AG erfindet den "grünen" Kühlschrank. Die Funktion des Kühlschranks basierte bis dato auf Fluorchlorkohlenwasserstoff, dessen Chloratome die Ozonschicht zerstören und die Atmosphäre aufheizen. Der "Greenfreeze" hingegen wird mit einem Gasgemisch aus Propan und Isobutan betrieben, zwei völlig ungefährlichen Gasen. Er markiert den beginnenden Siegeszug des umweltfreundlichen Kühlschranks.

1997: Die Otto Bock GmbH erfindet das C-Leg. Das erste vollständig mikroprozessorgesteuerte Kniegelenk ermöglicht Trägern von Beinprothesen die größtmögliche Annäherung an das natürliche Gehen. 50 Mal pro Sekunde werden über Sensoren und einen Mikroprozessor die zur Fortbewegung wichtigen Daten überprüft. Aktiv stellt sich das C-Leg auf jede Situation ein. Mehr als 11.000 Menschen weltweit vertrauen mittlerweile der C-Leg-Technologie.

2002: ThyssenKrupp entwickelt die TWIN-Aufzüge. Das neue System sieht zwei übereinander angeordnete Kabinen pro Schacht vor, die unabhängig voneinander einzelne Etagen anfahren. Schon mit dem Ruf des Aufzugs erfasst die Zielauswahlsteuerung den Haltepunkt des Fahrgastes und weist ihm daraufhin den geeigneten Aufzug zu. So erreichen 40 Prozent mehr Menschen in kürzerer Zeit das gewünschte Stockwerk und das Bauvolumen wird um 25 Prozent gesenkt. Die intelligente Steuerungstechnik eröffnet neue Perspektiven in der Gebäudeplanung. Quelle: Initiative "Partner für Innovation"

Quelle:

www.welt.de/…/50-Erfindungen-…
kyriake teilt das
1404
Lutrina
Heute werden hier maximal noch Geschlechter erfunden...
Tina 13
1961: Die Schering AG erfindet die Pille. Mit 50 Mikrogramm Östrogen gelingt es, dem weiblichen Körper eine Schwangerschaft vorzutäuschen. Die Markteinführung der ersten Pille in Deutschland hat weit reichende Folgen: Sexuelle Lust zieht nicht mehr zwingend einen Kindersegen nach sich. Die neue Selbstbestimmtheit der Frau spaltet die Gesellschaft in zwei Lager: Die eine Seite feiert die sexuelle …Mehr
1961: Die Schering AG erfindet die Pille. Mit 50 Mikrogramm Östrogen gelingt es, dem weiblichen Körper eine Schwangerschaft vorzutäuschen. Die Markteinführung der ersten Pille in Deutschland hat weit reichende Folgen: Sexuelle Lust zieht nicht mehr zwingend einen Kindersegen nach sich. Die neue Selbstbestimmtheit der Frau spaltet die Gesellschaft in zwei Lager: Die eine Seite feiert die sexuelle Freiheit, die andere wittert den Verfall der Moral. Heute nehmen rund 80 Millionen Frauen die Pille. Damit ist sie weltweit die Nummer eins unter den Verhütungsmitteln.
Tina 13
Du sollst nicht töten - Abtreibung ist Kindermord! - "Der Liebe Gott wird jede Nation schlagen entsprechend der Zahl der Unschuldigen, die sie ermordet haben."
Ein weiterer Kommentar von Tina 13
Tina 13
„Aus diesen und aus anderen statistischen Gründen geht Fiala von rund 300.000 jährlichen Abtreibungen in Deutschland aus – dreimal so viel wie ausgewiesen.„
Der verschwiegene Kindermord - 300.000 ermordete Kinder jedes Jahr in …Mehr
„Aus diesen und aus anderen statistischen Gründen geht Fiala von rund 300.000 jährlichen Abtreibungen in Deutschland aus – dreimal so viel wie ausgewiesen.„

Der verschwiegene Kindermord - 300.000 ermordete Kinder jedes Jahr in …
3 weitere Kommentare von Tina 13
Tina 13
Tina 13
Deutschland
Tina 13
😇 😇
Sieglinde
Anscheinend vergisst man schnell die guten Werke der Vergangenheit und denkt viel zu oft an das Böse welches viel Unglück gebracht hat. Es gab wie man sieht grosse Männer welche vieles erreicht haben und Wertvolle Erfindungen machten. Ob man sie nun für das gute oder das schlechte nützt, ohne den GEIST GOTTES ist jede Gabe, möge sie noch so schön sein, Wertlos.
Gestas
Troll @JosefSchoitl
Bitte verlassen sie das Forum.
Lutrina
Man kann die dem Deutschen Volk zugetragene Vorrangstellung vor allen Völkern nicht leugnen 👌
diana 1
1991: Die Junghans AG erfindet die Funkarmbanduhr. Sie stellt per Funksignal immer die exakte Zeit ein und geht auch nach einer Million Jahren Laufzeit noch sekundengenau. Auch die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit erfolgt vollautomatisch. Der europäische Zeitsender DCF 77 und Mikroelektronik machen diese Präzision möglich."
M.RAPHAEL
Vielen Dank @Tina 13, es besteht kein Grund für Deutsche, nicht stolz auf ihr Land zu sein. Der große Fehler im BRD Nachkriegsdeutschland war die einseitige Konzentration auf das Wirtschaftliche. Das alte kulturelle Deutschland, das ein Leben für geistige/ideale Werte als völlig legitim, wenn nicht überlegen gegenüber den Krämern, ansah, war durch die Niederlage im 2. Weltkrieg kompromittiert.…Mehr
Vielen Dank @Tina 13, es besteht kein Grund für Deutsche, nicht stolz auf ihr Land zu sein. Der große Fehler im BRD Nachkriegsdeutschland war die einseitige Konzentration auf das Wirtschaftliche. Das alte kulturelle Deutschland, das ein Leben für geistige/ideale Werte als völlig legitim, wenn nicht überlegen gegenüber den Krämern, ansah, war durch die Niederlage im 2. Weltkrieg kompromittiert. Jetzt will man auch Ami oder noch mehr, Engländer, sein. Es soll nur noch das Pragmatische herrschen. Geld ist der Faktor, der über den Wert eines jeden Bürgers bestimmt. Es ist grauenhaft und verachtenswert. Die Krämerseele hat gewonnen, bis heute. Deshalb wollen die sensiblen jungen Leute dieses Krämerdeutschland durch Massenimmigration zerstören. Wer kann dieses sinnlose Wirtschaften als Flucht vor der eigenen wahren deutschen Identität lieben? Das ist ähnlich wie die Novus Ordo Kirche, die kann auch niemand lieben. Gott sei Dank, haben wir frommen Katholiken dieses Problem nicht. Wir leben auf Felsenhöhen und schauen hinab ins Tal der traurigen Gier nach den Fleischtrögen des „bunten“ oberflächlichen Westens.
Walpurga50
@Ratzi ja erfinden von Identitäten und wie man das Amt abzockt...
Ratzi
Hier kommen die neuen "Erfinder": Migranten in Deutschland
diana 1
1886: Karl Benz und Gottlieb Daimler erfinden das Automobil. Die Idee zu einem Vehikel, das eine unabhängige, schnelle Fortbewegung erlaubt, kommt beiden Erfindern beinahe zeitgleich und mündet in ein motorgetriebenes Dreirad und eine Motorkutsche. Das Interesse der Deutschen an der neuen Erfindung ist zunächst gering. "Zu laut, zu schnell, zu gefährlich", lautet das Urteil. Trotzdem erobert das …Mehr
1886: Karl Benz und Gottlieb Daimler erfinden das Automobil. Die Idee zu einem Vehikel, das eine unabhängige, schnelle Fortbewegung erlaubt, kommt beiden Erfindern beinahe zeitgleich und mündet in ein motorgetriebenes Dreirad und eine Motorkutsche. Das Interesse der Deutschen an der neuen Erfindung ist zunächst gering. "Zu laut, zu schnell, zu gefährlich", lautet das Urteil. Trotzdem erobert das Auto in den zwanziger Jahren die Welt."
Tina 13
„1890: Rudolf Diesel erfindet den Dieselmotor. Das Prinzip der verdichteten Luft, die sich selbst entzündet, erfordert weniger Kraftstoff als beim Ottomotor. Ursprünglich gedacht als Produktionshilfe für kleine Werkstätten, erweitert sich das Einsatzgebiet des Diesel explosionsartig. 1903 wird das erste Schiff mit Dieselmotor in Betrieb genommen, 1913 folgt die Diesellok. Zehn Jahre später laufen …Mehr
„1890: Rudolf Diesel erfindet den Dieselmotor. Das Prinzip der verdichteten Luft, die sich selbst entzündet, erfordert weniger Kraftstoff als beim Ottomotor. Ursprünglich gedacht als Produktionshilfe für kleine Werkstätten, erweitert sich das Einsatzgebiet des Diesel explosionsartig. 1903 wird das erste Schiff mit Dieselmotor in Betrieb genommen, 1913 folgt die Diesellok. Zehn Jahre später laufen auch Lkw und Pkw mit dem Luft-Kraftstoff-Gemisch. Hohe Effizienz bei gleichzeitig langer Lebensdauer machen den Dieselmotor bis heute zu einer weltweit verbreiteten Technik.“
Tina 13
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(Focus)

Firesale !!!!

!!!

Das Tier setzt seine Duftmärkchen. Treibt die Vorbereitung für die Sklaverei voran, vor aller Augen, und klein Menschlein blickt nix. Jammern zwecklos !
Ein weiterer Kommentar von Tina 13