Ungereimtheiten der "Gottvater-Botschaft" an Eugenia Ravasio
Der Ordensfrau Eugenia Ravasio soll 1932 Gottvater in Menschengestalt erschienen sein und zu ihr ausführlich gesprochen, ihr viele Seiten diktiert und ein Gottvater-Fest unter dem Titel "Vater der gesamzen Menschheit" gefordert haben.
Es gibt dabei recht zweifelhafte bis häretische Aussagen:
1. "Durch die Eucharistie wohne ICH bei euch wie ein Familienvater. ICH wollte, dass mein Sohn die Eucharistie einsetze, um jeden Tabernakel zur Vorratskammer meiner Gnaden, meiner Reichtümer und meiner Liebe zu machen und diese den Menschen, meinen Kindern zu geben."
Nach katholischer Lehre ist Jesus Christus die Hostie. Und die anderen beiden göttlichen Personen Gottvater und Gott Heiliger Geist sind nur insoweit anwesend, als Jesus Christus mit ihnen in Beziehung steht.
Hier aber klingt es so, als hätte Jesus die Eucharistie eingesetzt, damit Gottvater in den Tabernakeln wohne
2. "ICH will euch auch zeigen, dass ICH durch meinen HI. Geist zu euch komme."
Hier klingt es so, als wohne nicht …Mehr
Wort "Gottvater" an Eugenia Ravasio: "Ein Tag soll meiner Verehrung unter dem Titel Vater der ganzen Menschheit geweiht sein." Das ist ein Widerspruch zur Heiligen Schrift! "Ihr seid also alle Kinder Gottes durch den Glauben an Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen" (Gal 3,26-27). Das bedeutet doch m. E., dass nur die Getauften Kinder Gottes sind und nicht die gesamte Menschheit.
Bärin, da ist was wahres dran, was Sie hier schreiben, mE aber unvollständig, denn, um Kind Gottes zu sein, bedarf es nicht nur der Taufe, sondern in aufrichtiger Liebe auch mithilfe der Sakramente und Sakramentalien eines Lebens nach der göttlichen Offenbarung und insbesondere nach seinen Geboten und Verboten. Und im Übrigen, verbreitet Eugenia Ravasio denselben Mist einer diabolischen Allerlösung, wie er auch durch die exkommunizierten Sektengründerin MDM und deren Restarmee, aber auch durch Papst Franziskus verkündet wird bzw verkündet worden ist.
Franz Xaver: Durch die Taufe werden wir zu Kindern Gottes. Selbstverständlich benötigen wir die Sakramente (Beichte, Eucharistie..), denn wir wollen ja nicht unser Erbe, das Himmelreich, nicht verlieren.
Die Bärin, na primär wird wohl die Einhaltung der Gebote und Verbote aus Liebe bestimmend für den Empfang des Erbes sein.
Vielen Dank für die Infos. Das war mir nicht bekannt. Die gestern hier von einem User veröffentlichte Novene zu Gott Vater fand ich sehr schön. ### **Kirchliche Untersuchung und Anerkennung**
- **1935** begann der Bischof von Grenoble (Frankreich), Alexandre Caillot, eine kanonische Untersuchung.
- **1949** erklärte er die Botschaften nach Prüfung für **„übernatürlich und authentisch“**.
- **1996** überprüfte der Vatikan (Kongregation für die Glaubenslehre) die Angelegenheit erneut und **bestätigte die Entscheidung des Bischofs**, ohne jedoch eine förmliche Approbation auszusprechen.
### **Aktueller Status**
Die Botschaften von Mutter Eugenia Ravasio gelten als **„nicht verurteilt“**, haben aber **keine ausdrückliche päpstliche oder universalkirchliche Anerkennung** wie z. B. Fátima oder Lourdes. Einige Gläubige und Gruppen verehren Gott den Vater auf Basis dieser Botschaften, aber die Kirche hat kein offizielles Fest oder eine Liturgie dazu eingeführt.
Der von Gottvater alternativ gewünschte 7. August für das neue Fest "Vater der ganzen Menschheit" würde das Fest der Verklärung des Herrn verdrängen.
Unglaublich!
Das Fest Verklärung Christi ist am 6. August. Am 7. August ist das Fest des hl. Kajetan.