Vatikan verurteilt Absetzung von Weihbischof in China

(gloria.tv/ KNA) Der Vatikan hat die Absetzung des Weihbischofs von Schanghai durch die regimenahe Bischofskonferenz der katholischen Kirche Chinas verurteilt. Es handele sich um Amtsmissbrauch, sagte der Sekretär der vatikanischen Missionskongregation, Savio Hon Tai-Fai, am Mittwoch dem römischen Pressedienst Asianews. Die «sogenannte Chinesische Bischofskonferenz» sei vom Vatikan nie anerkannt worden, so der aus Hong Kong stammende Erzbischof. Zudem habe keine Bischofskonferenz der Welt das Recht, Bischöfe zu ernennen oder abzusetzen.

Nach einem Bericht der katholischen Nachrichtenagentur Ucanews vom Montag war Weihbischof Thaddeus Ma Daquin von der Patriotischen Vereinigung der Katholiken Chinas als Weihbischof abgesetzt und für zwei Jahre vom Priesteramt suspendiert worden. Ma Daquin war am 7. Juli mit Billigung des Papstes zum Weihbischof von Schanghai geweiht worden. Während der Messe hatte er sich von der staatlich kontrollierten «Patriotischen Vereinigung» der Katholiken Chinas losgesagt. Seither steht er in einem Priesterseminar unter Hausarrest. Zudem teilte die Bischofskonferenz laut Ucanews mit, dass Kandidaten fortan bei jeder Weihe eine Loyalitätserklärung gegenüber der staatstreuen Kirche abgeben müssten.

Die Ernennung von Bischöfen ist seit langem einer der zentralen Streitpunkte zwischen dem Vatikan und dem chinesischen Staat. Der Vatikan beansprucht das Recht, Bischöfe frei zu bestimmen. China lehnt dies als Einmischung in innere Angelegenheiten ab. Die Regierung besteht auf einer umfassenden Kontrolle über die katholische Kirche.

Nach längerer Unterbrechung wurden chinesische Bischöfe seit 2007 in der Regel in Abstimmung zwischen Vatikan und Regierungsbehörden geweiht. Zuletzt verhärteten sich jedoch die Fronten. 2011 wurden drei Bischöfe ohne römische Genehmigung ordiniert. Im November 2011 und im April dieses Jahres erhielten zwei vom Papst genehmigte Kandidaten die Bischofsweihe; allerdings nahmen an den Zeremonien von Rom nicht anerkannte Bischöfe teil.

Die Katholiken in China sind seit den 50er Jahren in zwei Gruppen gespalten, die regimetreue «Patriotische Vereinigung» und die papsttreue Untergrundkirche. Letztere ist staatlichen Repressalien ausgesetzt; mehrere Bischöfe und Priester sitzen in Haft. Nach offiziellen Angaben zählt die katholische Kirche in China 5,7 Millionen Mitglieder, nach inoffiziellen Angaben etwa 12 Millionen. Der Untergrundkirche gehören nach Schätzungen weitere zehn Millionen Mitglieder an.
Tina 13
"Vatikan verurteilt Absetzung von Weihbischof in China", Muskeln spielen lassen. "Demut" ist eine Tugend, die man für Geld nicht kaufen kann, der Feind kann diese nicht nachmachen, weil er diese nicht kennt. Es fahren viele Züge rum, springt auf den richtigen auf. Wahrheit ist nur bei Gott. Alles aus dem "ich-geschaffene" wird keinen bestand haben.