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Sedevakantistische Weihe mit Johannes Paul II Musik

Der sedevakantistische Bischof Donald Sanborn (72) "weihte" Germán Fliess am 30. November zum neuen Bischof seiner Gruppe, dem Roman Catholic Institute.

Die "Weihe" fand in Fraser, Michigan, statt. In seiner Predigt rechtfertigte Sandborn den Schritt damit, dass es seit 1958 keinen Papst mehr gebe und dass der Vatikan nach Pius XII. eine neue Religion gegründet habe.

Der überraschende Teil der Zeremonie war die Aufführung einer Komposition des Anima Christi von Hw. Marco Frisina, 68 (wunderbar gesungen, Video unten). Frisina steht für den Höhepunkt des musikalischen Emotionalismus der Konzilskirche.

Frisina, der derzeitige Kapellmeister der Lateranbasilika und Leiter des Chors der Diözese Rom, war der Hofkomponist von Johannes Paul II (“Jesus Christ, You Are My Life", "Aprite le porte a Christo").

Sandborn wurde von Erzbischof Lefebvre zum Priester geweiht, aber 1983 aus der Piusbruderschaft ausgeschlossen. Danach gründete er die Gesellschaft Pius V., die er 1991 verließ. Seine bischöfliche Linie geht auf den umstrittenen Erzbischof von Huế Ngô Đình Thục (+1984) zurück, der zweimal exkommuniziert und zweimal mit Rom versöhnt wurde.

#newsBfubpljisq

04:10
103,1 Tsd.
Vates

Wenn die umstrittenen Weihen von Eb Thuc gültig waren (das Gegenteil wurde m.W. bis heute nicht bewiesen), sind die auf ihn zurückgehenden Bischofsweihen trotz Sedisvakantismus auch gültig, was ja auch auf die schismatischen Weihen der Orthodoxen, Jansenisten usw. zutrifft.

Maria Magdalena

Erstaunlicher Weise bezweifelt die Redaktion in diesem Artikel die Rechtmäßigkeit dieser Weihe durch einen sedisvakantistischen Bischof, da sie von "Weihe" spricht! Die Tatsache aber, dass die Amtskirche seit 9 Jahren, Jahr für Jahr, so viele "Neupriester" innerhalb der falschen Einheit mit dem Antipapst bergoglio hervorgebracht zu glauben scheint, wird hier ganz außer Acht gelassen und überhaupt nicht thematisiert!
Mit bergoglio haben wir es nicht etwa mit einem grottenschlechten Papst zu tun, sondern mit Einem der niemals rechtmäßiger Papst wurde, also der Total-Reinfall!
Welch ein Segen und eine Erleichterung, das zu wissen!
Der wahre Papst lebt! Mit seinem ganzen Dasein im Vatikan und seinen Aussagen, gibt er sich der Wahren Kirche tagtäglich zwar sehr subtil, aber ganz klar zu erkennen! Und dennoch, selbst nach 9 Jahren der subjektiven Erfahrungen eines jeden Einzelnen, gibt es noch immer so viele "Berufene", die nicht wahrhaben wollen, was sie sehen, weil "nicht sein kann, was nicht sein darf"! Als ob der Widersacher Gottes nicht gerissener wäre als wir "elendigen Würmer"!
Wie kann das sein? Wo sind hier die Auserwählten nur geblieben?
Mein Appell an alle Priester da draußen:
Es ist höchste Zeit aufzustehen von Eurem (Dornröschen-) Schlaf, kommt erhebet Euch aus Eurem Grab!
Ein klares Bekenntnis zur Wahrheit wäre vonnöten! Das seid Ihr uns, dem einfachen Volk, in dieser (End-) Zeit mehr als schuldig!

Libertas Ecclesiae

Die Frage ist, ob es sich bei der Musik von Msgr. Marco Frisina um eine natürliche Fortentwicklung klassischer Kompositionen oder um sentimentalen Kitsch handelt ("Höhepunkt des musikalischen Emotionalismus der Konzilskirche").
Gegen die hier angesprochene Vertonung des "Anima Christi" (ein Text des hl. Ignatius von Loyola) ist m. E. grundsätzlich nichts einzuwenden. Vom gleichen Komponisten stammt auch das "Misericordes sicut Pater", quasi die "Hymne" des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit 2016. Diese Musik wird bis heute noch bei Radio Maria regelmäßig zum Barmherzigkeitsrosenkranz eingespielt:
Misericordes sicut Pater! - Hymn of the Jubilee of Mercy | music score | 1080p
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Musikstil im Allgemeinen halten soll. Ein bisschen kitschig und sentimental kommt das mir alles schon vor, obwohl es natürlich immer noch weitaus besser und stilvoller erscheint als beispielsweise die Gesänge aus Taizé.

alfredus

Natürlich ist die Gregorianik unübertroffen, natürlich gibt es auch andere klassische Kompositionen die einem Weiheakt auch gerecht werden ! Anders als das Klampfer-Geklimper bei Jugendmessen !

Franz Graf

Eigentlich besitzt die Kirche in der Gregorianik, m. E. einen wahren musikalischen Schatz, unübertroffen in seiner künstlerischen Größe und Schönheit. Aber auch Orkestermessen, beispielsweise von Bach, oder von Mozart usw, sind hervorragende Beispiele, der christlichen Kultur, vom Mittelalter, bis in die Neuzeit. Und genauso ist diese Art Kirchenmusik, von hohen künstlerischen Wert und kann m. E. bedenkenlos auch bei einen katholischen Gottesdienst eingesetzt werden. Jedenfalls ist diese Musik, um Welten, von der unwürdigen musikalischen Gestaltung, bei der oft supermodernistischen Weise, einer heutigen NOM-Zelebration. Also mir gefällt diese Musik und ich empfinde sie auch nicht als unpassend.

Libertas Ecclesiae

Ich frage mich, wie dieser "neuartige" Musikstil (nach Art einer klassischen Motette?) grundsätzlich zu bewerten ist. "Höhepunkt des musikalischen Emotionalismus der Konzilskirche?" Augenscheinlich, oder besser gesagt "ohrenscheinlich", fügt sich hier eine "nachkonziliare" Komposition ("wunderbar gesungen") doch ganz "harmonisch" in eine traditionelle Weiheliturgie ein. Inwiefern soll sie also nicht grundsätzlich zu einer Weihe passen? Bemerkenswert erscheint mir allein die Tatsache, dass (ausgerechnet!) Sedisvakantisten damit offenbar keine (musikalischen) Berührungsängste haben. Ob die Aufführung eines Musikstücks dieser Art auch bei einer Weihehandlung der FSSPX denkbar wäre?

Sehr gut formulierte Fragen! Respekt!

Die Musik finde ich schön, auch wenn sie nicht zu einer Weihe passt.

MaterBoniConsilii

Fr. Anthony Cekada selig, selbst Komponist, hätte bei dieser Musik fluchtartig den Raum verlassen.

Franz Graf

Aber warum?