Tridentinum Global: Und dann kam der Volksaltar!
Sterninger über die Einführung des Volksaltars.
Ja dann soll wohl jeder Christ oftmal alleine in die Kirche gehen (oder vor seinen Herrgottswinkel oder so ähnlich...) und soll wohl jeder mal alleine beten...
Aber eine gemeinsame(!) Mahlzeit ist das Pascha und auch die Eucharistie - da geht es um Gemeinschaft.
Ich bin nicht eine "CHRISTUSELITE" für wenige.
Die Dinge ändern sich mit der Zeit - so auch die Sache mit dem Volksaltar. Wer weiß, wie das in ein paar Jahrzehnten aussehen wird?!
die Kirchen mit den Volksaltären werden ja immer leerer (und die Volksaltäre immer hässlicher...)
War letzten Sonntag in einer Hl. Messe (usus antiquor) wieder in einer Kirche (Pfarrkirche), in der diese Art der Messfeier erst seit einigen Monaten stattfindet.
Am Anfang der Messfeiern dort war die Kirche sehr schütter besetzt. Kein Wunder, denn ausser den "Insidern" wusste ja keiner was davon.
Mittlerweile hat sich das aber offenbar rumgesprochen. Und als ich sonntags dann mal die Gemeine aus der letzten Bankreihe gesehen habe, war ich richtig verblüfft, dass es keine Bankreihe gab, in der nicht Leute gesessen wären...
Und im Vergleich zu den sog. neuen Messen gab es sehr viel Jugend. Auch überproportional viel junge Männer. Dazu Familien mit Kindern...
... es wird schon. Aber der Herrgott kommt nicht mit Krach und Trara...
Zitat aus: Muss der Volksaltar sein?
Ob man überhaupt in alte Kirchen einen Volksaltar als zusätzlichen
Altar einbauen soll, ist nicht nur aus künstlerischer Sicht, sondern
auch aus theologischer Sicht sehr fragwürdig! Denn im Altarraum soll
nur ein Altar stehen. Der Altar ist ein Symbol für den einen Herrn,
Jesus Christus
Und genau darum ging es mir. Zwei Altäre in einer Kirche - wie gesagt, dass kam und kommt mir seltsam vor.
@Hochmut
und alle
Hier habe ich übrigends auch etwas Interessantes gefunden
www.ik-augsburg.de/schriften/36.pdf
Stimmt das wirklich, dann hat man nicht nur die Pfarrer, sondern vorallem auch die Laien an der Nase herumgeführt... all die Jahre lang hat man die Gutgläubigkeit ausgenutzt, um eigene Interessen durchzuboxen? Kann denn das die Möglichkeit sein?
Eine umfangreichere Sammlung von (lehr-)amtlichen Aussagen zum Thema der Zelebrationsrichtung findet sich hier unter der Texte-Sammlung:
HIER
Hieraus wird ersichtlich, daß es weder eine Verpflichtung zur generellen Zelebration zum Volk hin gibt, noch daß selbige vom II. Vatikanischen Konzil angeregt worden ist.
Volksaltar...ist ein unmögliches Wort.
Es ist ein Tisch, um den bei uns z. B. eine Menge Leute stehen, so wie gestern bei der Vorstellung der Firmlinge, man sich an den Händen hält, das Vater unser singt, es waren mehr als 20 Leute, die da herumstanden.
An meinem Volksaltar zu Hause sitzen dreimal täglich sechs Leute (drei Generationen), man betet vor und nach dem Essen, dann erst steht man gemeinsam auf und geht wieder seiner Wege.
Danke Dominikus für die kurze, klare Erklärung bezgl. Konzil.
@pina
es ist ein altar mit reliquien,geweiht und der priester kann auch mit dem rücken zum volk stehen-beides ist möglich
das ist schon klar- nur wozu braucht man dann zwei Altäre? Oder besser: Wieso brauchte man überhaupt einen neuen zweiten Altar? In Neubaukirchen gibt es jetzt freilich nur den einen Volksaltar, aber in den alten kommt das ziemlich seltsam rüber.
Und wenn dieser Altar gar nicht vorgeschrieben ist, wieso überhaupt?
Das heißt man kann jeder Zeit irgend etwas im Gotteshaus verändern? Wenn es nur annähernd mit christlichen Ideen (gleichzeitig mit so ziemlich allen anderen Ideen) zusammen passt, setzt man es einfach so lange durch, bis es selbstverständlich ist.
den begriff" volksaltar " finde ich ideologisch behaftet-es ist ein altar mit reliquien,geweiht und der priester kann auch mit dem rücken zum volk stehen-beides ist möglich
@Andreas NDH
"In der letzten Zeit habe ich mich immer wieder gefragt, ob es sich bei der Einführung des Volksaltares nicht um eine krasse Fehlentwicklung, fernab von den Beschlüssen des II.Vatikanums handelt."
In den Konzilstexten steht nichts über den Volksaltar. Selbst in den Rubriken der ersten und zweiten Generation von Meßbüchern geht man selbstverständlich von Hochaltären aus.
Diese Umdrehung der Altäre läßt sich mit dem VII nicht begründen. Es ist dieser "Geist des Konzils" der nicht in den Buchstaben steckt.
In Österreicht hat vor 2 oder 3 Jahren eine Gemeinde den Volksaltar wieder rausgeworfen; nur für Kindergottesdienste wird sie einer eingeschoben. Vielleicht gibt es noch den Artikel auf Kath.net.
@Matthias Joseph Scheeben
ruhig Blut, ich habe Ihren Beitrag nicht gelesen, weil ich zwischendrin noch an meinen eigenen geschrieben habe.
"In jedem feststehenden Altar einer Kirche muß sich eine Reliquie befinden. Das gilt auch für Volksaltäre."
Der Satz ist eigentlich deutlich.
Wenn es einen Hochaltar gibt und zusätzlich einen feststehenden (und die allermeisten Volksaltäre wurden - teils auch wegen ideologischen Gründen - regelrecht einbetoniert) Volksaltar gibt, muß dieser auch eine Reliquie haben.
Es geht nicht darum, daß "irgendwo" in der Kirche zumindest eine Reliquie ist, sondern daß im/ unter dem Opferaltar eine solche ist.
Wir haben eine Reliquie des Heiligen Wenzeslaus (Wenzel von Böhmen), der unser Schutzpatron ist, im Hochaltar... ob wir noch eine im Volksaltar haben, weiß ich gar nicht. Aber wenn eh schon eine im Hochaltar ist, braucht man keine mehr im Volksaltar, oder?
Doppeltgemoppelt
Aber wenn jetzt eine Kirche keinen Hochaltar mehr hat und man baut trotzdem keine Reliquie in den Volksaltar - ist das nicht irgendwie... "seltsam"?
In jedem feststehenden Altar einer Kirche muß sich eine Reliquie befinden. Das gilt auch für Volksaltäre.
@Monika Elisabeth
In einigen Volksaltären befinden sich auch Reliquien, in anderen aber nicht. Es kommt auf die Kirche an. Einige haben es, einige nicht was ich selber traurig finde.
Heute habe ich aber einen grooooßen Aufklärungsbedarf
Frage:
Befindet sich im sog. Volksaltar eigentlich auch eine Reliquie? Ist das üblich oder eher unüblich?