Die Debatte um das neue Schulpapier der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) gewinnt an Schärfe. Mehrere Bischöfe haben sich mittlerweile ausdrücklich von dem Papier der DBK-Schulkommission mit dem Titel „Geschaffen, erlöst und geliebt. Sichtbarkeit und Anerkennung der Vielfalt sexueller Identitäten in der Schule“ distanziert. Besonders deutlich äußerte sich Bischof Rudolf Voderholzer (Regensburg) am Rande der Herbstvollversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Er kritisierte, im Umgang mit dem Papier sei nicht gemeinsam gerungen worden, vielmehr werde „eine politische Agenda durchgezogen auf Teufel komm raus“. Er wolle „nicht in 30 Jahren hören, dass die katholische Kirche auch hier wieder mitgemacht hat.“ So wie in diesem Fall sei es bei vielen Themen des Synodalen Weges gelaufen, fügte er hinzu. Nun legt das katholische Internetportal „Communio“ neue Hintergrundinformationen zur Entstehung des Dokuments vor. Ständiger Rat wollte kein „Wort der Bischöfe“ Der Ständige …
Controversial German Bishops’ Schools Document on “Sexual Diversity” Published Without Final Vote! Two more German dioceses have rejected a German bishops’ conference document on “the diversity of sexual identities” in Catholic schools, as new details emerge showing the text was published without a final vote of the bishops. The Archdiocese of Cologne and the Diocese of Regensburg confirmed on Nov. 14 that they fully support Passau Bishop Stefan Oster’s critique of the document, “Created, Redeemed, and Loved.” Oster argues that the October release departs from the Church’s traditional understanding of the human person. Cologne, led by Cardinal Rainer Maria Woelki, endorsed Oster’s concerns about the text’s “anthropological and theological implications.” Regensburg said Bishop Rudolf Voderholzer “concurs with Bishop Oster’s assessment.” Voderholzer also condemned the publication process, saying bishops had requested substantial changes to the draft, yet it was released largely unchanged and presented as if all bishops had approved it. “An agenda is being pushed here. I don’t want to hear in 30 years that the Catholic Church went along with it again,” he said. According to German Catholic media, the bishops’ permanent council decided in June not to issue the text as a common statement of all German bishops, instructing the school commission instead to revise it and publish it only as a commission document. However, only minor revisions were made, and the revised text was reportedly released without being shown again to the full body of bishops. Oster says his proposal to include clearer teaching on Christian identity was “essentially rejected.” The controversy has heightened scrutiny of the school commission, chaired by Bishop Heinrich Timmerevers, and its decision-making process. The dispute comes amid broader tensions surrounding the German “synodal way,” with Oster, Woelki, and Voderholzer among its most vocal critics.
Aus dem Artikel: Der Ständige Rat der DBK hatte im Juni beschlossen, das Schreiben nicht als gemeinsames „Wort der deutschen Bischöfe“ zu veröffentlichen. Stattdessen wurde es an die zuständige Kommission VII „Erziehung und Schule“ zurückverwiesen – mit der Aufgabe, eingegangene Änderungswünsche der Bischöfe zu berücksichtigen und das Papier anschließend als Kommissionsdokument herauszugeben. Tatsächlich wurde jedoch nur wenig verändert. Bischof Stefan Oster hatte bereits zuvor in einem Blogbeitrag kritisiert, dass seine Einwände kaum Beachtung gefunden hätten. Seine Bitte, die katholische Lehre zur „christlichen Identität“ deutlich aufzunehmen, sei „im Wesentlichen“ abgelehnt worden. Lediglich im Geleitwort – nicht jedoch im eigentlichen Text – werde die „Freundschaft mit Christus“ knapp erwähnt, dabei jedoch „anders ausgelegt, als ich sie im Blick auf die Problematik dargestellt hatte“. Oster stellte klar: „Wenn auch auf dem Umschlag der Broschüre steht: ‚Die deutschen Bischöfe‘, dann spricht der Text trotzdem nicht in meinem Namen.“