Copertino
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Die Renaissance der katholischen Tradition lässt sich nicht rückgängig machen

Am 11. August 2019 hielt Marc Stegherr im Rahmen der "Schönenberger Sommerakademie" ein Referat, basierend auf seinem 2015 im Patrimonium-Verlag veröffentlichten 600 Seiten starken Buch "Die Renaissance der katholischen Tradition". Heute nahm ich das dort vom Autor erworbene Buch wieder zur Hand. Im Kapitel "Lebens- und Glaubenswege zur Tradition" werden einige Voraussetzungen genannt, welche den verschiedenen Gemeinschaften der Tradition viele Priesterberufungen geschenkt hatten. Am Anfang solcher Berufungen standen oft Priester, welche sich dem allgemeinen Trend zur Anpassung an die Welt und dem Zeitgeist widersetzt hatten. Stegherr nennt als Beispiel die Arnsteiner Patres und die Mönche der Zisterzienserabtei Himmerod, wo fast die ganze Liturgie noch in Latein gefeiert wurde. In Abtsteinach gab es den Pfarrer Jakob Stumpf, der die Erstkommunion immer als Mundkommunion gereicht hatte. Auch Pater Andreas Hönisch, Gründer der Katholischen Pfadfinderschaft Europas, oder Pfarrer Martin Humpf in Marienfried werden genannt, wie auch in München der Prälat Zistl in Alt Sankt Peter, der Mittel und Wege fand, mit grossem Opfergeist die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Kirche wiederaufzubauen und so den Glaubensgeist in seiner Gemeinde lebendig hielt.

Viele weitere solche Priester wären in dieser Reihe zu nennen, die alle den Mut hatten, ihre priesterliche Berufung quer zu ihrem Umfeld zu leben, gegen eine Zeitströmung der Anpassung, von der sich auch viele Theologen erfassen liessen. Oft genug bedrängt und zurückgesetzt von ihren kirchlichen Vorgesetzten waren solche glaubenstreue Priester der Same für neue priesterliche Berufungen. Sie setzten eine Entwicklung in Gang, die sich auch durch Traditionis Custodes nur verzögern, aber letztlich nicht aufhalten lässt.

Die „Beschränkungen des Papstes sind wirklich nur von kurzer Dauer – sie werden zusammenbrechen. Weil die Wahrheit und Schönheit des Gebets der Kirche aller Zeiten so mächtig und so schön ist. Dies ist der Beweis dafür, dass die Kirche in Gottes Hand ist." Dies erklärte Weihbischof Athanasius Schneider aus Kasachstan kürzlich in einem Interview: lifesitenews.com/…al-mass-is-stronger-than-pope-francis-it-will-win/
Gospina Sam
Danke für diesen Beitrag