Eine antisemitische Karikatur a la „Stürmer“ in der SZ
Kritiker sehen in der Karikatur der Süddeutschen Zeitung Parallelen zu NS-Propaganda.
von Naz Kücüktekin
"Eine antisemitische Karikatur a la „Stürmer“ in der SZ. Euer Ernst?", drückt Michaela Engelmeier, Generalsekretärin Deutsch-Israelische-Gesellschaft, ihr Entsetzen über eine Karikatur, die in der Feiertagsausgabe der Süddeutschen Zeitung erschienen ist, aus. Mit dieser Kritik ist sie nicht allein.
Die Karikatur, welche den ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskij, skizziert und auf dem er vor einem "World Economic Forum"- Schriftzug zu sehen ist, sorgt derzeit für viel Aufregung. Sie würrde eine stereotypische und klischeehafte Darstellung eines Judens inszenieren, und sei damit antisemitisch, ist der Vorwurf. Manche ziehen sogar Vergleiche zur NS-Propaganda. Selenskij selbst ist Jude.
"Diese SZ-„Karikatur“ hätte auch in einer russischen Propaganda-Zeitung oder in einem NPD-Parteiblatt veröffentlicht werden können. Ekelhaft", schreibt etwa Bild-Chefredakteur Paul Ronzheimer …Mehr
Es ist ja auch gänzlich falsch, ihn mit Anzug rechts darzustellen. Den trägt er seit dem Krieg nicht mehr. Ebenso rasiert er sich nicht mehr. Ich finde die Karrikaturzeichnung geglückt. Ähnlichkeiten mit dem Mann links sind zufälliger Natur. youtu.be/u_sFvEuilE0