Was denken Völkisch-Nationale über Religion und warum das mit dem Christentum nicht vereinbar ist
Kirchenkritik geschenkt, da wird jeden Tag auf gloria polemischeres geschrieben und beruht auch auf Gegenseitigkeit. Was Offenbarungsreligionen wie das Christentum und andere angeht, da vertreten sie die klassisch neuzeitliche Position der Aufklärung, wie viele andere auch. Dagegen gibt es jahrhundertealte Lehramtsäußerungen, die auch bei vielen anderen nichts bewirkt haben, die brauchte man ihnen nicht speziell ankreiden, schließlich gibt es auch in anderen Parteien Atheisten, Deisten, Agnostiker....zu Hauf, wenn man das ganze Thema nicht sowieso für unwesentlich oder für Privathobby hält.
Anders ist, daß sie keinen banalen Materialismus vertreten wollen, sondern Religion aus den Kulturen der Völker natürlich wachsen soll unter Verwendung der je eigenen Taditionen. Also in Europa unter Verwendung des lateinischen Christentums , natürlich ohne seine aggressiven und masochistischen Seiten, die sie erkannt zu haben glauben, und des Germanischen Heldenmuts, im arabischen Raum die islamische, im russischen die Orthodoxie mit ihrer Staatsverbundenheit, Indien und China wieder anders. Auch darin, den Monotheismus des Christentum für tendenziell aggressiv zu halten, sind sie nicht originell, bei Antikolonialisten ist das ein gängiger Topos, und aus dem tolere des Christentum Masochismus abzuleiten ist auch keine Spezialität, für die man Völkisch-Nationale gesondert anzusprechen müßte.
Was man ihnen und spezielll ihnen ankreiden muß, ist aber. daß sie Religion als Überbau separater Kulturen verstehen, so daß eine Wahrheit für alle, gleiches Heilsangebot für alle Menschen gar nicht mehr denkbar ist. Das widerspricht jedem Christentum von seinen Anfängen an. Da kann auch eine deutsche Bischofskonferenz nur Recht haben.