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Ein Priester starb, weil er sein Beatmungsgerät “spendete"? Wirklich? - Von Dr. Jeffrey Brushwood

Ich habe gerade den Artikel über einen italienischen Priester gelesen, der am Coronavirus gestorben ist, nachdem er sein Beatmungsgerät, das ihm von Pfarreimitgliedern geschenkt worden sei, einem …Mehr
Ich habe gerade den Artikel über einen italienischen Priester gelesen, der am Coronavirus gestorben ist, nachdem er sein Beatmungsgerät, das ihm von Pfarreimitgliedern geschenkt worden sei, einem jungen Patienten angeboten habe.
Als Arzt habe ich Mühe, diese Geschichte zu glauben. Ein Beatmungsgerät kann nicht einfach "gespendet" werden. Es braucht zudem ein qualifiziertes Team von Ärzten und Krankenschwestern, um es zu bedienen.
Ich würde dieser Geschichte gerne auf den Grund gehen, aber es fehlen die Einzelheiten.
Besass der Priester eine Art Inhalator, den Asthmatiker benützen? Ein Inhalator pumpt einfach Luft durch ein Rohr in eine Maske, die eine Kochsalz- oder Medikamentenlösung enthält?
Dies ist jedoch KEIN Beatmungsgerät, und es bietet keine Atemhilfe.
Ein Beatmungsgerät befindet sich auf einer Intensivstation. Das Ärzteteam wird entscheiden, wer es erhält und wer nicht. KEINER, nicht einmal der Papst, kann diese Entscheidung treffen.
Selbst in Friedenszeiten ist das eine …Mehr
Don Reto Nay
Joseph Franziskus
Dieser Priester ist gestorben, dir ein anderer leben kann. Das ist schon ein beeindruckender Beweis, von christlicher Nächstenliebe. Ich hatte kurz den Gedanken, das sein Opfer, andererseits den vielen Christen, die jetzt auf geistigen Beistand warten, nicht gerecht wird. Wie haben doch so und so, viel zu wenige Priester und gerade jetzt, bräuchten wir gute Priester. Und es sterben ja so und so, …Mehr
Dieser Priester ist gestorben, dir ein anderer leben kann. Das ist schon ein beeindruckender Beweis, von christlicher Nächstenliebe. Ich hatte kurz den Gedanken, das sein Opfer, andererseits den vielen Christen, die jetzt auf geistigen Beistand warten, nicht gerecht wird. Wie haben doch so und so, viel zu wenige Priester und gerade jetzt, bräuchten wir gute Priester. Und es sterben ja so und so, unverhältnismäßig viel mehr Priester, im Vergleich zu sonstigen Coronaopfern. Aber das ist natürlich falsch gedacht. Dieses Opfer erinnert mich an das Evangelium, mit den Senfkorn das Sterben muß, damit eine neue Frucht entsteht. Die Frucht dieses Opfers kann womöglich reich sein. Die Menschen werden sich an diesen Priester erinnern uns sein Opfer kann bewirken, daß somit Menschen wieder zu Gott finden, die durch sein Beispiel, wachgerüttelt wurden. Genauso kann es bewirken, das junge Männer in sich gehen und ihre eigene Berufung wahrnehmen und auch annehmen. Das Samenkorn muß sterben, damit neue Frucht entsteht. Ich wünsch allen einen guten Morgen und Gottes reichen Segen.
Joseph Franziskus
Ich habe einmal gelesen, daß zur Zeit, der großen Pestepedemieen, ca 25% der Bevölkerung, an der Seuche starb. Bei den Priestern waren es aber leider 60-70% , die dem Tod fanden. Also ca 2,5 mal so viel. Das lag natürlich daran, weil Priester, gerade bei der Begleitung Sterbender, engen Kontakt, zu den Kranken hatten. Viele Priester weigerten dich auch, Pestopfern, die Sterbesakrente zu spenden,…Mehr
Ich habe einmal gelesen, daß zur Zeit, der großen Pestepedemieen, ca 25% der Bevölkerung, an der Seuche starb. Bei den Priestern waren es aber leider 60-70% , die dem Tod fanden. Also ca 2,5 mal so viel. Das lag natürlich daran, weil Priester, gerade bei der Begleitung Sterbender, engen Kontakt, zu den Kranken hatten. Viele Priester weigerten dich auch, Pestopfern, die Sterbesakrente zu spenden, oder flüchteten mit den reichen Städtern und Adligen, auf deren Landsitze, um dort die Seuche auszusitzen. Etwa ein Drittel der Priester, standen deswegen, als Seelsorger nicht mehr zur Verfügung. Am Ende, der großen Pestepedemie, also 1350, war der Priestermangel derart frappierend, daß sich einige Landesfürsten genötigt sahen, spezielle Pestseelsorger anzuwerben. Um überhaupt Interessenten anzulocken, machten sie äußerst großzügige Lohnangebote und den Interessenten wurden, im Falle des Überlebens, künftig eine große Pfarre zugesichert. Im Todesfall, bekam der Priester, ein standesgemäßes, würdiges Begräbnis zugesichert, innerhalb der städtischen Friedhöfe, anders als sonstige Pesttote, die in Massengräbern, ausserhalb der Stadt beerdigt wurden. Ich habe von einen Fürsten gelesen, der schließlich acht Kandidaten fand, die diese gefährliche Aufgabe übernahmen. Der Fürst stellte sie gleich alle acht an, da er davon ausging, daß die Seelsorger nicht lange gesund überleben würden. Die ersten fünf starben auch nach relativ kurzer Zeit. Jeweils nach 1-3 Wochen, waren die Priester, die ständig im engen Kontakt zu den kranken standen, selbst infiziert. Der 6. der nun an der Reihe war, aber überlebte ganze 8 Monate, als Seelsorger der Pestkranken. Seinen hohen Lohn, verwendete er zudem größtenteils für Lebensmittel, Decken, und Sonstiges, was die Kranken und ihre Angehörigen, nicht mehr bezahlen konnten. Als die Epidemie langsam abflaute, steckte er sich schließlich doch noch selbst an und verstarb wenige Tage darauf. Diese Geschichte habe ich einmal irgendwo gelesen. Ich erinnere mich leider nicht mehr an Namen und den Ort des Geschehens. Allerdings gibt es mehrere ähnliche Überlieferungen, aus der Zeit, der Pestepedemie. Ein Atheist, oder Nichtchrist, beurteilt solcherlei Dinge eher als Argument, gegen die Existenz, eines barmherzigen und allmächtigen Gottes. Nur der gläubige Katholik, versteht den großen Wert, des Opfers, dieser Priester, im Dienste, an den Nächsten.
gennen
Meine Mutter hatte Zuhause, eine Maske, die sie nachts anziehen musste, dadurch wurde Sauerstoff mit Druck in die Lungen gedrückt, sonst wäre sie nachts erstickt, am Tage hatte sie einfach eine kleine Sauerstoffmaske. So gesehen wäre es möglich.
Don Reto Nay
Von diesem Fall redet der Artikel. Auf it.gloria.tv schreibt ein italienischer Anästhesist: "Ich glaube dieser Geschichte nicht."
gennen
@Don Reto Nay wir wissen es nicht, nur der Herr allein, weiß es.
Goldfisch
Das Ärzteteam wird entscheiden, wer es erhält und wer nicht. KEINER, nicht einmal der Papst, kann diese Entscheidung treffen. >> Wenn der Priester kategorisch ablehnt, was soll das Team sonst machen, als es einem anderen zu geben, das war sein gutes Recht.
Don Reto Nay
Der Artikel sagt, dass der Priester das Gerät gar nie bekommen hätte, wenn ein Junger in einer ähnlichen Situation neben ihm gelegen hätte, folglich hätte er auch nicht "ablehnen" können.
viatorem
@Don Reto Nay
"Der Artikel sagt, dass der Priester das Gerät gar nie bekommen hätte, wenn ein Junger in einer ähnlichen Situation neben ihm gelegen hätte,"
Wenn es ein Geschenk war, dann war es sein Privatbesitz und dann gehörte es ihm. Er hätte es in also bekommen müssen , wenn er es verlangt hätte.
Er ist war Held. Seine Gemeinde kann stolz auf ihn sein.Mehr
@Don Reto Nay
"Der Artikel sagt, dass der Priester das Gerät gar nie bekommen hätte, wenn ein Junger in einer ähnlichen Situation neben ihm gelegen hätte,"

Wenn es ein Geschenk war, dann war es sein Privatbesitz und dann gehörte es ihm. Er hätte es in also bekommen müssen , wenn er es verlangt hätte.

Er ist war Held. Seine Gemeinde kann stolz auf ihn sein.