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Die Herrschaft Christi hier und jetzt. Von Pater Franz Schmidberger

Das Christkönigsfest steht unmittelbar vor der Tür. Es wird am letzten Sonntag des Monats Oktober ganz nahe dem Allerheiligenfest gefeiert, um den Zusammenhang zwischen beiden Festen hervorzuheben.

Nach dem Novus-Ordo-Festkalender wird es am letzten Sonntag des Kirchenjahres begangen. Zweifellos soll damit der Königsherrschaft Christi in der Jetztzeit und in der heutigen Welt eine Absage erteilt werden. Sie hat nach Überzeugung der Neuerer ihren Platz allein im Himmel, in den Eschata.

Wir Katholiken sehnen uns dagegen nach der Herrschaft Christi hic et nunc, wir beten und arbeiten dafür. „Zu uns komme Dein Reich“, so flehen wir täglich immer wieder.

Diese Herrschaft beginnt zunächst in unserer eigenen Seele. Christus will dann aber auch in den Familien Sein Königtum sich entfalten lassen.

Dafür hat Pater Mateo in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die Herz-Jesu-Thronerhebung Außerordentliches geleistet.
gennen
Kommen gerade aus der hl. Messe zum Fest Christ König, Aussetzung des Allerheiligsten, Rosenkranz, Segnung des Menschengeschlechts ans Herz Jesus und die Litanei. Es war sehr schön.
Bethlehem 2014
"Zweifellos soll damit der Königsherrschaft Christi in der Jetztzeit und in der heutigen Welt eine Absage erteilt werden."
Das ist aber eine ganz, ganz oberflächliche Interpretation, die guten Willen durchaus vermissen läßt! Da sind mit Schmidberger wieder einmal mehr "die Pferde durchgegangen"!
Die Änderung läßt vielleicht Spielraum für Interpretationen in diese Richtung, aber "zweifellos" ist …Mehr
"Zweifellos soll damit der Königsherrschaft Christi in der Jetztzeit und in der heutigen Welt eine Absage erteilt werden."
Das ist aber eine ganz, ganz oberflächliche Interpretation, die guten Willen durchaus vermissen läßt! Da sind mit Schmidberger wieder einmal mehr "die Pferde durchgegangen"!
Die Änderung läßt vielleicht Spielraum für Interpretationen in diese Richtung, aber "zweifellos" ist das zweifellos nicht!
Die Änderung mag zunächst auch ganz einfach damit zusammenhängen, daß der neue Kalender eine Sontagsordnung nach Monatssonntagen geordnet (Stichwort: "Letzter Sonntag im Oktober) einfach nicht mehr kennt, sondern (neben den Festkreisen) nur noch die "Sonntage im Jahreskreis". Das mag man (zu recht!) bedauern, sollte aber auch nicht überinterpretiert werden.
Vielleicht wollten "die Neuerer" dem Kirchenjahr auch einfach einen krönenden Abschluß geben? Im überlieferten Kalender heißt er ja einfach nur "Letzter Sonntag nach Pfingsten".
Die Gleichung: "Letzer Sonntag im Kirchenjahr = Ende der Zeit" läßt sich aber nicht aufrechterhalten. Diese Interpretation könnte nur vom Evangelium dieses sog. "24. Sonntags nach Pfingsten" herrühren. Dieses muß aber durchaus nicht darauf fixiert sein, zumal auch in der alten Leseordnung dieselbe Thematik am I. Adventssonntag wieder aufgegriffen wird. - Vielleicht könnte man es dann auch so interpretieren: der Christkönigssonntag ist die Vorbereitung auf die Ankunft Christi - auch in den Seelen.
Man sieht: da ist viel Raum! Man muß das nicht zwangsläufig so eng sehen, wie Schmidberger!
NB: Der Verfasser will keineswegs die "neue" Liturgie auch nur irgendwie gutheißen.

Aber wenn wir sie kritisieren, müssen wir dies ehrlich tun und an jenen Punkten, die wirklich katastrophal sind. - Derer gibt es nicht nur "genug", sondern viel zu viele...!