@SommerSchorsch: Gott bräuchte überhaupt keine Sakramente, um Seine Gnade auszuspenden! Er hätte auch nicht Mensch werden brauchen!
Da wir aber leibliche Wesen sind, ist Gott unter uns auch sichtbar erschienen, nahm aus Liebe zu uns die menschliche Natur an und hat uns die Sakramente als sinnlich wahrnehmbare Zeichen Seiner Liebe hinterlassen!
Wie könnten wir also (aus Besserwisserei?) darauf verzichten (wollen)?
Wenn das Vollbringen von etwas, das Gott will, nicht möglich ist, dann respektiert Gott auch unser Wollen (Begierdetaufe, Liebesreue...).
Wenn wir aber die Möglichkeit zur Taufe, Beichte, Firmung usw. haben, wie könnten wir dann auf die Form und die Zeichen verzichten, die Gott für uns eingesetzt und als Auftrag hinterlassen hat, um uns Seine Gnade zu vermitteln?
Auch menschliche Eltern werden im Herzen ihrem Kind wohl verzeihen, wenn sie merken, dass es ihm leid tut, wenn es etwas angestellt hat. Aber sie werden wohl dennoch darauf bestehen, dass das Kind sich auch selbst stellt und sein Vergehen bekennt, denn nur so zeigt das Kind, dass es sich wirklich im Vollsinn von seiner schlimmen Tat distanziert!
So will auch Gott, dass wir uns selbst dem Gericht im Beichtstuhl stellen, bereit, auch eine Buße zu übernehmen und sich durch das Bekenntnis von der bösen Tat auch wirklich konsequent zu distanzieren!
Wenn wir etwas nicht offen bekennen wollen, dann distanzieren wir uns auch nicht wirklich von unserer Tat! Wir bleiben an ihr hängen!