@Barclay und Konsorten

Auch ich bin mit Volksaltären aufgewachsen, und besuche regelmäßig Messen in denen diese verwendet werden. Ich bevorzuge aber den AO Ritus. Persönliche Erinnerungen sind immer ein schlechtes Argument, denn die sind dann rein emotional.(Muß ich einen Bahnhof schön finden weil jemand seine Liebste dort von der Bahn abgeholt hat, und schöne Erinnerungen mit dem Bau verbindet???)
Das Volksaltar Bashing, das hier stattfindet geht natürlich auch auf den Umstand zurück, daß man diese zwanghaft überall eingeführt hat obwohl der neue Ritus den Volksaltar gar nicht braucht. Viele hübsche Kapellen, in denen sowieso kaum Platz im Altarraum ist, wurden mit unförmigen Tischchen ausgestattet. Manchmal wurden die Hochaltäre vorher ganz rausgerissen. Spinat ist sicher eine feine Sache, aber wenn man 7 Tage die Woche dazu gezwungen wird ihn zu essen, dann reichts einem halt irgendwann.
Und wenn sie dieses Video schon so aufregt, dann wünsche ich mir auch Empörung, wenn Hochaltäre bei "Renovierungen" auf den Müll geworfen werden, denn die sind nicht nur digital.

@pina
... was aber nicht unkommentiert bleiben DARF ...

Pace e Bene

Barclay

Unsere Kirche hier am Ort ist vor knapp 35 Jahren umgebaut worden und erhielt dabei auch einen (Volks-)Altar.
Ich war als Ministrant bei der Einweihung dabei.
Mit Unterbrechungen habe ich mich 35 Jahre lang in dieser Kirche engagiert, in unterschiedlichen Funktionen.
Dabei hat dieser Altar, den man auch umschreiten kann immer die / eine zentrale Rolle gespielt.
In diesem Jahr hat meine Tochter an diesem Altar die Erste Heilige Kommunion gefeiert.

Wer diesen Altar derart verunglimpft, mit dem verbindet mich nichts.
"Sonnengesang" spricht zurecht davon, dass Gott sich auch auf diesen Altar herablässt.

Wer das in den Schmutz zieht, verunglimpft, mit dem verbindet mich nichts.

Ich hab' kein Problem damit, wenn jeman andere/frühere Formen bevorzugt.
Aber ich hab ein Problem damit, wenn dabei die Tolleranz und die Wertschätzung des Anderen, des Neuen verlorengeht.

Barclay

Wichtig ist, dass man gleich am Altar erkennt für WAS und für WEN er da herum steht. In vielen Kirchen könnte man schon meinen, dass es sich nur um einen Abstelltisch für Blumen und Notenblätter handelt. Kein Kreuz drauf und wenn dann nur für den Priester sichtbar.

Das darf nicht sein - Punkt

Auf allen "Volksaltären" muss gut sichtbar für Gläubige und Priester das Kruzifix im Zentrum stehen. So will es der Heilige Vater und so hat es zu geschehen.

Blasphemie .... Verunglimpfung ....
"Ihr sollt Eins sein"...
.... unter diesen Umständen kaum vorstellbar....

Barclay

Ursula,

das klingt aber unheimlich. Ein Altar, der aus der Versenkung auftaucht. Wem da wohl ein Opfer erbracht wird?

Die Priester zelebrieren grundsätzlich "versus Deum". Sonst müsste man ja so tun, als wäre Gott nur im Tabernakel gegenwärtig, von daher halte ich diese Bezeichnung allgemein für unglücklich. "Versus Orientem" wäre da besser.

Was die "liberalen Protestanten" angeht, wäre ich vorsichtig. Ich hab schon viele Kirchen gesehen, wo der Tisch umschreitbar war, und alles ad Orientem aufgebaut war und niemand auf die Idee kommt, dahinter zu treten. (sogar dann, wenn es möglich wäre)

Ansonsten: das allgemeine Abschaffen der Mess-Boxen kann ich nur befürworten