der Logos

Der Logos ist also vom Johannesevangelium her gesehen,
schon am Anfang vorhanden.
Gott als Wort und Sinn, als Dialog ist von Ewigkeit her.
Und dieses Wort hat in Jesus Christus Fleisch angenommen.
Oder auch, ist Fleisch geworden und ist ein Teil unserer Geschichte geworden.

der Logos

Seliger Heinrich von Zwiefalten, Prior in Ochsenhausen, + 4.11.1262 - Fest: 4. November

Ein vergessener Seliger
Unser Schwabenland hat manche Heiligen, manche Seligen, die offen verehrt in unseren Kirchen und auf unseren Bildstöcklein stehen. Es hat aber auch solche, die vergessen sind. Kein Altar steht für sie, kein Grab ist ihnen geweiht, kein Hausaltar weiß mehr von ihrer Größe. Wenn dann irgendeiner Zeit findet, in verblichenen Chroniken zu lesen, findet er die goldstrahlende Glorie wie ein neuentdecktes Wunder.
Vom Jahr 1238 bis 1262 lebte und wirkte in dem ehemaligen Benediktinerkloster Ochsenhausen der 5. Prior, „der selige Heinrich von Zwiefaltach“. Seine Lebensbeschreibung ist so reich an wunderbaren Ereignissen, dass wir verstehen, warum ihm die Chronik den Namen „der Selige“ gab. Seinen Namen finden wir denn auch in jeder ausführlichen Legende aufgeführt am 4. November. Auch waren in den über hundert Jahren (jetzt schon über 200 Jahre - 1803), seit Aufhebung des Klosters, viele Pfarrherren und Vikare in Ochsenhausen, die sich bemühten, von dem Grab dieses …Mehr

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Heiliger Brinstan (Birnstan/Brynstan), Bischof von Winchester, England, + 4.11.934 - Fest: 4. November

Der heilige Brinstan war ein Schüler des heiligen Grimbald. Seine Tugenden und Kenntnisse erhoben ihn 931 auf den bischöflichen Stuhl von Winchester, dem der fromme Bischof Trithestan entsagte, der auch im folgenden Jahr starb. Nach Wilhelm von Malmesbury war er ein Bischof von außerordentlicher Heiligkeit. Alle Tage brachte er für die verstorbenen Christgläubigen das heilige Messopfer dar, und während der Nacht betete er auf dem Kirchhof die Psalmen für ihre Seelenruhe. Er ließ keinen Tag vorübergehen, ohne einer bestimmten Anzahl Armen die Füße zu waschen und ihnen am Tisch selbst aufzuwarten. Wenn er sie entlassen hatte, widmete er wieder mehrere Stunden nacheinander dem Gebet. Er starb am 4. November 934, ohne vorausgehende Krankheit. Der heilige Elphegus der Kahle wurde sein Nachfolger.

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Heiliger Johannicius, Abt und Bekenner von Bithynien, + 4.11.845 - Fest: 4. November

Johannicius, der durch Buße die Vergehen seiner Jugend zu sühnen sich bemühte, gelangte zu einer so großen Heiligkeit, dass ihn die griechische Kirche unter die berühmtesten Heiligen des Klosterstandes zählt. In Bithynien geboren, hütete er in seinen ersten Jahren die Schweine. In der Folge ließ er sich unter die Leibwache des Kaisers Konstantin Kopronymus oder dessen Sohnes und Nachfolgers Leo, mit dem Beinamen Chazar, aufnehmen. Er hatte einen starken Körperbau und zeichnete sich aus durch unerschütterlichen Mut. Allein sein Glaube war nicht kräftig genug gegen das böse Beispiel, und er hing der damals vom Hof beschützten Partei der Ikonoklasten an. Indessen war er doch so glücklich, einen heiligen Ordensmann kennenzulernen, der ihn, unter der Regierung der Kaiserin Irene, zugleich aus dem Laster und dem Irrtum riss. Von einer lebhaften Reue durchdrungen, brachte er sechs Jahre im Gebet und in der Abtötung zu, ohne jedoch seinen Stand in der Welt zu verlassen. Endlich aber entsagte …Mehr

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Heiliger Amantius, erster Bischof von Rodez, Frankreich, + 5. Jahrhundert - Fest: 4. November

Der heilige Amantius (gemeinhin St. Chamant genannt) wurde in Rodez geboren. Er trat frühzeitig in den geistlichen Stand und wurde wegen seiner Tugenden auf den bischöflichen Stuhl von Rodez erhoben. Mit unermüdlichem Eifer arbeitete er an der Bekehrung der Heiden, die noch sehr zahlreich in seinem Sprengel waren, und gewann viele Menschen für den wahren Glauben durch die Kraft seiner Predigten und Wunder. Strenge Bußübungen wusste er mit seinen apostolischen Mühen und Arbeiten weise zu vereinbaren. Seine Milde und Nächstenliebe trug ebenfalls zu den von ihm erwirkten Bekehrungen vieles bei. Er starb gegen Ende des 5. Jahrhunderts. Sein Name steht an diesem Tag im römischen Martyrologium, das darin den Martyrologien von Ado und Usuard folgte. Zum Nachfolger bekam er den heiligen Quintian, der 511 seinen Leib erheben wollte, was aber, nach dem heiligen Gregor von Tours, vom heiligen Amantius nicht gutgeheißen, sondern dem heiligen Quintian in einem Traum missbilligt wurde.
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Heiliger Klarus, Priester und Märtyrer von Vexin, Frankreich, + 4.11.894 - Fest: 4. November

Symbolbild Allerheiligen
Der heilige Clarus von Rochester, in England geboren, verließ als Priester sein Vaterland und setzte nach Gallien über. Im Bistum Rouen lebte er dann mehrere Jahre in Ausübung der heldenmütigsten Tugenden. Wenn er oft die Einsamkeit verließ, so geschah es, um die Heilswahrheiten zu verkündigen. Er starb als Märtyrer der Keuschheit, indem ihn zwei Meuchler ermordeten, die von einer Frau gedungen waren, in deren sündhafte Forderungen er nicht einwilligen wollte. Seinen Tod setzt man gegen das Jahr 894. Er steht an diesem Tag im römischen Martyrologium, wie auch in dem von Frankreich verzeichnet. Seine Verehrung ist im Bistum Rouen, Paris und Beauvais sehr verbreitet. Der Ort, wo er litt, und der seinen Namen trägt, liegt an der Epte, neun Stunden von Pontoise und zwölf von Rouen. Es werden aus der ganzen Umgegend Wallfahrten unternommen. Auch besuchen die Gläubigen eine Einsiedelei in der Nähe, wo er sich der Sage nach soll aufgehalten haben. Ein anderer Ort,…Mehr

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Heiliger Emmerich, Kronprinz und Bekenner von Ungarn, + 2.9.1031 - Fest: 4. November

Der Gärtner freut sich, wenn das junge Bäumchen, das er mit liebevoller Sorgfalt aufzog und veredelte, schon frühzeitig viele und kostbare Früchte trägt. Doch viel kostbarer sind die Früchte der Tugend und Gottseligkeit in den Augen des himmlischen Gärtners und aller Guten, deren Auge und Herz entzückt wird durch den Anblick eines Menschen, auf dessen Antlitz der Stempel der Auserwählung ruht, und dessen Leben die herrlichsten Früchte für die Ewigkeit zeitigt. Ein solches Bäumchen im Garten Gottes voll der duftigsten Blüten und köstlichsten Früchte war der heilige Emmerich, der erstgeborene Sohn des heiligen Königs Stephan von Ungarn und der Gisela von Bayern.
Emmerich wurde im Jahr 1007 zu Stuhlweißenburg geboren und erhielt in der Taufe den Namen seines Oheims von mütterlicher Seite, des heiligen Kaisers Heinrich II., denn Emmerich hieß so viel wie Heinrich. Der junge Prinz empfing von seinen frommen Eltern und ausgezeichneten Lehrern, insbesondere von dem heiligen Gerhard, der …Mehr

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Heiliger Vitalis, Sklave und Märtyrer von Bologna, und heiliger Agrikola, Edelmann und Märtyrer von Bologna, + 4.11.304 - Fest: 4. November

Vom heiligen Ambrosius wissen wir, dass Agricola ein Edelmann aus Bologna war, der seiner Tugenden wegen selbst von den Heiden geliebt wurde, unter denen erlebte. Er unterrichtete seinen Sklaven Vitalis in der christlichen Religion. Beide wurden während der Verfolgung im Jahr 304 verhaftet. Vital wurde als erster auf die Folter gelegt. Er lobte Gott, so lange er ein Wort hervorzubringen vermochte. Als er schließlich seinen ganzen Leib mit Wunden überdeckt sah, bat er den Herrn, er möge ihm die Krone geben, die ihm ein Engel gezeigt hatte. Nach vollbrachtem Gebet gab er seinen Geist auf. Des Agricola Hinrichtung wurde verschoben in der Hoffnung, der Anblick seines leidenden und sterbenden Sklaven werde ihn auf andere Gesinnungen bringen. Allein das Beispiel Vitalis befeuerte noch mehr seinen Mut. Die Obrigkeit und das Volk erzürnten darüber heftig, und der Märtyrer wurde an ein Kreuz geheftet, wo man seinen Leib mit so vielen Nägeln durchbohrte, dass er mehr Wunden als Glieder hatte. …Mehr

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Heiliger Karl Borromäus, Erzbischof, Kardinal von Mailand, + 3.11.1584 - Fest: 4. November

Der heilige Karl Borromäus war ein eifriger Verehrer des heiligsten Altarsakramentes. Schon als Junge war seine liebste Beschäftigung, kleine Altärchen zu errichten und davor Lobgesänge Gottes zu singen, wozu er auch seine Geschwister und andere Kinder aufzufordern versuchte. Als er heranwuchs, begab er sich, während seine Kameraden mit kindlichen Spielen sich beschäftigten, am liebsten in irgendeine Kirche, um dort seinen Erlöser zu besuchen und anzubeten.
An der Hochschule zu Pavia, wo er sich auf den geistlichen Stand vorbereitete, lebte er mitten unter den Ausschweifungen der Studenten ganz zurückgezogen; seine Zeit war dem Studium und dem Gebet gewidmet.
Zum Priester geweiht, begann er ein noch strengeres Leben als zuvor, gab sich mit noch größerem Eifer dem Gebet hin und wählte sich einen frommen Ordensmann zum Gewissensrat, auf dass er ihm eine gründliche Anleitung zur Ausübung der christlichen Tugenden geben möge.
Sein Oheim, Papst Pius IV., erhob ihn zum Kardinal der heiligen …Mehr

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Ehrwürdiger Johann Baptist Stöger, Redemptoristen-Laienbruder, + 3.11.1883 – Gedenktag: 3. November

Am 4. Oktober feiert die Kirche das Fest des großen heiligen Franziskus von Assisi. Am gleichen Tag, 4. Oktober 1810, wurde zu Enzersfeld, fünf Stunden von Wien, ein Bauernkind geboren, auf das der liebe Gott gleichfalls wohlgefällig schaute wie einst auf das reiche Kaufmannskind von Assisi. Sein Name war Johann Baptist Stöger; am Geburtstag wurde es in der Taufe zugleich auch ein Gotteskind. Als Knabe hegte Johann ein großes Verlangen, Priester zu werden, aber sein Vater hielt ihn ab aus törichter Furcht, der Sohn könnte auf Abwege geraten. Den Drang zu studieren konnte dieser aber nicht völlig bezwingen, denn er brachte jeden freien Augenblick, besonders abends bis spät in die Nacht hinein, mit den Büchern zu, die er sich verschaffte. Er lernte die lateinische Sprache, erwarb sich große Kenntnisse in der Geschichte, auch die Heiligenlegende wurde ihm geläufig. In der Arbeit versäumte Johann durch sein Lesen und Studieren nichts. Er war immer der erste und letzte dabei und half noch …Mehr

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Heiliger Martin von Porres, Laienbruder von Lima, Peru, OPr., + 3.11.1639 – Fest: 3. November

Juan de Porres war ein spanischer Ritter aus Burgos. Er stammte aus vornehmer Familie und war Angehöriger des Ritterordens von Alcántara. Wie viele andere zog er in das neuentdeckte Amerika, um Ehren und neue Rechtstitel zu erwerben. Als die Eroberung abgeschlossen und das eroberte Gebiet befriedet war, ließ Juan de Porres sich in Panama nieder – vielleicht als Herr einer Encomienda der Indios. Doch davon nicht befriedigt, begab er sich schon bald auf der Suche nach größerem Glück nach Lima. Auf seinen Reisen begleitete ihn Anna Velázquez, eine junge Farbige. Juan de Porres versprach ihr, sie zur Frau zu nehmen – der höchste Traum für das junge Mädchen, aber ein Traum, der niemals Wirklichkeit wurde. 1579 trafen die neuen Einwanderer in der Kolonial-Metropole Lima ein. In einem armen Vorstadtbezirk schenkte Anna am 9. Dezember 1579 einem kleinen Sohn das Leben, der auf den Namen Martinico getauft wurde. Seine christliche Erziehung war vor allem das Werk seiner Mutter. Schon bald galt …Mehr

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Tina 13

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Heiliger Guinail, zweiter Abt von Landevenec in Bretagne, + 3.11.570 - Fest: 3. November

Der heilige Guinail, Romals und Lecticas Sohn, die beide von hohem Adel waren, wurde in dem Kloster Landevenec unter der Leitung des heiligen Winwaloeus, des ersten Abtes dieser Genossenschaft erzogen. Später widmete er sich in dieser Abgeschiedenheit dem beschaulichen Leben und wurde durch seinen Eifer ein Muster für alle seine Brüder. Der heilige Winwaloeus bestimmte ihn daher kurz vor seinem Tod zu seinem Nachfolger. Allein Guinail gab zu dieser Wahl nicht eher seine Einwilligung, bis man ihm versprach, nach sieben Jahren ihm seine Freiheit wiederzugeben.
Nach Verlauf dieser Zeit ging er mit 12 Ordensbrüdern nach England, in der Hoffnung, da den Menschen gänzlich unbekannt zu leben. Allein der Glanz seiner Tugenden und Wunder verbreitete sich bald weit umher. Er predigte an den Küsten von England das Evangelium und drang bis nach Irland vor, um auch da die Lehre Jesu Christi zu verkündigen. Es gelang ihm, viele Seelen den Finsternissen der Abgötterei zu entreißen und viele in das …Mehr

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Heiliger Florus (französisch "Flour"), erster Bischof von Lodeve, in Languedoc, Bekenner, Frankreich, + 3.11.389 - Fest: 3. November

Symbolbild Allerheiligen
Obgleich man wenig vom Leben des heiligen Florus weiß, ist doch nicht zu zweifeln, dass er der erste Bischof von Lodeve und Apostel dieses Teils von Languedoc gewesen war. Sein Eifer beschränkte sich nicht auf die Grenzen der Gallia Narbonensis. Er drang vor bis in die Cevennen und bis nach Auvergne. Man gibt seinen Tod um das Jahr 389 an. Bei seiner Ruhestätte wurde eine Kirche gebaut. Und der heilige Odilo stiftete daselbst eine Abtei, die aber von Johann XXII. in ein Bistum verwandelt wurde. Die Reliquien des heiligen Florus liegen in der Kathedralkirche der Stadt seines Namens, in Oberauvergne, deren Patron er ist. Sein Fest wird an diesem und auch am ersten Tag im Juni gefeiert, an dem ohne Zweifel seine Reliquien übertragen worden sind.
heiligen-legende.de/florus-von-lodeve

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Heiliger Papulus, Priester und Märtyrer von Lauragais, Frankreich, + 284-305 - Fest: 3. November

Symbolbild Allerheiligen
In den Akten des heiligen Saturnin von Toulouse wird auch der heilige Papulus erwähnt. Es wird darin gesagt, er habe an den apostolischen Arbeiten dieses heiligen Bischofs Anteil genommen, und den Völkern des mittägigen Frankreichs im 3. Jahrhundert den Glauben verkündigt. Die Märtyrerkrone war die Belohnung seines Eifers. Er litt gegen Anfang der Regierung des Kaisers Diokletian in Lauragais, einem neun Meilen von Toulouse gelegenen Ländchen. In der Folge wurde da eine Kirche mit einer Abtei erbaut, die sich der Freigebigkeit Karls des Großen sehr zu erfreuen hatte. Johann XXII. hob 1317 diese Abtei auf und gründete damit ein Bistum. Der Ort hat sich zu einer ansehnlichen Stadt erhoben, und trägt den Namen des Heiligen. Die Reliquien des heiligen Papulus bewahrte man zu Toulouse auf, in der Kirche zum heiligen Sernin.
heiligen-legende.de/papulus-von-lauragais

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Heilige Wenefrieda, Äbtissin und Märtyrin von Wales, England, + 3.11.650 - Fest: 3. November

Der Vater der heiligen Wenefrieda oder Winefrida war Thevith, ein sehr reicher und angesehener Edelmann aus North-Wales. Ihre Eltern hatten keine wichtigere Sorge, als dass sie frühzeitig in der Furcht des Herrn herangebildet würde, damit in der Folge ihre Seelenreinheit vor dem Verderbnis der Welt bewahrt bliebe.
Um dieselbe Zeit ließ sich der heilige Beuno oder Benno, der an verschiedenen Orten gottselige Genossenschaften errichtet hatte, in der Nachbarschaft nieder. Er war ein sehr tugendhafter Ordensmann, der zur priesterlichen Würde erhoben worden war, und wie man sagt, ein Oheim der heiligen Wenefrieda von mütterlicher Seite. Thevith war über seine Ankunft hoch erfreut. Er gab ihm ein von allen Lasten befreites Grundstück zur Erbauung einer Kirche, und bat ihn, seine Tochter zur Gottseligkeit heranzubilden. Wenn Beuno das Volk unterrichtete, setzte sich Wenefrieda zu seinen Füßen und hörte das von ihm verkündete Wort Gottes mit tiefer Rührung an. Auf diese Weise wuchs die …Mehr

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Heilige Ida von Toggenburg, Gräfin, Einsiedlerin von Fischingen, + 3.11.1226 - Fest: 3. November

In Gottesfurcht und frommen Tugendübungen lebte die edle Jungfrau Ida auf dem Schloss Kirchberg in der Nähe von Ulm. Kaum hatte sie ihr 17. Lebensjahr erreicht, so vermählte sie ihr Vater, Graf Hartmann, der fromme Stifter des Benediktinerklosters Wiblingen, mit dem reichen und angesehenen Grafen Heinrich von Toggenburg (1197). Lieber hätte Ida ihre Tage in stiller Einsamkeit Gott gewidmet, aber aus Gehorsam reichte sie dem edlen Freier die Hand und zog mit ihm zum Schloss Toggenburg im Norden der Schweiz.
Heinrich war schön, reich an Schlössern und Gütern, tapfer im Kampf, aber leidenschaftlich und unbändig, wenn Zorneswut in seinem Innern aufwallte. Ida, voll Sanftmut und Geduld, vermied sorgsam alles, was ihren Gemahl aufregen konnte und ertrug um Christi willen ihr Kreuz. Sooft es ihre häusliche Arbeit gestattete, stieg sie ins Tal hinab zur Klosterkirche in Fischingen und zu der Kapelle der schmerzhaften Mutter in der Au, um Trost und Kraft von Gott zu erbitten. Weil Gott ihre Ehe …Mehr

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Heiliger Pirmin, Abt und Missionsbischof der Rheingegend, + 3.11.753 - Fest: 3. November

Der alemannische Edelmann und königliche Landvogt Sintlas zu Sandeck am Bodensee hörte einst auf einer Reise nach Meltis (Metz) in Lothringen die klare, ergreifende Predigt des Priesters Pirmin und wurde durch sie so hingezogen, dass er den seeleneifrigen Diener Gottes inständig bat, nach dem Oberrhein zu kommen, um das unter Columban zwar eingeführte, aber vielfach wieder sinkende Christentum zu stützen, und durch die Macht seiner Predigt die Unwissenden zu belehren, die schlechten Sitten abzuschaffen und den religiösen Eifer wieder zu beleben. Pirmin sagte zu, verließ seine lothringische Heimat, wo er um das Jahr 676 geboren war, pilgerte nach Rom und erbat sich von Papst Gregor II. die apostolische Sendung, um als Missionar am Oberrhein und in Schwaben predigen, Priester und Kirchen weihen und alle bischöflichen Vollmachten vornehmen zu können. Der Papst erkundigte sich nach seiner bisherigen Wirksamkeit, überzeugte sich von seinem edlen Charakter, seiner Sittenreinheit, seiner …Mehr

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Heiliger Malachias, Erzbischof von Armagh, Irland, + 3.11.1148 - Fest: 3. November

Der heilige Malachias, dessen Leben der heilige Bernard, sein Freund im Leben, sein Beistand im Tod, ausführlich beschrieben hat, wurde zu Armagh in Irland im Jahr 1094 von edlen Eltern geboren. Seine fromme Mutter besorgte seine gottselige Erziehung. Geleitet vom Mutterherzen und frommen Lehrern übergeben, nahm er als Junge, noch mehr als junger Mann in allem Guten dermaßen zu, dass seine Wissenschaft und Frömmigkeit sein Alter und seine Schulkameraden weit übertraf. Kein jugendlicher Fehler wurde an ihm bemerkt, nur hoher Ernst und Gottesfurcht. Seine Freude war in Gott und im Umgang mit frommen Menschen. So war die Jugend des Malachias beschaffen, den Gott zum Wiederhersteller der ehemals so blühenden, jetzt aber so tief gesunkenen Kirche in Irland auserwählt hatte. Dazumal lebte am selben Ort ein Einsiedler, Imar mit Namen, der im Ruf großer Heiligkeit stand. Malachias ging noch als sehr junger Mann zu ihm hin, um die Bahn der Vollkommenheit zu betreten, und übergab sich dessen …Mehr

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Heiliger Hubert, Jäger und Bischof von Tongern, + 3.11.727 - Fest: 3. November

Am heutigen Tag wird im Erzbistum Köln und in den westlich angrenzenden Bistümern in Holland, Belgien, Luxemburg und Nordfrankreich das Fest des heiligen Hubert begangen, der als der Patron der Jäger gilt.
Zu Beginn ist die Legende vom heiligen Hubert in keiner Weise christlich. Hubert, von Geburt ein Herzog war ein Lebemann, war ein leidenschaftlicher Jäger, der alle Tage, nicht nur werktags, sondern auch sonntags, auf die Jagt ritt und der ungezählte Hasen, Füchse, Wölfe, Wildschweine, Rehe und Hirsche auf dem Gewissen hatte. Einmal hat es Hubert in seiner verblendeten Leidenschaft fertiggebracht, hoch zu Ross an einem heiligen Karfreitag auf die Pirsch zu gehen, an dem Tag doch kein Blut fließen darf, weder von Menschen noch von Tieren, weil der liebe Heiland diesen Tag durch sein Blut geheiligt hat.
Zehn Treiber hatte der Herzog Hubert damals bei sich, und jeder der zehn Treiber führte zehn Hunde an der Leine, insgesamt hundert Hunde. Man kann sich denken, was das für ein Gekläff …Mehr

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Gebet zu Gott auf die Fürbitte des heiligen Hubert
Verleihe uns, o Gott, auf die Fürbitte des heiligen Hubertus, Lust und Eifer zum Guten, damit wir im Leben reichlich säen und nach dem Tod reichlich ernten, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

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2. November Der Allerseelentag

Gestern war das Erntedankfest der Mutter Kirche, und heute ist sie schon wieder frisch an der Arbeit, denn außer den Heiligen, die als gesegnete Ernte bereits in der Scheune des Himmels geborgen sind, steht noch manche Frucht, schon geschnitten, in Wind und Regen draußen auf dem Acker. Es sind die Armen Seelen im Fegfeuer. Damit auch diese Garben bald eingefahren werden können, bittet heute die Kirche in ihrer mütterlichen Sorge alle lebenden Gläubigen, sich in christlicher Nächstenliebe an der Erntearbeit zu beteiligen und durch Opfer und Gebet dazu beizutragen, dass auch die bereits geschnittene Frucht bald geborgen wird.
Es sind die Armen Seelen aber auch wirklich arme Seelen, die unsere Hilfe überaus nötig haben. Warum sind sie denn arm? Aus verschiedenen Gründen.
In der Nähe der Hafenstädte steht, weit im Wasser vorgelagert, ein Leuchtturm. Jede Nacht sendet er in breiten Feuergarben sein Licht über das dunkle Meer, um den Schiffen draußen auf hoher See den Weg zu weisen. Wenn …Mehr

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Michael Karasek

Ich schließe jeden Tag in meinen Heiligen Rosenkranz die Armen Seelen ein,für mich eine Pflicht da sie sich nicht mehr sich helfen können. 🙏

Elista

Herr gib allen armen Seelen die ewige Ruhe und das ewige LIcht leuchte ihnen. Herr lass sie ruhen in Frieden. Amen
🙏 🙏 🙏 😇

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Heiliger Marcian, Bekenner von Cyrus in Syrien, Einsiedler, + 2.11.387 - Fest: 2. November

Marcian, geboren in Cyrus in Syrien, stammte aus einer Patrizierfamilie. Sein Vater bekleidete die ersten Würden im Reich. Er selbst wurde am Hof erzogen. Allein er erkannte frühzeitig die Welteitelkeit und entschloss sich ihr zu entsagen. Er verließ daher Vaterland und Freunde, um den Menschen ganz unbekannt zu leben. In der Wüste Chalais in Syrien, an den Grenzen von Arabien, widmete er sich in einer engen Zelle, wo er aller Bequemlichkeiten des Lebens entbehrte, einzig mit Gott beschäftigt und gänzlich von allem Umgang mit Menschen abgeschnitten, dem Streben nach christlicher Vollkommenheit. Er teilte seine Zeit zwischen Psalmgesang, Lesen, Beten und Handarbeit. Brot war sein einziges Nahrungsmittel, und selbst das gestattete er sich so spärlich, dass er sich niemals sättigte. Doch ließ er nie mehr als einen Tag ohne zu essen vorübergehen, um immer Kräfte genug zur Erfüllung seiner Pflichten zu haben. Die Gabe der Beschauung besaß er in einem so hohen Grad, dass ihm ganze in dieser …Mehr

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