Neuer Salzburger Weihbischof zu Frauenpriestern: "Ich möchte dem Heiligen Geist keinen Riegel vorschieben"
Zwei Fragen aus einem längeren Interview im Kurier mit dem neuen Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer
Wäre es für Sie denkbar, dass man das Priesteramt auch für Frauen öffnet?
Papst Franziskus hat sich dazu, glaube ich, klar positioniert. Ich stehe zur Situation. Es ist aus meiner Sicht keine Diskriminierung, wenn Frauen nicht Priester werden können. Das ist einfach die bisherige Tradition der Kirche. Aber ich möchte dem Heiligen Geist keinen Riegel vorschieben. Ich weiß nicht, was irgendwann sein wird. Ich bin da gelassen, weil der Papst und die Bischöfe um das Problem wissen. Es wird darüber intensiv diskutiert. Die Kirche sucht immer gemeinsam einen Weg in die Zukunft. Wie der aussieht, wird sich herausstellen.
Andreas Laun hat medial immer wieder für Aufregung gesorgt: Als Abtreibungsgegner, Islam-Kritiker und mit schwulenfeindlichen Äußerungen. Inwieweit teilen Sie seine Weltanschauungen?
Man muss unterscheiden zwischen der Wortwahl und dem, was er sagen wollte. Er hat ja wirklich viele wichtige Positionen vertreten. Weihbischof Laun hat seine Meinung oft mit sehr massiven Worten zum Ausdruck gebracht, sodass die Leute aufgeschreckt sind. Man kann einen Sachverhalt aber auch anders darlegen. Mir ist immer wichtig, eine Sprache zu finden, die auch verstanden wird und niemanden auszuschließt. Ich möchte sicher nicht polarisieren, das ist nicht mein Weg. Ich möchte die Menschen zusammenführen. Das ist meine Überzeugung.
Ganzes Interview: kurier.at/…/275.109.128
Wäre es für Sie denkbar, dass man das Priesteramt auch für Frauen öffnet?
Papst Franziskus hat sich dazu, glaube ich, klar positioniert. Ich stehe zur Situation. Es ist aus meiner Sicht keine Diskriminierung, wenn Frauen nicht Priester werden können. Das ist einfach die bisherige Tradition der Kirche. Aber ich möchte dem Heiligen Geist keinen Riegel vorschieben. Ich weiß nicht, was irgendwann sein wird. Ich bin da gelassen, weil der Papst und die Bischöfe um das Problem wissen. Es wird darüber intensiv diskutiert. Die Kirche sucht immer gemeinsam einen Weg in die Zukunft. Wie der aussieht, wird sich herausstellen.
Andreas Laun hat medial immer wieder für Aufregung gesorgt: Als Abtreibungsgegner, Islam-Kritiker und mit schwulenfeindlichen Äußerungen. Inwieweit teilen Sie seine Weltanschauungen?
Man muss unterscheiden zwischen der Wortwahl und dem, was er sagen wollte. Er hat ja wirklich viele wichtige Positionen vertreten. Weihbischof Laun hat seine Meinung oft mit sehr massiven Worten zum Ausdruck gebracht, sodass die Leute aufgeschreckt sind. Man kann einen Sachverhalt aber auch anders darlegen. Mir ist immer wichtig, eine Sprache zu finden, die auch verstanden wird und niemanden auszuschließt. Ich möchte sicher nicht polarisieren, das ist nicht mein Weg. Ich möchte die Menschen zusammenführen. Das ist meine Überzeugung.
Ganzes Interview: kurier.at/…/275.109.128