Schönborn: Die Unverbindlichkeit ist verbindlich – Kardinal Caffarra antwortet

Der emeritierte Erzbischof von Bologna, Kardinal Carlo Caffarra hat für OnePeter5 Kardinal Schönborns jüngste Auslassungen über Amoris Laetitia kommentiert. Schönborn behauptete, dass Amoris Laetitia “verbindlich” sei und alle vorausgehenden lehramtlichen Erklärungen über Ehe und Familie im Licht von Amoris Laetitia gelesen werden müssten. Hier Kardinal Caffarras Antwort:

Ich antworte mit zwei einfachen Beobachtungen. Die erste Beobachtung ist: Man sollte nicht nur die vorausgehende Lehramt über die Ehe im Licht von Amoris laetitia, sondern auch Amoris laetitia im Lichte des vorausgehenden Lehramtes lesen. Die Logik der lebendigen Tradition der Kirche ist bipolar: Sie geht in zwei Richtungen - nicht in eine.

Der zweite Teil ist wichtiger. In seinem [letzten] Interview mit dem Corriere della Sera, berücksichtigt mein lieber Freund Kardinal Schönborn nicht, was sich seit der Veröffentlichung von Amoris Laetitia in der Kirche abgespielt hat.

Bischöfe und viele Theologen, die der Kirche und dem Lehramt treu sind, stellten fest, dass es besonders in einem - aber sehr wichtigen – Punkt, keine Kontinuität, sondern einen Gegensatz zwischen Amoris laetitia und dem vorausgehenden Lehramt gibt. Hinzu kommt, dass diese Theologen und Philosophen das dem Heiligen Vater nicht in einem abwertenden oder aufrührerischen Geist sagen.

Der Punkt ist: Amoris laetitia sagt, dass unter bestimmten Umständen, Geschlechtsverkehr zwischen Geschiedenen und zivil Wiederverheirateten moralisch legitim sei. Außerdem heißt es in Amoris laetitia, dass das, was das Zweite Vatikanische Konzil über Ehegatten bezüglich der sexuellen Intimität gesagt hat, auch für sie gelte (siehe Fußnote 329).

Wenn man sagt, dass eine sexuelle Beziehung außerhalb der Ehe legitim sei, dann ist das eine Behauptung, die der Lehre der Kirche über die Sexualität widerspricht. Und wenn man sagt, dass der Ehebruch nicht in sich eine unmoralische Handlung sei - und dass es Umstände geben könne, die dazu führten, dass er nicht mehr unmoralisch sei – dann ist auch das eine Behauptung, die der Tradition und Lehre der Kirche widerspricht.

In einer Situation wie dieser ist der Heilige Vater meiner Meinung nach - wie ich schon geschrieben habe – verpflichtet, die Angelegenheit zu klären. Denn, wenn ich sage "S ist P" und dann sage "S ist nicht P", dann ist der zweite Satz nicht eine Entwicklung des ersten Satzes, sondern dessen Verneinung.

Wenn jemand sagt: Die Lehre bleibt unangetastet, es geht hier nur darum, sich um einige wenige Fälle zu kümmern, dann antworte ich: Die moralische Norm "Du sollst nicht ehebrechen" ist eine ABSOLUTE NEGATIVE Norm, die keine Ausnahmen zulässt. Es gibt viele Möglichkeiten, Gutes zu tun, aber es gibt nur einen Weg, das Böses nicht zu tun: indem man das Böse nicht tut.
a.t.m
www.kath.net/news/56015 wird schon stimmen, denn schon deslängeren Frage ich mich wann seine Eminenz Gerhard Ludwig Kardinal Müller der "Bergoglischen" antikatholischen innerkirchlichen Säuberungswelle zum Opfer fallen wird, vermutlich wird das selbe Schiksal auch seine Eminenz Robert Kardinal Sarah bald ereilen. Für die Mainzer und für die Wiener (auch gesamt österreichische Kirche gesehen) wäre …Mehr
www.kath.net/news/56015 wird schon stimmen, denn schon deslängeren Frage ich mich wann seine Eminenz Gerhard Ludwig Kardinal Müller der "Bergoglischen" antikatholischen innerkirchlichen Säuberungswelle zum Opfer fallen wird, vermutlich wird das selbe Schiksal auch seine Eminenz Robert Kardinal Sarah bald ereilen. Für die Mainzer und für die Wiener (auch gesamt österreichische Kirche gesehen) wäre dies ein sehr großer Segen.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
elisabethvonthüringen
Schönborn: Papst stößt nicht nur auf Zustimmung
Papst Franziskus stößt nicht nur auf breite allgemeine Zustimmung, sondern ist zugleich mit einer intensiven innerkirchlichen Opposition konfrontiert. Das sagte Kardinal Christoph Schönborn im Interview mit dem „Standard“ (Montag-Ausgabe), in dem er auch kritisch zum Terror im Namen der Religion Stellung nahm.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/…Mehr
Schönborn: Papst stößt nicht nur auf Zustimmung
Papst Franziskus stößt nicht nur auf breite allgemeine Zustimmung, sondern ist zugleich mit einer intensiven innerkirchlichen Opposition konfrontiert. Das sagte Kardinal Christoph Schönborn im Interview mit dem „Standard“ (Montag-Ausgabe), in dem er auch kritisch zum Terror im Namen der Religion Stellung nahm.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2786288/
Vered Lavan
Für Alle außerhalb der Katholischen Kirche gilt: Bekehrt Euch und kehrt zur Einen Heiligen Apostolischen Kirche zurück !! - Alles andere kommt von den Widersachermächten, indem ihr eindringt und alles nivellieren und verprotestantisieren wollt, und euch somit in ein fremdes Amt einmischt!!: DIE IRRTÜMER VON DR. MARTIN LUTHER +++ Über das Eindringen von Protestanten & Freikirchenchristen in …Mehr
Für Alle außerhalb der Katholischen Kirche gilt: Bekehrt Euch und kehrt zur Einen Heiligen Apostolischen Kirche zurück !! - Alles andere kommt von den Widersachermächten, indem ihr eindringt und alles nivellieren und verprotestantisieren wollt, und euch somit in ein fremdes Amt einmischt!!: DIE IRRTÜMER VON DR. MARTIN LUTHER +++ Über das Eindringen von Protestanten & Freikirchenchristen in die Katholische Kirche in unangemessener und widergöttlicher Weise
Zivilcourage
Kardinal Schönborn: "Vergangene Woche hatte ich ein Gespräch mit Papst Franziskus. Unter anderem hat er etwas gesagt, was mich sehr beeindruckt hat: Wir müssen versuchen, die innerkirchlichen Opponenten liebevoll zu gewinnen." - derstandard.at/2000041257153/Kardinal-Schoen…
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Gewinnen, wofür?
Eugenia-pia
@a.t.m Sie sind ja sicher wie ich der Meinung- und das lehrt ja auch unsere Kirche, dass bei der Verkündigung eines Dogmas nichts Neues gesagt wird. Ein Konzil bzw. ein Papst stützt sich ja immer auf die beiden Glaubensquellen, in denen schonenthalten ist, was ein Dogma aussagt. Die Notwendigkeit, ein Dogma zu definieren, ist ja meistens bedingt, weil eine Glaubenswahrheit bekämpft wird und daher …Mehr
@a.t.m Sie sind ja sicher wie ich der Meinung- und das lehrt ja auch unsere Kirche, dass bei der Verkündigung eines Dogmas nichts Neues gesagt wird. Ein Konzil bzw. ein Papst stützt sich ja immer auf die beiden Glaubensquellen, in denen schonenthalten ist, was ein Dogma aussagt. Die Notwendigkeit, ein Dogma zu definieren, ist ja meistens bedingt, weil eine Glaubenswahrheit bekämpft wird und daher die Kirche die Notwendigkeit sieht, eine bestimmte Wahrheit als definitiv zu erklären.
Zum Zweiten muss man nach dem Konzil den Begriff "volle" Wahrheit oder auch "ganze" Wahrheit mit Vorsicht geniessen, denn seit diesem unseligen Konzil wird immer darauf verwiesen, dass wir Katholiken in der Oekumene durch andere Religionen noch etwas"lernen" könnten, was aber von den Vorkonzilspäpsten abgelehnt wurde, indem sie sagen, dass die kath. Kirche im Besitz der absoluten Wahrheit ist und von anderen Religionen nichts hinzugewinnt..
Was Gott der Menschheit mitteilen wollte, ist seit der Offenbarung durch Christus alles im Besitz der Kirche.
Auch ich lasse mich gern belehren, wenn ich mich unklar ausgedrückt haben sollte.
a.t.m
Sehr geehrte Eugenia-pia, erstens habe ich den falschen Namen verlinkt, nicht Bibiana sondern ich hätte Schreiben müssen @Eremitin , und ja sie haben Recht, die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche hat Ansatzweise die Absolute Wahrheit empfangen (also nicht vollständig, denn wenn sie schon von Anfang an die Volle und Absolute Wahrheit empfangen hätte, dann hätte es auch nie …Mehr
Sehr geehrte Eugenia-pia, erstens habe ich den falschen Namen verlinkt, nicht Bibiana sondern ich hätte Schreiben müssen @Eremitin , und ja sie haben Recht, die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche hat Ansatzweise die Absolute Wahrheit empfangen (also nicht vollständig, denn wenn sie schon von Anfang an die Volle und Absolute Wahrheit empfangen hätte, dann hätte es auch nie Glaubenswahrheiten verkünden dürfen, daher sie wirkt eben nur dann im Sinne der Absoluten Wahrheit, wenn der Papst in Einheit mit den Bischöfen eine Glaubenswahrheit (Dogma) verkündet. Das die ehrenwerte @Eremitin Recht hat ist ja am Wüten von "Bergoglio alias Papst Franziskus" und anderer bischöflicher antikatholischer innerkirchlicher "Irrlehrer und Wölfe im Schafspelz" zu erkennen die Eben nicht im Sinne der Absoluten Wahrheit wie sie uns von Gott dem Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche wirken, und genau darauf wollte meiner Ansicht nach die ehrenwerte Eremitin hinweisen. Natürlich ist das Meine Sicht der Dinge, und wenn ich falsch liegen sollte, würde ich auch gerne eines anderen belehrt werden, denn man lernt ja NIE aus.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Eugenia-pia
@a.t.m Sie haben mich missverstanden: Ich wollte Folgendes sagen: Die katholische Kirche hat von Christus die Absolute Wahrheit geoffenbart erhalten. Im Gegensatz zu dem, was vom Konzil und seinen Interpreten immer behauptet wird:" Wir suchen die Wahrheit". Sie meinten doch Eremitin ( nicht Bibiana).
a.t.m
Sehr geehrte @Eugenia-pia : Sie haben die Worte der ehrenwerten @Bibiana falsch ausgelegt, denn diese hat völlig Recht wenn sie schreibt: Wieso sollte ein Bischof oder ein Papst, die ja nur Menschen sind , die volle Wahrheit besitzen, diese besitzt nur Gott. Und daher ist auch Nachzufragen was gilt nun mehr?
Apostelgeschichte 5: 29
Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen …Mehr
Sehr geehrte @Eugenia-pia : Sie haben die Worte der ehrenwerten @Bibiana falsch ausgelegt, denn diese hat völlig Recht wenn sie schreibt: Wieso sollte ein Bischof oder ein Papst, die ja nur Menschen sind , die volle Wahrheit besitzen, diese besitzt nur Gott. Und daher ist auch Nachzufragen was gilt nun mehr?
Apostelgeschichte 5: 29

Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen

Nur eines wird auch immer klarer: Je mehr Zeit seit dem unseligen VK II vergeht, desto klarer wird auch klar, das es die Feinde Gottes unseres Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche es über dieses und einen satanisch zu nennenden "Kadaver - Führergehorsam" geschafft haben, die Kirche Gottes unseres Herrn zumindest "Geistig" zu spalten.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Eugenia-pia
@Eremitin Wie haben Sie denn das gemeint, dass nur Gott die volle Wahrheit besitzt? denn die katholische Kirche ist im Besitz der absoluten Wahrheit , die Gott den Aposteln geoffenbart hat.
Eugenia-pia
Danke, Herr Erzbischof Caffarra! Ich werde für Sie beten, dass Sie immer die Kraft haben, die katholische Lehre zu verteidigen!
Elisabetta
Der emeritierte Erzbischof von Bologna, Kardinal Carlo Caffarra, spricht Klartext und "alle" haben sich daran zu halten: Die moralische Norm "Du sollst nicht ehebrechen" ist eine ABSOLUTE NEGATIVE Norm, die keine Ausnahmen zulässt.
Rückkehr-Ökumene
Halbkonservative Beschwichtiger - Pfarrer Milch sprach von Beschwichtigungshofräten - versuchen Amoris laetitia auf die Interpretationsschiene zu schieben, und stellen die Sache so dar, als könne man das ausschlaggebende achte Kapitel in Übereinstimmung mit der traditionellen Lehre der Kirche interpretieren. Das ist Unsinn und eine glatte Irreführung, denn insbesondere der Abschnitt 305 unter …Mehr
Halbkonservative Beschwichtiger - Pfarrer Milch sprach von Beschwichtigungshofräten - versuchen Amoris laetitia auf die Interpretationsschiene zu schieben, und stellen die Sache so dar, als könne man das ausschlaggebende achte Kapitel in Übereinstimmung mit der traditionellen Lehre der Kirche interpretieren. Das ist Unsinn und eine glatte Irreführung, denn insbesondere der Abschnitt 305 unter Einschluss der erläuternden Fußnote 351 ermächstigt die Priester, im Widerspruch zur immerwährenden Lehre der Kirche, das Bußsakrament und die hl. Kommunion "in gewissen Fällen" an Personen zu spenden, die sich im fortgesetzten Ehebruch befinden. Die immerwährende Lehre der Kirche schließt das aus.
Für eine ausführliche Auseinandersetzung sowohl mit den beiden Familiensynoden als auch mit Amoris laetitia sei das soeben erschienene Buch empfohlen:
W. Schüler: "Die Doppelsynode von Papst Franziskus - Relativiert Rom die Ehemoral der Kirche" (Sarto Verlag)
Das Buch thematisiert auch eine Reihe von Parallelen zwischen Synodenbeiträgen vonseiten revolutionärer Bischöfe und Texten des Pastoralkonzils.
Eremitin
Wieso sollte ein Bischof oder ein Papst, die ja nur Menschen sind , die volle Wahrheit besitzen, diese besitzt nur Gott.