Es ist ganz klar, dass die katholische Dogmatik diese Fragen längst entschieden hat. Das weiss der Papst, dass die katholische Eucharistie und das evangelische Mahl völlig verschieden sind, substantiell verschieden. Er weiss, dass nur ein Katholik die hl. Kommunion empfangen darf, dass nur ein geweihter Priester die Wandlung vollziehen kann. Wenn er also gefragt wird, muss er die Antworten der katholischen Lehre geben. Denn das ist seine Aufgabe und die der Bischöfe und Priester.

Sprechen wir bitte einmal Klartext. Was versteht denn Ihr unter „Ich werde nicht eine Erlaubnis geben, denn das ist nicht meine Kompetenz.“?
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Wessen Kompetenz ist es denn dann, wen könnte er denn gemeint haben?
Jene von Gott?
Jene vom zuständigen Beichtvater?
Jene des eigenen Gewissens? ...

Bin echt gespannt auf Eure Antworten! Ich verstehe nämlich nur Bahnhof ...

Melchiades Falls diese Leute, von denen Du sprichst, nun womöglich auch noch glauben, die Flugzeug- und Stiegenhaus-Aussagen eines Papstes verpflichteten uns zu absolutem Gehorsam, weil dies unfehlbare lehramtliche Äußerungen seien, dann ist diesen Menschen nicht mehr zu helfen. Wenn man als Katholik nicht einmal zu unterscheiden weiß, was unter die Unfehlbarkeit fällt und was nicht, dann braucht man Nachhilfeunterricht in Religion. Geht ja, mit Zuhilfename des Internets zum Beispiel. Oder mal den Pfarrer fragen, was "Unfehlbarkeit" bedeutet.

Liebe Gerti Harzl
Doch leider nehmen gerade viele "Was er sonst noch im Flugzeug, im Stiegenhaus oder im Lift von sich gibt, sind Signale, sonst nichts, diese Signale als Weisung an und auch die Medien berichten so darüber, dass so mancher Katholik nicht mehr weiß was, was ist ! Und wenn man sich dann noch vor Augen hält, was hier und dort Episkopat dazu gesagt wird, ist die Verwirrung kompeltt.
Nur als ein etwas lustiges Beispiel. Vor langen hat mal jemand geschrieben " Wenn der heilige Vater auf die Idee können würde zu sagen " da morgen haben alle Katholiken eine rote Clownsnase zu tragen", würden es tatsächlich viele Katholiken machen, ohne darüber nachzudenken, ob sich der heilige Vater ,da nicht gerade nur einen Scherz erlaubt hat. Es ist nun einmal so, dass die Mehrheit verlehrt haben zu differenzieren und dem daraus entstehenden Folgen und da wäre es eigentlich ratsam, wenn dem Papst dies bewußt wäre, dass die Herde halt manchmal schon etwas sehr dusselig ist.

danke liebe Wiktoria, doch bleibt mir auch bei diesen Sätzen ein fader Beigeschmack: sind wirklich alle Konfessionen gleich gut und richtig? Ich weiß ja, dass er "unseren eucharistischen Glauben" meint, aber dennoch sollen auch die Protestanten nicht bekehrt werden, sondern ihren Glauben "unmissverständlich und frei von Verwechslung " leben können. Hiermit stärkt er auf jeden Fall die anderen Konfessionen und anerkennt auch deren Bischöfe als gleichwertig. Das mag ja schön und gut christlich sein, aber eindeutig katholisch ist es eben nicht. Da dieser Text in de5 tagespost steht ist er für mich auch glaubwürdig.

Eremitin 18:45 "so ein eher etwas unüberlegter Satz des Papstes, selbst, wenn er ganz anders gemeint war"
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Das muß unüberlegt gewesen sein, gemeint war es ganz anders ... So denkt man immer, wenn man von den Obrigkeiten einfach und nicht nicht glauben will, was sie eigentlich schon längst deutlich genug sagen ... Es darf einfach nicht wahr sein, dass Papst Franziskus solche Akzente womöglich sehr überlegt setzen könnte, oder der Vorfall sogar gezielt in Szene gesetzt und in der Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde. Abwarten, Tee trinken. Das Lehramt wurde noch nicht angetastet.

"Sprecht mit dem Herrn ... mehr traue ich mich nicht zu sagen."

Einfach schrecklich - diese sogen. Barmherzigkeit. Weder ja noch nein.

So kann der wirkliche Stellvertreter Christi auf Erden nicht sprechen.
Wahrscheinlich weiss Papst Franziskus selbst, dass er nicht der Stellvertreter ist,
sonst hätte er keine Menschenfurcht (s. Blick auf die anwesenden Kardinäle).

Wegen der Kommunion protestantischer Ehepartner, müsste er klar und deutlich
die katholische Lehre verkünden. Andernfalls ist er ein Häretiker. Die Kommunion darf man nur empfangen, wenn man an die Realpräsenz glaubt. Gut, wenn der protestantische Partner diesen Glauben hat. Aber dann wäre eine Konversion doch sinnvoller, als weiter lutherisch zu bleiben.

Gelobt sei Jesus Christus!

Zum Relativismus und Indifferentismus gesellt sich hier ein Pragmatismus hinzu, der etwa auch in der Frage der Zulassung der sog. Wiederverheirateten zum Vorschein kommt, wo man sagt: Wir bekennen uns zur Unauflöslichkeit der Ehe, aber im Einzelfall gilt das Gewissen oder die göttliche Barmherzigkeit. Es ist damit der Weg zu einer Katholizität des "Als-ob" eingeschlagen: so, als ob das, was generell gilt, im Einzelfall keine Gültigkeit besitze; damit wird die generelle Regel als unsinnig erklärt.

TuK..."die meisten Gewissen sind nicht geschult", ja, genau! Es hängt mit dem unseligen "Vergebungsmechanismus" in sogenannten Bußandachten zusammen....mit vermeintlich kindgerechten "Fehlerchen-Analysen", mit der These des Gutmenschentums, den "Herrgott einfach einen guten Mann" sein zu lassen...
Seit dem "Tod" des <Opfertodes Jesu Christi< in der Hl. Messe ist der Kommunionempfang zu einem netten Brauch des etwas "Geschenkt-Bekommens" geworden...

<<<Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb. Jeder esse, was er kann, nur nicht seinen Nebenmann, heute nehmen wir's ganz genau: auch nicht seine Nebenfrau. Hat er sie dann doch gegessen: Zähne putzen nicht vergessen! Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb. <<<

Es steht mir sicher nicht zu, dem Papst in dieser Sache Ratschläge zu erteilen, ich möchte aber meine Meinung dazu sagen. Der Empfang der Heiligen Kommunion (im katholischen Sinne) macht nur Sinn innerhalb der katholischen Religion, da die Lutheraner nicht an die Real-Präsenz glauben. Man hätte also die Frau fragen können, ob sie nicht erwäge zum Katholizismus zu konvertieren. In der Übergangsphase (und nach der Konversion sowieso) könnte sie mit Erlaubnis des Heiligen Vaters den Leib Christi empfangen. Problematisch finde ich in dieser Sache die Berufung auf das Gewissen. Die meisten Gewissen sind nicht geschult. Im Extremfall führt das dazu, dass sogar Attentäter sich vor ihrem Gewissen gerechtfertigt fühlen und überzeugt sein können, richtig gehandelt zu haben. Problematisch finde ich weiterhin, dass der Gedanke einer möglichen Konversion nicht mal erwogen wird.