Französischer Bischof: „Nur Priester und Homosexuelle wollen noch heiraten“

Bischof Alain Planet (70) von Carcassone bezweifelt, dass in Frankreich verheiratete Priester praktisch möglich sind. Er äußerte sich bei einer Pressekonferenz am 31. Januar.

Die Kirche in Frankreich ist sehr arm. Ein französischer Priester verdient zwischen 730 und 1.100 Euro.

Planet erklärt, dass verheiratete Priester einen Nebenjob bräuchten, um ihre Familien zu unterhalten. Aber das würde bedeuten, dass sie ihr Amt vernachlässigen müssten. Sie könnten nicht einfach zu ihren Arbeitgebern gehen und beispielsweise sagen, dass sie von der Arbeit wegmüssten, um ein Begräbnis zu halten.

Planet wies mit Bezug auf die hohen Scheidungszahlen auch darauf hin, dass das Eheleben nicht immer einfach ist.

Er zitierte die französische Schriftstellerin Louise de Vilmorin (+1969), die in den 1950er Jahren sagte, als sie mit ihrem sechsten und letzten Partner zusammenlebte, ohne ihn zu heiraten:

„Heute wollen nur noch Priester und Homosexuelle heiraten.“

Bild: Alain Planet, #newsXsuyqxlmfr

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Mangold03

4. Feb. 2019

Genau aus diesem Grunde sollten auch Priester arm leben. Und diese Gehälter wie oben angeführt sind ausreichend. Priester sollten somit auch auf die Gemeinde zählen dürfen und der Gemeinde würde es gut tun, wenn sie das auch wüßten, daß sie selber mal was für das Leben eines Priesters beitragen könnten. Sei es nur, daß man mal Brot oder Butter, Kuchen etc. vorbeibringt. Es muß ja nicht gleich …Mehr

Theresia Katharina

2. Feb. 2019

@de.news Muss es nicht heißen beim Verdienst eines französischen Priesters zwischen 730 und 1.100 Euro und nicht 11.000 Euro?

Theresia Katharina

3. Feb. 2019

@Eremitin Es wurde inzwischen korrigiert!

Nicolaus

42. Feb. 2019

Es ist natürlich absoluter Schwachsinn, dass heute nur noch Priester und Homosexuelle heiraten wollen. Bei beiden Gruppen ist dies die absolute Minderheit. In der Tat ist die Zahl der Hochzeiten bereits seit Jahrzehnten rückläufig, was auf die Bindungsunfähigkeit und den extremen Individualismus junger Menschen zurückgeht. Nicht wenige Geistliche haben Bauchweh bei manchen Hochzeiten, wo schon zu Anfang ersichtlich ist, dass dieser Bund nicht auf dem Fundament des Glaubens begründet ist.
Zwar sind katholische Hochzeiten quantitativ zurückgegangen, im Dunkel des Säkularismus leuchten sie aber um so heller und schöner, es gibt sie nicht noch immer, jetzt sogar wieder mehr, Für ALLE katholischen Gläubigen sollte es ein Anliegen sein, diesen wirklich katholischen Ehepaaren zu helfen und beizustehen; es muss nicht immer Geld sein, strengt Euer Hirn einmal an.