Gloria Global am 1. September 2016

Bischof gegen Bischof

Deutschland. Der Salzburger Weihbischof Andreas Laun wird von Mitbrüdern im Bischofsamt sogar für harmlose Bemerkungen kritisiert. Das sagt er am Samstag beim Sommerkonvent des Alten Orden vom Heiligen Georg in Passau. Auf die Feststellung, dass Homosexualität heilbar ist, erhalte er von Bischöfen die Antwort: „Schrecklich, politisch total unkorrekt.“ Dabei sei die Heilung von Homosexuellen keine religiöse Frage, sondern eine empirische. Es gebe viele Homosexuelle, die sich bekehrt hätten.

Bischöfe kennen den Katechismus nicht

Weihbischof Laun erzählt ferner, dass er kürzlich einen Bischof korrigieren musste, der nicht wusste, dass es auch katholische Lehre ist, dass das Leben ungeborener Kinder strafrechtlich zu schützen ist. Laun musste ihm sogar die entsprechende Stelle im Katechismus zeigen. Der ahnungslose Bischof wunderte sich.

Berufskatholiken buhen Weihbischof aus

Ferner berichtet Weihbischof Laun von einer Veranstaltung, an der Salzburger Berufskatholiken teilnahmen. Als ein Referent eine Änderung der kirchlichen Lehre über Sexualität und Abtreibung forderte, widersprach ihm Laun. Die Berufskatholiken quittierten seine Worte mit Buh-Rufen. Zitat Laun: „Wie tief sind wir gesunken.“

Absolutismus in der dümmsten aller Formen

Weihbischof Laun konstatierte in seinem Vortrag, dass die Wahrheit Wahrheit bleibt, unabhängig von Mehrheitsbeschlüssen. Man könne zwar abstimmen, ob Elefanten existierten oder nicht. Aber eine solche Abstimmung sei bedeutungslos. Ähnlich sieht Laun das Problem der Homosex-Pseudoehe. Eine solche einzuführen, sei – Zitat: „Absolutismus in der dümmsten aller Formen“. Man könne das Unmögliche nicht über Mehrheitsbeschlüsse herbeiführen.