de.news
194,3 Tsd.

Bosnien: Muslim baut katholische Kirche

Der pensionierte Geschäftsmann Husejn Smajic, 68, ein Muslim, entdeckte 2014 auf seinem Grundstück in Bugojno (47.000 Einwohner), Bosnien, die Fundamente einer mittelalterlichen katholischen Kirche. …Mehr
Der pensionierte Geschäftsmann Husejn Smajic, 68, ein Muslim, entdeckte 2014 auf seinem Grundstück in Bugojno (47.000 Einwohner), Bosnien, die Fundamente einer mittelalterlichen katholischen Kirche.
Das Gotteshaus wurde während der osmanischen Invasion im 15. Jahrhundert zerstört. Smajic beschloss, das Land abzutreten und die Kirche wieder aufzubauen. Er wollte zeigen, dass gemischte Gemeinschaften gut zusammenleben können. Die Kirche wurde diesen Sommer eingeweiht.
Smajic ist mit einer Katholikin verheiratet und "hat es 45 Jahre lang geschafft, mit meinem Feind zu leben", sagte er AFP.com (12. August). Das Paar hat drei Kinder.
Bosnien (3,5 Millionen Einwohner) ist in Muslime, Katholiken (Kroaten) und Orthodoxe (Serben) aufgeteilt. In Bugojno wurde der Großteil der katholischen Bevölkerung (34%) während des Krieges von 1993, in dem 100.000 Menschen getötet wurden, von den Muslimen vertrieben.
#newsWkekucrpus
Vates
Möge er zur Belohnung von Gott die notwendige Gnade erhalten, sich zum wahren katholischen Glauben zu bekehren!
Der Hofrat
@Gloresia was ist das für ein Blödsinn Kinderl
Der Hofrat
ja und warum sollte das so bald sein
Der Hofrat
Verzeihung aber das ist dumm Weil etwas sein könnte, sollte man aufhören Kirchen zu bauen
prince0357
Er ist ja geistig schon lang konvertiert, sonst hätt er nie die Kirche gebaut!
martin fischer
Steile These!
prince0357
Schon 1965 erzählte mir meine Großmutter (+1976), das Fatima der Wendepunkt für die Muselmänner sei. Die große Konversion zur Kirche Erfolge nur über die Gottesmutter.
Rodenstein
@martin fischer
Eben nicht. Das ist das gute, alte Bosnien.
In Westbosnien gibt es auch einen Mohammedaner (leider habe ich den Namen des Mannes vergessen), dem es in der Seele wehtut, daß die orthodoxe Kirche in seinem Dorf im Krieg zerstört wurde und der nun in Eigenleistung die Kirche wieder aufbaut und einrichtet (oft helfen ihm seine ebenfalls mohammedanischen Angehörigen). Denn er ist der …Mehr
@martin fischer
Eben nicht. Das ist das gute, alte Bosnien.

In Westbosnien gibt es auch einen Mohammedaner (leider habe ich den Namen des Mannes vergessen), dem es in der Seele wehtut, daß die orthodoxe Kirche in seinem Dorf im Krieg zerstört wurde und der nun in Eigenleistung die Kirche wieder aufbaut und einrichtet (oft helfen ihm seine ebenfalls mohammedanischen Angehörigen). Denn er ist der Überzeugung, daß sein Dorf ohne Kirche leer, öde und unvollständig ist.

Und in Mittelbosnien gibt es auch einen mohammedanischen Geschäftmann, der auf eigene Kosten die katholische Kirche vor Ort saniert, renoviert und mit neuen Glocken ausgestattet hat, weil es sich ja um "unsere" Kirche handelt, wie er sagt.

Der normale, ehrbare Bosniake ist eine völlig andere Art von Mohammedaner als das, was hier seit gut fünf Jahrzehnten aus Drittweltländer massenhaft hereinschneit.
martin fischer
@Rodenstein Das bestreite ich doch überhaupt nicht. Ich gebe Ihnen was die Bosniaken angeht Recht. Aber gerade weil die Bosniaken ein ganz andres Kaliber von Moslems sind und auch das Christentum ehrfurchtsvoll bvehandeln, glaube ich nicht, dass sie geistig konvertiert sein müssen um soetwas wie einen kirchenbau zu finanzieren...
michael7
Möge es ihm die Gottesmutter, zu deren Ehre die Kirche gebaut werden soll, vielfach vergelten! Vielleicht hat er so sogar den Grundstein für die eigene Bekehrung gelegt?!
Goldfisch
Smajic ist mit einer Katholikin verheiratet und "hat es 45 Jahre lang geschafft, mit meinem Feind zu leben", >> das ist wahre Toleranz und Respekt vor dem Anderen, egal wie immer er auch ist, was er macht, wie er lebt: Hauptsache: ehrlich und anständig.
michael7
Dennoch bezeichnet er seine Frau als seinen "Feind"!? 😎 😲
Rodenstein
@michael7
Das ist als bitterer Scherz gemeint, denn der Weltgeist, seine Vertreter:nnen und Vollstrecker:nnen versucht gerade, in Bosnien wieder - wie man dort unten so treffend sagt - einen Knochen in das Hunderudel zu werfen.
Ohne Krieg geht die edle wertewestliche Geopolitik nun einmal nicht.
Deshalb ist die Geste Huso Smajics besonders gut und wertvoll.Mehr
@michael7
Das ist als bitterer Scherz gemeint, denn der Weltgeist, seine Vertreter:nnen und Vollstrecker:nnen versucht gerade, in Bosnien wieder - wie man dort unten so treffend sagt - einen Knochen in das Hunderudel zu werfen.

Ohne Krieg geht die edle wertewestliche Geopolitik nun einmal nicht.

Deshalb ist die Geste Huso Smajics besonders gut und wertvoll.
Goldfisch
@michael7 > das ist sicher nicht so gemeint, ich denke er wollte es "verallgemeinern!", da man ja immer im Andern der Anders ist - den Feind vermutet. Aber wer lebt denn schon in Frieden mit dem Feind ganze 45 Jahre??? Also, man sehe es scherzhaft!
Rodenstein
Wenn's möglich wäre, würde ich drei Dutzend Herzchenlikes vergeben.
Gospodin Huso empfindet sich und seine andersgläubigen Landsleute vor allem als Bosnier, die nach Gottes Willen alle zusammengehören und die sich achten und gut miteinander auskommen sollen. Die kleine Kirche zu Ehren der Muttergottes von den Engeln soll ein Unterpfand der Versöhnung und Eintracht aller Bosnier guten Willens sein. …Mehr
Wenn's möglich wäre, würde ich drei Dutzend Herzchenlikes vergeben.

Gospodin Huso empfindet sich und seine andersgläubigen Landsleute vor allem als Bosnier, die nach Gottes Willen alle zusammengehören und die sich achten und gut miteinander auskommen sollen. Die kleine Kirche zu Ehren der Muttergottes von den Engeln soll ein Unterpfand der Versöhnung und Eintracht aller Bosnier guten Willens sein.

Gott segne Huso Smajic und unser gutes, unnachahmliches Bosnien!
nujaas Nachschlag
So hat man Bosnier auch kennen gelernt, als sie wegen des Krieges zu uns kamen.
Rodenstein
@nujaas Nachschlag
Sagen wir es einmal so: bei dieser Auswandererei seit den güldenen Gastarbeiterjahren findet durchaus eine Auslese statt. Freilich keine solche, wie die westlichen Hauptstromschmierant:nnen zusammenphantasieren ("es kommen die besten, fleißigsten, großartogsten, blablablasten"), sondern eher umgekehrt.
Es kommen vor allem die habgierigen Raffkes, halb- oder vollkriminelle …Mehr
@nujaas Nachschlag

Sagen wir es einmal so: bei dieser Auswandererei seit den güldenen Gastarbeiterjahren findet durchaus eine Auslese statt. Freilich keine solche, wie die westlichen Hauptstromschmierant:nnen zusammenphantasieren ("es kommen die besten, fleißigsten, großartogsten, blablablasten"), sondern eher umgekehrt.

Es kommen vor allem die habgierigen Raffkes, halb- oder vollkriminelle Abgebrühte, Geisteskranke, Lasterhafte, Faulenzer und bekennende Parasitäre - mit einem Wort, eine bunter Strauß von schlechten Charakteren, während die Kreativen, Fleißigen, Selbstlosen, Tüchtigen, Anständigen es vorziehen, zuhause zu bleiben und sich und ihre Talente dort zu entfalten, wo Gott sie hingesetzt hat.

Wer seine Heimat freiwillig und ungezwungen aufgibt, hat schon seine unedlen, ja häßlichen Gründe dazu.
prince0357
@Rodenstein "oder er muß wie mein Urururgroßvater wg fehlender Arbeit und Auskommen aus Franken (Würzburg) über Salzburg nach Steiermark gehen. Er hatte nur einen leeren Bauch."
Rodenstein
Ach ja, der vielbeschworene leere Bauch.
Ihr Urahn ist immerhin in deutschen Landen geblieben, so wie bislang alle tatsächlich leerbauchigen Kroaten in kroatischen Landen blieben und im Hungerfall aus der Herzegowina nach Slawonien oder in die größeren Städte des Landes zogen, um dort unter Landsleuten ein neues Leben anzufangen.
Kein normaler Mensch versetzt sich unter Fremdländer, wo fremdländisch …Mehr
Ach ja, der vielbeschworene leere Bauch.

Ihr Urahn ist immerhin in deutschen Landen geblieben, so wie bislang alle tatsächlich leerbauchigen Kroaten in kroatischen Landen blieben und im Hungerfall aus der Herzegowina nach Slawonien oder in die größeren Städte des Landes zogen, um dort unter Landsleuten ein neues Leben anzufangen.

Kein normaler Mensch versetzt sich unter Fremdländer, wo fremdländisch gelebt und gesprochen wird, wo man anders aussieht und die Kinder schließlich zu Fremden werden. So etwas galt bis vor kurzen als schreckliches Schicksal, das eine Folge von Versklavung, Vertreibung oder ähnlichen war.

Aber um die halbe Welt gondeln, nur um an die fettesten Weidegründe zu kommen, während gleichzeitig zuhause Arbeitskräfte gesucht und nicht gefunden werden, ist eine völlig andere Situation als jene, in der sich vieler Leute Urahnen befanden.