Bischöfe haben keinen Biss mehr - sie beugen sich widerstandslos der Staatsgewalt
Obwohl unsere evangelischen wie hatholischen Bischöfe zZt. noch nichts befürchten müssen, schien ihnen das höchste Fest der Christenheit, das Hl. Osterfest, nicht genügend Ansporn zu sein, auch in "Coronazeiten" möglichst vielen Gläubigen eine Teilnahme am Gottesdienst oder der Hl. Messe zu ermöglichen. Schlimmer noch ... sie ließen die Kirchen im vorauseilendem Gehorsam zusperren.
Dabei hätten die Bischöfe durchaus Gewicht bei der Politik, denn sie vertreten bzw. sprechen in Deutschland für 44 Millionen Christen.
Dieses Leisetreten, was wir erleben, erweckt den Eindruck, daß unsere Bischöfe nicht mehr kämpfen wollen, nicht für die Gläubigen und vielleicht auch nicht mehr für Jesus Christus.
Es wäre ein Leichtes von den Kirchengemeinden zu organisieren gewesen, daß Gottesdienste bzw. Hl. Messen unter Wahrung der Hygienevorschriften und der Teilnehmerzahl zumindest an den Ostertagen hätten stattfinden können.
Ein Einzelkämpfer (!!) in Deutschland hat es gewagt, gegen das Gottesdienstverbot zu klagen ... aber ist leider gescheidert. Es geht in die zweite Runde, war zu erfahren. Wenig Hoffnung, aber dennoch.
Politik und Justiz würden andere Entscheidungen treffen, hätten wir tatsächlich noch eine "streitende Kirchen"!
Mit unserer Petition "Ostern ohne Kirchbesuch ist kein Ostern – Gottesdienstverbote jetzt aufheben" haben wir versucht, Bischof Georg Bätzing - als Vertreter der Katholiken in Deutschland - und Bischof Heinrich Bedford-Strohm - als Vertreter der evangelischen Christen in Deutschland - zu ermutigen, mit den zuständigen Ministerien und Politikern zu sprechen, damit doch noch ein Ostern im würdigen Rahmen für wenigstens einen Teil der Christen möglich wird.
Viel Hoffnung hatten wir nicht ... doch die Hoffnung stirbt zuletzt!
Bischof Georg Bätzing reagierte bis heute überhaupt nicht.
Vielleicht ist er schon in Osterurlaub?
Zumindest reagierte Bischöf Heinrich Bedford-Strohm und ließ nachfolgende Schreiben uns zukommen.
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Sehr geehrte ...........,
Gern reagieren wir auf Ihr Schreiben seitens der evangelischen Kirche. Sie hatten den EKD-Ratsvorsitzenden, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, angeschrieben, der uns darum bat.
Ebenso wie Sie empfinden wir den Schmerz, in diesem Jahr am bevorstehenden Osterfest keine Gottesdienste im gewohnten Miteinander feiern zu können: gerade zu Ostern, dem Fest der Auferstehung und des Lebens!
Dennoch werden wir als evangelische Kirche dem Rat der Fachleute und den behördlichen Anordnungen folgen. Durch eine dadurch steuerbare Verlangsamung der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus geht es schlichtweg darum, Leben zu bewahren und zu retten. Auch das ist gelebte, verantwortungsbewusste Geschwisterlichkeit im Glauben!
Das setzt bei aller Einschränkung viel ungeahnte Kreativität frei. Neue, andere Formen des geistlichen, virtuellen Miteinanders und der seelsorgerlichen Begleitung entstehen: Gottesdienste in Fernsehen, Radio und Internet, dazu eine Fülle weiterer Angebote für jedes Bedürfnis und jede Alterststufe. Dazu sagte der Ratsvorsitzende am 6. April gegenüber Journalisten: „Aus christlicher Nächstenliebe werden wir alles tun, was dazu beiträgt, das Virus einzudämmen und dennoch miteinander Ostern feiern zu können: Ob über Fernsehgottedienst, Livestreams oder Telefonandachten, die Osterbotschaft lässt sich nicht aufhalten.“
Zentral informiert diese Internetseite, auf die wir Sie herzlich einladen: www.kirchevonzuhause.de
Als weiterführende Information empfehlen wir Ihnen die Lektüre des ökumenischen Wortes anlässlich der Corona-Pandemie "Beistand, Trost und Hoffnung": https://www.ekd.de/gemeinsames-wort-der-kirchen-zur-corona-krise-54220.htm.
Gemeinsam sollten wir dieses Fest unter den gegebenen Umständen hoffnungsvoll so feiern, wie es jetzt möglich ist. Umso schöner ist die Vorfreude auf die Zeit danach.
Bleiben Sie behütet!
Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen
i.A. A. Mehlau
Mitarbeiterin im Team Info-Service der evangelischen Kirche
Tel. 0800-5040602, E-Mail: info@ekd.de
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Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
Kirchenamt - Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Straße 12, 30419 Hannover
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Mit dieser Antwort können wir uns nicht zufriedenstellen... es bestätigt leider unsere Befürchtungen.
Bischöfe sind in die streitende Kirche zum Kampfe berufen, sie sollen Vorbild sein und vorangehen. Wenn der Mietling wegläuft, wenn ein Wolf in den Stall eindringt ... wer soll dann die Schafe noch verteidigen?
Dennoch gesegnete Ostern!
Ihre
Europäische Bürgerinitiative