Verdacht des Kindesmissbrauchs bei Zeugen Jehovas

Auf neue Fälle von Kindermissbrauch in Belgien hat jetzt das staatliche Zentrum zur Beobachtung von religiösen Sekten hingewiesen. Bei den Zeugen Jehovas soll es zu Übergriffen gekommen sein. Jetzt soll sich auch die Politik darum kümmern.

Es gehört zur Aufgabe von Kerstin Vanderput und ihren Mitarbeitern beim Beobachtungszentrum für religiöse Sekten (CIAOSN), staatliche Stellen über das zu informieren, was bei Sekten vor sich geht. Das Zentrum wurde vor 20 Jahren vom Justizministerium gegründet, arbeitet parteipolitisch völlig unabhängig und hat zur Aufgabe, die Aktivitäten von Sekten in Belgien zu beobachten.
In dieser Funktion kann das Zentrum die Kammer dazu auffordern, Nachforschungen bei religiösen Sekten durchzuführen. Immer dann, wenn der begründete Verdacht besteht, dass bei den Sekten irgendetwas vor sich geht, das gegen die Gesetze verstößt.
Von dieser Möglichkeit macht das Zentrum eher selten Gebrauch. Doch jetzt ist das Zentrum aktiv geworden. Leiterin Kerstin Vanderput berichtet in einem Gespräch mit der RTBF: „Unser Zentrum hat eine Empfehlung an die Adresse der Abgeordneten formuliert. Wir empfehlen, Nachforschungen bei den Zeugen Jehovas vorzunehmen in Bezug auf Missbrauch von Minderjährigen innerhalb dieser Glaubensgemeinschaft.“
Den Ausschlag dafür, die Kammer zu einer näheren Untersuchung bei den Zeugen Jehovas aufzufordern, gab die Arbeit einer niederländischen Stiftung. Über ein Jahr lang sammelte die Stiftung „Reclaimed Voices“ Aussagen von Menschen, die bei den Zeugen Jehovas Opfer von Kindesmissbrauch geworden sind oder Zeugen von solchen Missbrauchstaten waren.
Fast 300 Zeugenaussagen sammelte die Stiftung. Vergangenen Monat ordnete ein Gericht in den Niederlanden weitgehende Hausdurchsuchungen bei den Zeugen Jehovas in den Niederlanden an.
Der Bericht der Stiftung mit den Zeugenaussagen kam auch in die Hände des belgischen Zentrums. „Dabei haben wir festgestellt“, sagt Kerstin Vanderput, „dass bei der niederländischen Stiftung Belgier ausgesagt haben bzw. Zeugenaussagen zu Vorfällen gesammelt wurden, die in Belgien stattgefunden haben. Auf Grundlage dieser Elemente haben wir begonnen, unsere eigene Einschätzung vorzunehmen.“
Dass es bei den Zeugen Jehovas Kindesmissbrauch geben soll, ist nicht neu. Die Zeitung „Le Soir“ berichtet am Freitag, dass in Kanada zwei Sammelklagen wegen ähnlicher Vorwürfe vor Gericht eingereicht worden seien. In Großbritannien habe die Zeitung „The Guardian“ über 100 Fälle von Kindesmissbrauch bei den Zeugen Jehovas gesammelt.
Wie viele Fälle es in Belgien sein könnten, ist zurzeit noch unklar. „Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt keinen genauen Überblick über die Situation“, sagt Kerstin Vanderput. „Das soll ja gerade das Ziel der Untersuchung sein, die wir seitens des Parlaments anfordern.“
Beim Beobachtungszentrum für religiöse Sekten geht man aber davon aus, dass die Zahl ähnlich groß sein könnte, wie in den Niederlanden. Denn in Belgien sei die Gemeinde der Zeugen Jehovas mit gut 25.000 Menschen etwa genauso groß wie in den Niederlanden. Ähnliche Zahlen von Missbrauchsfällen könnten deshalb möglich sein.
In ihrer Lehre verurteilen die Zeugen Jehovas Kindesmissbrauch. Es gibt angeblich auch sekteninterne Instanzen, die sich beim Vorwurf des Kindesmissbrauchs innerhalb der Sekte mit den Anschuldigungen beschäftigen.
Wenn der Verdacht sich bestätigt, dann, so sagt es Sprecher Louis Drouise, „veranlassen wir sofort die notwendigen Schritte, damit die zuständigen Behörden informiert werden, und ergreifen alle Maßnahmen, um das Kind zu schützen.“
Die Zeugen Jehovas in Belgien geben an, dass es einen systematischen oder gar angeordneten Kindesmissbrauch bei ihnen nicht gebe. Sie haben bereits angekündigt, bei möglichen Ermittlungen in ihrer Gemeinschaft diesbezüglich zu helfen.

Wird wahrscheinlich tiefergehend vermittelt, als so mancher röm. kath. Reli-Unterricht...

Bremen: Zeugen Jehovas können Religionsunterricht geben

Nur in Nordrhein-Westfalen steht die Gleichstellung mit den Kirchen noch aus

Bremen (kath.net/idea) Das Bundesland Bremen hat die Zeugen Jehovas als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Die Religionsgemeinschaft erhält nun Steuervergünstigungen und kann beispielsweise Religionsunterricht an öffentlich...[mehr]

1. ich wohne ca 8 km vom europäischen Haupttempel (Königreichssaal) entfernt,
2. das Areal ist sehr große im Anwesen ist eine sehr große Druckerei, dort wird der Wachturm in allen europäischen Sprachen einschließlich der russischen Sprache gedruckt,
3. große Lastzüge aus den unterschiedlichsten Staaten, einschließlich Russland holen dort die Zeitschriften und Werbeartikel der Zeugen ab,
4. jeder Zeuge aus D und den Nachbarländern verbringt hier einige Tage im Urlaub um kostenlos zu arbeiten, Außenanlage, Landwirtschaft, Druckerei usw.
5. ebenso kommen die Mitglieder ab einer bestimmten Hierarchie zur Schulung als Missionar hier her,
6. oftmals läuten diese Damen und / oder Herren an der Türe um uns zu missionieren, das ist dann der praktische Unterricht,
7. ein bis zwei mal im Jahr gibt es einen Tag der offenen Tür, da werden die Einladungen verteilt, werde mir einmal die Druckerei ansehen, ebenso den sogenannten Königreichsaal

@DasWeib
Herzlichen Dank für die Erklärung der besonderen Eigenschaften dieser Sekte. Damit ist die Sache klar Da nutzen auch alle Freundlichkeiten und Nettigkeiten von menschlicher Seite nichts. Um Menschen für sich bzw. seine Sekte zu gewinnen, muss man logischerweise freundlich und entgegenkommend sein, sonst hauen die Umworbenen gleich ab. Das machen die Scientologen, obwohl ganz anders geartet, auch nicht anders.

Was @Maria lieben unten (Sa, 20:36) schreibt, ist ebenfalls beachtlich. Kath. Kirche = Hure Babylon habe ich auch schon in diesem Zusammenhang gehört. Aus diesen und den anderen genannten Gründen halte ich eine Diskussion mit den ZJ über den (christlichen) Glauben und die Bibel für absolut sinnlos (dass sie sich zu Luzifer, dem "Lichtträger", bekennen, wie das in gewissen Freimaurer- und New Age-Kreisen der Fall ist, glaube ich aber nicht.).

Sicherlich sind die ZJ keine bösen Menschen, aber der Böse hat hier, wie bei allen Sekten, ganze Arbeit geleistet. Das werden sie aber erst in einem zukünftigen Leben erkennen. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät.

@Tradition und Kontinuität
Der Sinn des Lebens ist nur einer: FÜR Jesus Christus oder GEGEN Jesus Christus.
Die "Zeugen" haben sich gegen Jesus Christus entschieden!
Damit hat sich alles andere erledigt!
Das gilt auch für Juden, Muslime, Hindus, Buddhisten, Atheisten etc.
Jesus Christus ist der, an/mit dem sich ALLES entscheidet - auf ewig.
Entweder ist das Evangelium wahr oder eine Lüge. Wenn es wahr ist, gilt, was es sagt!
1Joh. 2,23
Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.

@Maria lieben
Alles was uns Heilig ist leugnen sie
Das stimmt nicht. Aber es gibt gravierende Fehler in ihrer Lehre. Aber sicher weniger als in nicht-christlichen Religionen. Und es gibt eben auch Gutes. Das stelle ich so fest. Von außen. Ich habe keinen Bezug zu den ZJ, außer, dass ich die Menschen, die ich kennenlernen durfte, schätze. Wieviele "Katholiken" nehmen denn feste Glaubenssätze nicht an? Von den Protestanten gar nicht zu reden. Es soll sogar "Christen" geben, die nicht an Gott glauben, geschweige denn an ein Leben nach dem Tode. Ich will keine Propaganda ür die ZJ mahen. Ich respektiere sie und ich habe mir lediglich erlaubt meine Meinung zu ihrer Gemeinschaft zu sagen. Damit ist für mich das Thema ereldigt.

@Tradition und Kontinuität alles was Maria lieben geschrieben hat entspricht den Tatsachen...ich habe lange gebraucht bis ich zur Katholischen Kirche zurückgefunden habe ...Gott sei Dank habe ich es geschafft ...ich kann nur jeden davon abraten sich mit ihnen einzulassen,trotz allen werde ich Sie mit Respekt und Achtung begegnen...nur lass ich mich auf kein Gespräch mehr ein...was brauche ich Sie noch ,ich habe den wahren Glauben gefunden...noch mehr Verwirrung,nein das brauche ich nicht mehr...@Tradition und Kontinuität ich stell mir auch nicht die Frage was mich bei ihnen besser Gefällt als bei den Katholiken...Wünsche Euch einen gesegneten Abend!

@Maria lieben
Sie zeichnen ein karikaturales Bild der ZJ, das in keinster Weise der Wahrheit entspricht. Ich versuche in allen Religionen zuerst mal das Positive zu sehen, und da gibt es bei den ZJ doch sehr viel zu loben. Deshalb muss man ja nicht gleich mit Ihnen "liebäugeln". Leider wird eine solche Verzerrung auch von unseren Feinden auf uns Katholiken angewandt. Die ZJ aber haben mir als Katholiken immer sehr viel Respekt entgegengebracht. Dass der Kontakt - in gegenseitigem Respekt - abgebrochen wurde, liegt lediglich daran, dass jede Seite auf ihrem Standpunkt beharrte. Manches gefällt mir bei den ZJ besser als bei den Katholiken, anderes (das meiste) gefällt mir besser bei den Katholiken. Aber es gibt keinen Synkretismus, der Glaube ist kein Wunschkonzert, wo man sich das Beste aus verschiedenen Religionen heraussuchen darf. Wie sagte schon Pater Paneloux in Albert Camus' La Peste: Il faut tout croire ou tout nier. Man kann nur alles glauben oder alles leugnen.

"ich habe zwei Jahre mit dem Zeugen Jehofa Bibel gelesen ..war einerseits ein schöne Zeit...aber der ausstieg war ein Psycho Terror." (null)

Eben typisch für eine Sekte. Erst wird man umgarnt - für die Lektüre der Hl. Schrift brauche ich keine ZJ - dann geht bei Austrittsdrohungen der (Psycho-)Terror los. Wirklich sehr christlich.

@Gestas

leider kann ich weder Ihnen noch @Tina 13 persönlich antworten. Aus diesem Grund muss ich dies öffentlich tun.

Interessanterweise sind die Botschaften von Grub (Maria Myrtha Müller) scheinbar die einzigen, in denen die "Islamisierung des christlichen Abendlandes" von der Gottesmutter persönlich angeprangert wird. Aus diesem Grund würde mich eben einmal eine Stellungnahme dazu von denen interessieren, die diese Botschaften verbreiten. Das gilt natürlich auch für die "Botschaften" des BdW. Da spricht plötzlich Gottvater zu den Menschen, bzw. zu der "Seherin" (Jesus Christus selber ist nicht genug). Dies erinnert mich wiederum an die "Botschaften" einer Anne Mewis (von der Redaktion dankenswerterweise gelöscht), in denen Gottvater (!) exakt auf diejenigen Punkte, incl. Orts- und Namensnennung, eingeht, mit denen Anne so ihre Schwierigkeiten hat, wie z.B. das Auftrittsverbot in Wigratzbad (Gottvater greift hier in bestimmten "Botschaften" den damaligen Direktor der Wallfahrtsstätte Wigratzbad, Pfr. Rimmel, persönlich an).

Man kann alldem natürlich ein like geben, aber da wäre mir eine persönliche, inhaltliche Stellungnahme schon lieber. Bekannterweise kommt da aber, bis auf wenige Ausnahmen von anderen usern, nichts. Schade.

"abschließend lesen wir meist noch einen Absatz aus ihrem Büchlein "Was lehrt die Bibel wirklich?". Dabei habe ich schon manch neuen Blickwinkel erfahren."

@elisabethvonthüringen

Das glaube ich.

Nur ist dies eben der Blickwinkel der ZJ. Sekte bleibt Sekte.

Ja, es gilt wohl, so ihre "Einheiten" pro Tag zu schaffen; mit "meinen" ZJ rede ich meist über den Papst und "seine" Politik, über die Verfolgung von Christen bes. der Katholiken durch den Mainstream; da staunen die öfters Bauklötze...abschließend lesen wir meist noch einen Absatz aus ihrem Büchlein "Was lehrt die Bibel wirklich?". Dabei habe ich schon manch neuen Blickwinkel erfahren. "Bibellesen" war ja nie so das Gelbe vom Ei für die Katholiken. Meine Großtante pflegte noch das sonntägliche "Lesen aus der Hl. Schrift" am Nachmittag. Ich liebte diese stille Stunde immer sehr, sie ließ so eine eigenartige Stimmung aufkommen, die man wohl nur als Kind erleben darf.