@DrMartinBachmaier
Sie haben leider keine Ahnung, was die Papstfrage betrifft. Gerade wird in vielen Kreisen und auch im Internet heftig und mit guten Argumenten über die Problematik des error communis, der sogar eine Sedisvakanz ausschließt, diskutiert. Ich beneide Sie echt um Ihr schlichtes Gemüt, dass Sie die Realität so völlig ausblenden können. Bleiben Sie bei Ihren Leisten, denn die Theologie gehört dazu wohl nicht.

@PaulK Der Name "Sedisvakantist" hat leider bei vielen Katholiken etwas Anrüchiges an sich, obwohl diejenigen, die die Sedisvakanz-These vertreten, katholisch sind und kein katholisches Dogma leugnen. Sie stehen m.E. auch nicht außerhalb der katholischen Kirche. Im Gegenteil nehmen sie es z.B. mit dem Primat des Papstes und seiner Unfehlbarkeit sehr genau. Man lese nur auf www.novusordowatch.org/wire/index.htm ihre Kritik „Novus Ordo Scholars condemn Amoris Laetitia as heretical“. Wenn aber Katholiken aus Furcht, "Sedisvakantist" zu werden, zur russischen Orthodoxie wechseln, dann müssen sie mehrere katholische Dogmen leugnen, u.a. das Primat des Papstes und das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis. Ansonsten gilt immer noch: „Extra ecclesiam nulla salus“.- „Außerhalb der Kirche kein Heil.“

@PaulK: Man ist doch kein Sedisvakantist, wenn man weiß, dass Benedikt nicht vom Papstamt zurückgetreten ist.
Man kann doch nicht, wenn der Papst verbannt ist, zu einem Glauben wechseln, der dss, was Franziskus dabei ist, kaputt zu machen, schon längst den Schweinen vorgeworfen hat, nämlich die Unauflöslichkeit der Ehe.
Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, dass Sedisvakanitismus vorherrscht, Wenn sich gar zwei als Papst gebärden!

@DrMartinBachmaier @St Georgsband @Tradition und Kontinuität @Antimodernist @Bibiana

"Rom wird den Glauben verlieren und Sitz des Antichrist werden." So heißt es in einer (katholischen) Privatoffenbarung, die weit verbreitet ist. Wenn dann Gläubige die Konsequenz ziehen und orthodox werden, ist das von der inneren Logik her (leider) nicht so abwegig.
Ich selbst kenne bzw. weiß von Gläubigen, die von Traditionskatholiken zur Orthodoxie gewechselt haben, weil sie mit dem "Papstproblem", um es vornehm zu formulieren, nicht mehr zurecht gekommen sind und keine Sedisvakantisten werden wollten.

Sie machen ja schwer Werbung für die russisch-Orthodoxen und möchten wohl auch die Katholiken für sich abwerben. Nun ist die Russische Orthodoxie eine schismatische, von der katholischen, d.h. von Jesus Christus selbst gegründete Kirche abgespaltene Gemeinschaft. Sie machen es sich jetzt zunutze, da die Katholische Kirche als mystischer Leib Christi der Agonie entgegengeht. Jeder, der einen Katholiken zum Abfall von der katholischen Kirche, d.h. vom mystischen Leib Christi verführt, macht sich eines schweren Vergehens vor Gott schuldig. Wir Katholiken gehen mit unserem Herrn Jesus Christus den Gang nach Golgotha; denn wir bleiben Ihm treu.

Dass viele othodoxe Christen Kämpfer sind, dem will ich nicht widersprechen, die orthodoxe Kirche ist es allerdings nicht. Wie im vorletzten Posting bereits erwähnt, hat sie die Unauflöslichkeit der Ehe über Bord geworfen und lässt die Kinder nach Belieben abtreiben. 60% Abtreibungen in Russland; so schlimm ist das nicht einmal im dekandenten Westen.
Fakt ist, dass die orthodoxe Kirche trotz Sowjet-Zeiten weniger angegriffen wurde als die katholische. Denn einen Angriff von außen, seitens des Staates also, übersteht man, einem Angriff durch das Eindringen ins Innere ist menschich gesprochen, unmöglich zu widerstehen. Das hat ja bereits Cicero festgestellt (ein gloria.tv-Artikel berichtete darüber). Doch der katholische Glaube hat die Kraft, auch diesem Angriff zu widerstehen. Formal ist Benedikt noch Papst, und die jungen Priester sind zum großen Teil tiefgläubig. Der Modernismus ist ja unfruchtbar, hat ja keinen Nachwuchs. Und so setzt sich die wahre Lehre durch. Freilich wird da auch die dreitägige Finsternis zu Hilfe kommen.

Wenn man den Zustand der katholischen sowie der orthodoxen Kirche, wie er sich nach außen zeigt, ansieht, ist es logisch, dass die Protestanten, die sich nach der "ancient church", der Urkirche, sehnen, den orthodoxen gegenüber dem katholischen Glauben bevorzugen. Unvorstellbar, was diese Bugnini-Liturgiereform und deren Auswüchse Schaden angerichtet hat. Nach außen hin wirkt seither die katholische Kirche fast wie die protestantische. "Protestantisch bin ich ja eh schon", wird sich da ein Protestant denen: Wozu also soll ich konvertieren?"

Ich entsinne mich, als es vor etlichen Jahren mal ganz kurz wie heftig eine Entdeckung der Ikonen gab. Die schönsten Bilder in Kalendern wurden erstellt und man befasste sich auch mit grossartigen Bildbänden der russischen Orthodoxie. Aber so wie diese Begeisterung gekommen war, flachte sie auch wieder ab.
Natürlich behielt man seine Ikonen, aber die glutvolle Verehrung von Jesus und Maria sollte doch besser ihren Platz in der katholischen Kirche haben. Dass manch einer erst immer einen Umweg machen muss...Lieber sich doch gleich in den richtigen Zug setzen.

Allerdings werden in der russischen Kirche die Gottesdienste wohl sehr feierlich und andächtig gefeiert, mit einem Gesang.... Himmlisch schön.
All das haben wir aber auch höchst himmlisch schön in der katholischen Kirche, nur haben wir all unsere reichen und so vielfältigen Schätze ja mittlerweile vergraben. Viel Eintönigkeit kommt heute rüber, immer wieder dasselbe, gerade auch, wenn Bischöfe und auch der Papst in Rom mit den Gläubigen eine Messe feiern. Das habe ich nie verstanden. Aber ist wohl genau so, ob man eben Schmuck liebt und diesen auch trägt oder ihn gar nicht braucht.