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Hat Kardinal Pizzaballa den Kern des Zionismus vage gebilligt?

Am Montag erklärte Kardinal Pietro Pizzaballa gegenüber ApNews.com, dass die katholische Kirche "eine neue Richtung" in ihren Beziehungen zum Staat Israel sucht.

"Als Katholiken müssen wir auch verstehen, dass der Staat Israel für das jüdische Volk nicht nur ein Staat unter anderen ist. Er ist ein wichtiger Bezugspunkt", sagte er ohne weitere Erklärung.

Kardinal Pizzaballa lebt seit 1990 in Jerusalem. Er hat versucht, sowohl auf israelischer als auch auf palästinensischer Seite Beziehungen zu pflegen und dabei einen schwierigen Mittelweg zu finden.

Seit Israels jüngstem Krieg gegen den Gazastreifen hat Kardinal Pizzaballa die israelischen Militäraktionen lautstark als "moralisch nicht zu rechtfertigen", "inakzeptabel" oder Teil einer "Katastrophe" kritisiert.

Bild: Pietro Pizzaballa © Mazur, CC BY-NC-ND, AI-Übersetzung
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studer

Das Heilige Land muss christlich verwaltet sein. Der Papst hat die Oberhoheit und muss sie christlichen Herrschern als Statthaltern anvertrauen. Daher ist jetzt ein Befreiungskreuzug notwendig. Auf, Gott will es.

Da müssten aber die Moslems und Juden von Irrtümern befreit werden. Das hätte die oberste Priorität.

michael7

Eine christliche Verwaltung des Heiligen Landes wäre gar nicht so abwegig. Nur Jesus Christus kann dazu beitragen, Hass zu überwinden.

Klaus Elmar Müller

Der von de.news genannte "Kern des Zionismus" ist das Bestreben vieler Juden, wieder heimzukehren an den Berg Zion bei Jerusalem. Ist das verwerflich? Ich sage: Es ist gut.

michael7

Es ist eine falsche, weil allzu irdische "Reich-Gottes-Erwartung", vor der Jesus Seine Jünger immer wieder warnt!

Boni

Es kann ja jeder irgendwohin heimkehren wollen. Dass nun Anhänger des levantinischen Protestantismus fremde Erde, nämlich das katholische heilige Land, als Heimat begreifen, ist natürlich ein Aberwitz und ohne jeden Belang für die Ansprüche des Heiligen Stuhls auf die Heimat dessen, der den Andromedanebel erschaffen und auch die eine heilige Kirche gegründet hat.

Klaus Elmar Müller

@Boni Welche Länder dürfte die katholische Kirche denn eigentlich nicht in Besitz nehmenm wenn es darauf ankommt, dass ihr Gründer alle Kontinente erschaffen hat? Warum verlangen Sie nicht die Übergabe Russlands an die katholische Kirche?
Nur Palästina inklusive Israel soll ein katholischer Staat werden?
Und die muslimischen Araber dort werden Bürger zweiter Klasse, wenn sie sich nicht taufen lassen, sozusagen umgekehrte Dhimmis? Schon mal überlegt?
Israel ein katholischer Staat mit jüdischen und muslimischen Bürgern? Weil Jesus dort geboren ist und uns DORT das Heil erwirkte, WEIL Er dort geboren ist? Seine Geburt und Sein Wirken gerade dort rühren aus Seiner jüdischen Herkunft. Israel gehört darum den Blutsverwandten Jesu Christi!

Boni

@Klaus Elmar Müller
Das ist doch Quatsch. Das Heilige Land ist katholisches Land, weil es durch die dortige Annahme der Menschheit durch seinen Schöpfer katholisch ist. Die Ansprüche falscher Religionen müssen dahinter zurückstehen oder sie dürfen nicht religiös motiviert sein. Die Ansprüche, die die Anhänger des levantinischen Protestantismus stellen, sind aber religiös motiviert. Diese Leute halten sich für auserwählt, genau wie wir Katholiken. Nur eben mit minderem Recht, denn niemand hat sie auserwählt. Es ist ein Auserwählungstick. Das kommt in vielen Völkern und Religionen vor. Aber nur unser Auserwählungstick hat Ursache.

@Boni Woher nehmen Sie die Polizei und die Richter, um Juden und Muslime in Palästina zu unterdrücken, wie Sie es möchten?
Sollen nun Katholiken in Palästina einwandern, um eine katholkische Mehrheitsgesellschaft zu bilden?
Ihre Träume, lieber @Boni, sind erschreckend totalitär und unreif.

Boni

Ich habe doch überhaupt keine totalitären Maßnahmen gefordert. Aber die dreisten Ansprüche der Ungläubigen auf die durch unseres Gottes Erhebung der Menschheit geheiligte Erde, muss jeder Katholik getreulich zurückweisen.

@Boni Wie wollen Sie denn einen katholischen Staat mit muslimischen und jüdischen Bürgern installieren ohne totalitäre Maßnahmen?

Boni

Ich habe keine Maßnahmen gefordert, sondern nur das Festhalten an der Rechtslage, wonach das durch des katholischen Gottes Erhebung der Menschheit katholisch zu nennendes Land nicht widerrechtlich von Ungläubigen beansprucht werden darf. Es genügt mir völlig, wenn Sie mit mir übereinstimmen, dass es kein religiös begründetes Recht der Juden gibt, im Heiligen Land einen Judenstaat zu errichten. Dass es die Juden geschafft haben, unzählige Milliarden Dollars aus den Taschen von US-Protestanten für Direktinvestitionen im Heiligen Land zu mobilisieren, ist natürlich eine Tatsache, die nach einem gewissen Bestandsschutz verlangt.

Die Frage ist, wie der jüdische Staat die Nichtjuden behandelt. Diesbezüglich ist S. E. Kardinal Pizzaballas Verhalten hochzuachten!