„Bischof Bätzing sollte aus der Kirche austreten und irgendetwas Neue gründen“
Die Deutsche Bischofskonferenz sollte sich bei ihrem nächsten Treffen überlegen, ob sie den amtierenden Vorsitzenden im Amt lassen will.
Wenn die Bischöfe an ihrem Vorsitzenden festhalten, entscheiden sie sich gegen den Gebetsspruch zu Beginn ihrer Webseite: „Nichts zeichnet so sehr den wahren Christen aus, nichts bezeichnet so sehr das Wesen des Christentums, als die auf den Glauben gegründete Hoffnung, das unerschütterliche Vertrauen.“ (sel. Paul Josef Nardini).
Geht es den Bischöfen überhaupt noch um „den wahren Christen“ und „das Wesen des Christentums“, wenn sie die antikatholische Haltung ihres Vorsitzenden stillschweigend schlucken statt auf die Grundlage des Glaubens zu verweisen? „Segnung“ wiederverheirateter Geschiedener und homosexueller Paare, Diakonen- und Priesterweihe für Frauen? Zu diesem Zweck fordert der Vorsitzende sogar "Katechismusänderungen."
Als tiefschürfende Erkenntnis bietet er seine Quintessenz: „Die Argumenten (sic!) zur Öffnung des sakramentalen Dienstes für Frauen würden immer mehr überzeugen“, äußert er sich in einem Interview. Heißt im Umkehrschluss: Wir haben keine Argumente mehr für die Verweigerung der Weihe von Diakoninnen und Priesterinnen. Welcher "Kirche" gehört Bischof Bätzing an?
Mit diesen und weiteren Forderungen, die er sogar an Rom vorbei durchsetzen will, ist er nicht mehr katholisch.
Die petrus-treuen Vereinigungen wehren sich entschieden dagegen, Glauben und Disziplin der Kirche zu Markte zu tragen, sprich: die Katholische Kirche dem modernistischen, also „synodalen“ Konzept zu opfern.
Wenn Bischof Bätzing seine Vorstellungen realisieren will, dann bleibt ihm nur der Weg, sein Amt niederzulegen, aus der Kirche auszutreten und seine neue "Kirche" zu gründen. Dass die Nachfrage nach der Bätzing-"Kirche" sehr bescheiden sein wird, ist schon jetzt klar.
Es muss wieder gelten, was das Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“ in seiner dritten Strophe zum Ausdruck brachte: „...das Haus wird‘s überdauern, auf festem Grund es ruht“.
Nach den Plänen von Bischof Bätzing sind die Grundlagen des Glaubens aufzugeben und einem "modernen" Denken anzupassen, auf die Gefahr hin, den katholischen Glauben zu marginalisieren.
Wird die Kirche nach dem Wort Jesu so zur kleinen Herde, die sich nicht fürchten solle, weil der himmlische Vater ihr das Reich geben werde? Wir leben in einer Situation wie zur Zeit Jesu, als er die Apostel fragte: „Wollt auch ihr gehen?“
Dann wird es Zeit, dass der Staat den kirchlichen Amtsträgern das Gehalt sperrt, weil sie nicht mehr zu der Kirche gehören, zu der zu gehören sie vorgeben. Zur Bischofskonferenz zu gehören ist keine Garantie dafür, auch zur von Christus gegründeten, allein seligmachenden Kirche zu gehören.