Gloria Global am 30. April 2020

Totaler Krieg: ChurchMilitant.com gegen Piusbruderschaft

Am 22. April veröffentlichte ChurchMilitant.com im Stil der antikatholischen Oligarchenmedien einen Rundumschlag gegen die Piusbruderschaft wegen angeblicher Missbrauchsfälle. Der Titel unterstellt der Bruderschaft untergriffig sogar – Zitat - „Sympathien für Perverse“. ChurchMilitant.com karikiert die Bruderschaft im Stil des linken Hinrichtungsjournalismus de facto als – Entschuldigung für das Wort - Kinderfickersekte.

Der Fall Sloniker

Mittlerweilen hat die Piusbruderschaft mit drei Stellungnahmen geantwortet. Eine Stellungnahme ging auf den von ChurchMilitant ausgebreiteten Fall von Kevin Sloniker ein, der 2016 wegen Knabenschänderei in den USA zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Sloniker stammt aus einer Familie, die bei der Piusbruderschaft zur Messe ging und trat in seinen späten Teenager-Jahren ins Brudernoviziat der Piusbruderschaft. Er erwies sich aber als psychisch labil und musste das Noviziat nach einer Selbstverstümmelung verlassen. Nach seinem Austritt blieb er der Piusbruderschaft verbunden. Um 2006 war er für PiusX als Helfer in Jugendlagern tätig. Der dafür verantwortliche Priester wusste nichts von Slonikers Vergangenheit. Sloniker war auch Sakristan in einer abgelegenen Pius-Kapelle, die nur einmal im Monat bedient wurde. Dort kam es zum Vorwurf einer unangemessenen Beziehung mit einem Buben. Sloniker macht sich danach aus dem Staub und wurde LKW-Fahrer. Ein Rechtsanwalt sagte der Bruderschaft damals, dass für den Vorwurf keine Anzeigepflicht bestand. 2015 wurde Sloniker verhaftet. Keines seiner Verbrechen ereignete sich auf einem Gelände der Bruderschaft oder im Zusammenhang mit ihr.

Jeder Stock ist gut genug, um zu schlagen

Die Piusbruderschaft sieht sich als Opfer einer Medienkampagne von ChurchMilitant.com. Sie betont, auch, dass die Rechte der Beschuldigten - wie die Unschuldsvermutung – gewahrt werden müssen. Jede Beschuldigung müsse sorgfältig abgewogen werden, weil es mehrere Fälle von Verleumdung durch unausgeglichene, egozentrische Personen gegeben habe. Die Bruderschaft habe sich immer an die kirchlichen und staatlichen Prozessordnungen gehalten. Sie lehne aber einen Hinrichtungsjournalismus ab, der falsche Unterstellungen ungeprüft verbreite.

Abgeschlossene Fälle aufgekocht

Weiters erklärt die Piusbruderschaft, dass der Bericht von ChurchMilitant Fakten und falsche Anschuldigungen vermische und längst untersuchte und abgeschlossene Fälle aufkoche. PiusX arbeitete bei diesen Fällen von Anfang an mit der Justiz zusammen und machte sogar in einem Fall die Anzeige. Die Bruderschaft bedauert, dass sich einzelne Mitglieder falsch verhalten oder sogar Verbrechen begangen haben. Doch ChurchMilitant unterschlage, dass die Fehlbaren von der Bruderschaft bestraft oder sogar ausgeschlossen wurden.