Tina 13
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Sepp Wudy, der Bauernknecht (um 1900)

Sepp Wudy, der Bauernknecht (um 1900)

Das sind die Überlieferungen eines Bauern, bei dem Sepp Wudy der Knecht arbeitete. Dieser Sepp Wudy hatte das zweite Gesicht und er erzählte dem Bauern einiges über die Zukunft. Und so steht es im Kalender des Bauern:

Wie der Sepp hat einrücken müssen, hat er gesagt, er kommt nicht wieder, weil er in Eis und Schnee sterben muß. Er fiel im Ersten Weltkrieg in den Dolomiten. Das ist nicht der letzte Krieg hat er gesagt, denn dann wird bald wieder einer sein, und dann erst kommt der letzte. Einer wird schrecklicher als der andere. Wenn du es erleben tätest, könntest deinen Vetter in Wien von deiner Stube aus sprechen, und wenn du ihn schnell brauchtest, könnte er in einer Stunde da sein. Der Böhmerwald wird einmal versengt werden wie ein Strohschübel. Rennt nicht davon, wenn die grauen Vögel fliegen, woanders wird es noch schlechter sein.

Es geht dem Ende zu, und das hat schon angefangen. Es wird dann wieder sein wie vor hundert Jahren. So wird es die Leute zurückwerfen, und so werden sie für ihren Übermut bestraft. Du hast das Essen vor dir und darfst es nicht essen, weil es dein Tod ist, und hast das Wasser im Grandl und darfst es nicht trinken, weil es auch dein Tod ist. Aus dem Osser (Berg an der bayrisch-böhmischen Grenze) kommt noch eine Quelle, da kannst du trinken. Die Luft frißt sich in die Haut wie Gift. Leg alles an, was du an Gewand hast, und laß nicht das Nasenspitzl herausschauen. Setz dich in ein Loch und wart, bis alles vorbei ist, lang dauert's nicht, oder such die eine Höhle am Berg. Wenn dir die Haare ausfallen, hat es dich erwischt. Nimm ein Kronwittbirl in den Mund, das hilft, und sauf keine Milch, acht Wochen lang.

Es wird schlimm, und die Nachgeborenen müssen erst wieder schreiben und lesen lernen. Der Anlaß wird sein, daß die Leute den Teufel nimmer erkennen, weil er schön gekleidet ist und ihnen alles verspricht. Wenn kein Uhmanndl mehr schreit und die Hasen zum Hause kommen und umfallen, dann geh weg vom Wasser und mähe kein Gras. Dann gibt es keine Grenze mehr gegen Bayern, aber wo du dann bist, kann ich nicht sagen. Aber was sag ich? Dich geht es ja nichts mehr an, aber sag es deinen Kindern und Kindskindern.

Die haben damit zu tun und erleben am End die ganze Geschichte. Ich verstehe auch die Leut nicht, daß sie gar kein Herein (Genügsamkeit) haben, und sie werden alleweil schlimmer und gottloser, so daß es kommen muß, und, wie gesagt, es wird wieder sein wie vor hundert Jahren. Mit dem Glauben geht es bergab, und alles wird verdreht. Kennt sich niemand mehr aus. Die Oberen glauben schon gar nichts mehr, die kleinen Leut werden irre gemacht. In der Kirche spielen sie Tanzmusik, und der Pfarrer singt mit. Dann tanzen sie auch noch, aber draußen wird ein Himmelszeichen stehen, das den Anfang vom großen Unheil ankündigt.

Es steht gegen Norden ein Schein, wie ihn noch niemand gesehen hat, und dann wird ringsum das Feuer aufgehen. Geh nach Bayern, dort hält die Muttergottes ihren Mantel über die Leut, aber auch dort wird alles drunter und drüber gehen. Es wird alles kommen, wie es der Stormberger gesagt hat, aber er hat nicht alles gesagt, oder sie haben ihn nicht verstanden. Denn es kommt viel schlimmer. Bauer sag es deinen Kindern, sie sollen dem Berg zu rennen, wenn es kracht. Sehen tät ich noch mehr, aber ich kann es nicht begreifen und nicht sagen. Ich bin nur ein Knecht und ich weiß nicht, ob es ein guter oder ein böser Geist ist, der mir diese Sachen vormacht. Aber ich weiß, daß es einmal wahr werden wird.
Christ Eibenzweig teilt das
16
Rest Armee teilt das
2300
alfredus
Diese vielen Prohezeiungen und Vorhersagen reißen, außer gläubigen Christen, niemanden vom Stuhl ... ! Wenn man einen Priester dazu fragt, nennt er das Aberglaube ! Die Offenbarungen der Kirche gelten als abgeschlossen und darüber hinaus, gibt es nichts. Die weltweiten Marienerscheinungen läßt man noch gelten, aber man hört nicht auf sie. Da fragt man sich, wie soll Gott und der Himmel sich …Mehr
Diese vielen Prohezeiungen und Vorhersagen reißen, außer gläubigen Christen, niemanden vom Stuhl ... ! Wenn man einen Priester dazu fragt, nennt er das Aberglaube ! Die Offenbarungen der Kirche gelten als abgeschlossen und darüber hinaus, gibt es nichts. Die weltweiten Marienerscheinungen läßt man noch gelten, aber man hört nicht auf sie. Da fragt man sich, wie soll Gott und der Himmel sich bemerkbar und hörbar machen, wenn man alles nicht bedenkt und als unwahr ansieht ? Wohl dem der sich Gedanken macht und sein Leben danach ausrichtet ... !
Rest Armee
Leider ist die große Masse blind, sie wollen und können es nicht erkennen
Heilwasser
Der "Stormberger" dürfte derselbe wie der Mühlhiasl sein, weil seine Mühle in Apoig nach der Säkularisation (1803; getauft wurde er am 16. Sept. 1753) an die Herrschaft "Steinberg" überging.
Und Steinberg spricht man auf bayerisch Stoaberg aus, auch heute noch. Und darum nannten ihn die Leute fortan der "Stoaberger". Und die Preiß'n machten daraus im Schriftdeutsch den "Stormberger", weil es …Mehr
Der "Stormberger" dürfte derselbe wie der Mühlhiasl sein, weil seine Mühle in Apoig nach der Säkularisation (1803; getauft wurde er am 16. Sept. 1753) an die Herrschaft "Steinberg" überging.

Und Steinberg spricht man auf bayerisch Stoaberg aus, auch heute noch. Und darum nannten ihn die Leute fortan der "Stoaberger". Und die Preiß'n machten daraus im Schriftdeutsch den "Stormberger", weil es sich so ähnlich anhört. Und man tat so, um der Legendenbildung Nahrung zu geben, wie wenn es sich um zwei verschiedene Seher gehandelt hätte, den Mühlhiasl und den "Stormberger". Ich als Bayer musste nur einmal in einem Buch nachlesen und schon konnte ich die verkehrten Hineinheimsereien aufdecken. Der Mühlhiasl und der Stoaberger sind ein und dieselbe Person!
Maximilian Schmitt
Es gibt auch die Erklärung, daß der Mühlhiasl in der Gegend des Starnberger Sees Mühlen instand setzte und weissagte. Starnberg klingt Stormberg noch ähnlicher als Steinberg.
Heilwasser
Ähnlicher klingt es nicht. Der Stoaberger (Steinberger) und Stormberger klingt fast gleich. Bei Starnberg ist ein "a" drinnen.
Aber was das angeht: es ist schriftlich nachgewiesen, dass es in Starnberg vor dem Mühlhiasl auch schon eine begnadete Person gegeben hat, weil dies in einem Buch mit dem Datum von 1706 bezeugt ist und darin war die Rede von dem "Alten Starnberger Hütter", der seherische …Mehr
Ähnlicher klingt es nicht. Der Stoaberger (Steinberger) und Stormberger klingt fast gleich. Bei Starnberg ist ein "a" drinnen.

Aber was das angeht: es ist schriftlich nachgewiesen, dass es in Starnberg vor dem Mühlhiasl auch schon eine begnadete Person gegeben hat, weil dies in einem Buch mit dem Datum von 1706 bezeugt ist und darin war die Rede von dem "Alten Starnberger Hütter", der seherische Fähigkeiten hatte. Zum Mühlhiasl, der erst am 16. Sept. 1753 getauft wurde, liegen aber noch gut 2 Generationen dazwischen.

Insofern gäbe es wirklich zwei verschiedene echte Seher, aber dann muss man es auch klar benennen. In den Büchern wird das gerne beliebig vermischt, obwohl man es klar aufklären kann. Aber wie die Historiker gerne schreiben, ist oft lächerlich. An entscheidenden Stellen tun sie immer so, wie wenn man etwas nicht aufklären könnte. Auch in dem Buch, wo ich das fand, hat der Autor das Datum 1706 angezweifelt, obwohl es zweifellos, schwarz auf weiß, vorlag. Geschichtsfälschung nennt man sowas.
Claudius Cartapus
L'article est sur Gloria en français. 😉
Tina 13
„Es geht dem Ende zu, und das hat schon angefangen. Es wird dann wieder sein wie vor hundert Jahren. So wird es die Leute zurückwerfen, und so werden sie für ihren Übermut bestraft.„
Tina 13
„Die Oberen glauben schon gar nichts mehr, die kleinen Leut werden irre gemacht. In der Kirche spielen sie Tanzmusik, und der Pfarrer singt mit. Dann tanzen sie auch noch, aber draußen wird ein Himmelszeichen stehen, das den Anfang vom großen Unheil ankündigt.“
alfredus
Als die Titanic schon am Untergehen war, haben sie auch noch getanzt und so ist es auch noch heute ... ! Der Glaube und die Ehrfurcht sind nicht mehr und die Menschen bewegen sich in der Kirche und um den Altar als wären sie im Schulsaal ! Tanzmusik zur Gitarre und tanzende Pfarrer, Handkommunion und Stehen vor dem Sakrament, sind keine Seltenheit ! Übermut, Profanität und Protestantismus in Wort …Mehr
Als die Titanic schon am Untergehen war, haben sie auch noch getanzt und so ist es auch noch heute ... ! Der Glaube und die Ehrfurcht sind nicht mehr und die Menschen bewegen sich in der Kirche und um den Altar als wären sie im Schulsaal ! Tanzmusik zur Gitarre und tanzende Pfarrer, Handkommunion und Stehen vor dem Sakrament, sind keine Seltenheit ! Übermut, Profanität und Protestantismus in Wort und Tat, sind Zeichen unserer Zeit. Vermehrt schickt der Herr durch viele Seher, Zeichen und Warnungen und die Muttergottes müht sich die Menschheit aufzuwecken, allein sie wird nicht gehört. Viele Bischöfe und Priester haben keine Gottesfurcht mehr und glauben diesen Dingen nicht und planen eine neue Kirche, eine Afterkirche, mit dem synodalen Weg ! Sie weiden ihre Herden nicht und so stürzen viele in den Tod. Deshalb wird Gott seiner Endtäuschung freien Lauf lassen und hart zuschlagen ... !
Tina 13
„Geh nach Bayern, dort hält die Muttergottes ihren Mantel über die Leut, aber auch dort wird alles drunter und drüber gehen.“