Coronavirus: Erzbistum München setzt Firmungen und TAUFEN aus
Ab sofort werden alle Firmungen, die bis Ostern geplant waren, und alle Taufen im Erzbistum bis auf weiteres verschoben, um der Ausbreitung des Virus durch die Zusammenkunft von Menschen aus unterschiedlichen Regionen sowie Generationen und durch die verstärkte körperliche Berührung (Firmsalbung, Taufsalbung) nicht Vorschub zu leisten.
Generell sollen Gottesdienste, die einen Ritus mit körperlichem Kontakt mit sich bringen oder bei denen mit einer hohen Dichte an Gläubigen gerechnet wird, etwa Kindergottesdienste, verschoben werden.
Die für kommenden Sonntag, 15. März, geplante Messe zum Papstsonntag im Münchner Liebfrauendom wird der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, nicht feiern. Entsprechend den Vorgaben der Staatsregierung dürfen Veranstaltungen, bei denen mit mehr als 1000 Teilnehmern zu rechnen ist, bis auf weiteres nicht stattfinden, andere Veranstaltungen, die von den Behörden und dem Robert-Koch-Institut genannte Risikokriterien erfüllen, sollten im Zweifel abgesagt oder zeitlich verschoben werden. Beispielsweise sollten Chorproben generell, Senioren- oder Firmnachmittage im Zweifel abgesagt werden.
Des Weiteren wurde bereits jetzt entschieden, den mit einem hohen Vorbereitungsaufwand verbundenen Kreuzweg der Völker, an dem in der Regel mehrere tausend Menschen am Karfreitag in München teilnehmen, dieses Jahr abzusagen. Entscheidungen über weitere zentrale Kar- und Ostergottesdienste im Erzbistum sind noch nicht getroffen und werden je nach Entwicklung der Lage erfolgen. Auch die Ausstellung „Kräfte, die die Welt bewegen“, die am Montag, 16. März mit einer Vernissage im Saal der ehemaligen Karmeliterkirche in München eröffnet werden sollte, entfällt.