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Hl. Hildegard von Bingen.
Hildegard von Bingen (* 1098 in Bermersheim vor der Höhe (Ort der Taufkirche) oder in Niederhosenbach (damaliger Wohnsitz des Vaters Hildebrecht von Hosenbach); † 17. September 1179 im Kloster Rupertsberg bei Bingen am Rhein) war Benediktinerin, Dichterin und eine bedeutende Universalgelehrte ihrer Zeit. In der römisch-katholischen Kirche wird sie als Heilige und Kirchenlehrerin verehrt. Daneben wird auch in der anglikanischen und evangelischen Kirche mit Gedenktagen an sie erinnert.
Hildegard von Bingen gilt als erste Vertreterin der deutschen Mystik des Mittelalters. Ihre Werke befassen sich mit Religion, Medizin, Musik, Ethik und Kosmologie. Sie war auch Beraterin vieler Persönlichkeiten. Von ihr ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten geblieben, der auch deutliche Ermahnungen gegenüber hochgestellten Zeitgenossen enthält, sowie Berichte über weite Seelsorgereisen und ihre öffentliche Predigertätigkeit.
Am 7. Oktober 2012 erhob …Mehr

15 Seiten
3608

Johannes der Täufer

Quelle der Geburtsgeschichte des Johannes: Lukasevangelium
Gedenktag/Geburt: 24. Juni („Weihnachten im Sommer“).

Ganz Israel wartete. Es war, als hielte das Land den Atem an. Die Menschen dachten an die alte Verheißung - an den Messias, der kommen sollte. Und sie fragten sich: Wann würde ER erscheinen?
Aber bevor der Messias kam, sollte ein anderer kommen – der Wegbereiter. Ein Prophet, größer als alle vor ihm.
Und so begann alles mit einem alten Priester namens Zacharias und seiner Frau Elisabet. Beide waren schon alt, und sie hatten keine Kinder. Doch sie waren gerecht vor Gott. Eines Tages, während Zacharias im Tempel von Jerusalem diente, erschien ihm der Engel Gabriel. „Dein Gebet ist erhört“, sagte der Engel. „Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihn Johannes nennen.“
Zacharias konnte es kaum glauben. Ein Kind? Jetzt noch? Weil er zweifelte, nahm ihm der Engel für eine Zeit die Sprache. Und doch – es geschah. Elisabet wurde schwanger, und als der …Mehr

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Johannes, Evangelist, Apostel und „der Jünger, den Jesus liebte“

In einem kleinen Fischerdorf am See Gennesaret lebte ein Junge namens Johannes. Sein Vater Zebedäus besaß Boote und Netze, seine Mutter Salome kümmerte sich um Haus und Familie. Johannes hatte einen älteren Bruder: Jakobus. Zusammen fuhren sie hinaus auf den See, um Fische zu fangen. Doch Johannes war kein gewöhnlicher Junge. Schon bald sollte er einer der engsten Freunde Jesu werden.
Eines Tages kam Jesus am See vorbei und rief: „Folgt mir nach!“
Da ließen Johannes und Jakobus die Netze zurück und gingen mit ihm. Weil die beiden Brüder manchmal ungestüm und leidenschaftlich waren, nannte Jesus sie die „Donnersöhne“. Aber er liebte sie sehr – und besonders an Johannes hing sein Herz.
Ganz nah bei Jesus
Johannes durfte vieles sehen, was die anderen Jünger nicht miterlebten:
• Er war dabei, als Jesus in Kapharnaum die Tochter des Jairus zum Leben erweckte.
• Er stand mit auf dem Berg Tabor, als Jesus in strahlendem Licht verherrlicht wurde.
• Er war in der Nacht am Ölberg, als Jesus …Mehr

356

Nikolaus von Myra

Vor vielen hundert Jahren, in Patara, an der Mittelmeerküste, lebte ein Junge mit einem besonderen Namen: Nikolaus (*283). Auf Syrisch nannte man ihn Soche, Zakka, Zeka – das heißt „der Sieger“. Und wirklich: Dieser Name sollte sein ganzes Leben prägen.
Ein Herz für die Armen
Nikolaus war von Herzen gut. Als seine Eltern früh an der Pest starben, hinterließen sie ihm ein großes Erbe. Nikolaus wurde der Überlieferung zufolge von seinem Onkel, Bischof Nikolaus von Myra, im Alter von 19 Jahren zum Priester geweiht.
Nikolaus dachte nicht an sich selbst. Er verteilte das Geld an Arme, an Hungernde und Notleidende. In seiner Heimatstadt Patara lebte einst ein armer Mann mit drei Töchtern. Er war so arm, dass er ihnen keine Mitgift geben konnte – und ohne Mitgift konnten sie nicht heiraten. Verzweifelt dachte er schon daran, die Mädchen auf einen schlimmen Weg zu schicken. Nikolaus hörte davon und wollte helfen.
In der Nacht schlich er heimlich zum Haus. Durch das offene Fenster warf er …Mehr

2404
Novena - Oremus

Historische Faktenlage: Über das Leben des Nikolaus ist fast nichts gesichert. Er war Bischof von Myra im 3./4. Jh. und könnte am Konzil von Nizäa (325) teilgenommen haben. Zeitgenössische Quellen erwähnen ihn jedoch nicht, und eigene Schriften sind nicht überliefert.
Frühe Verehrung: Der erste schriftliche Hinweis stammt etwa 250 Jahre nach seinem Tod. Im 6. Jh. existierte bereits ein Martyrium zu seinen Ehren, was belegt, dass er früh verehrt wurde.
Kult und Ausbreitung: Ab dem 6. Jh. entwickelte sich Nikolaus zu einem der beliebtesten Heiligen, im Osten wie im Westen. Ein entscheidender Moment war die Überführung seiner Reliquien nach Bari (1087), die seine Verehrung stark verbreitete.
Legendenbildung: Ab dem Mittelalter wuchs eine umfangreiche Sammlung an Legenden über ihn. Er wurde Patron zahlreicher Berufe und Lebenslagen.
Bekannte Legende: Schon als Säugling soll Nikolaus mittwochs und freitags beim Stillen gefastet haben – ein Zeichen seiner späteren Berufung. Dies machte …Mehr

Heiligenbiographien für Kinder

Bild: Der heilige Nikolaus verweigert die Milch seiner Mutter, aus „Geschichten aus dem Leben des heiligen Nikolaus“, Detail einer romanischen Freske im byzantinischen Stil, Ende des 11. Jahrhunderts n. Chr., Kapelle des heiligen Eldrad und des heiligen Nikolaus, Abtei Novalesa, Piemont, Italien.

Teresa von Ávila

Die Sonne Kastiliens lag warm auf den Mauern von Ávila, einer Stadt, die wie eine steinerne Festung aus dem goldbraunen Land ragte. Hinter diesen Mauern, im Jahr 1515, wurde in einem Haus der Familie Ahumada ein Mädchen geboren: Teresa.
Schon als kleines Mädchen war Teresa voller Feuer. Theresa, ein wissbegieriges, lebhaftes und fröhliches Kind. Die Mutter erzog sie fromm. Der Vater lernte sie lesen und schreiben.
Sie hörte Geschichten von Heiligen und Märtyrern. In ihrem kindlichen Herzen wuchs eine Sehnsucht, die nicht in Spiele passte. „Wenn man im Himmel Gott immer sieht, warum dann warten?“, fragte sie erst siebenjährig ihren älteren Bruder Rodrigo. Und so schmiedeten sie einen kühnen Plan: Sie wollten zu den Moslems ziehen, um dort den Märtyrertod zu erleiden.
Sie kamen nicht weit. Ein Onkel traf sie vor der Stadt und brachte die kleinen „Pilger“ zurück.
„Von heute an sollst du meine Mutter sein“
Als Teresa 12 Jahre alt war, starb die Mutter Beatriz de Ahumada (1528) und seit …Mehr

1488
Boni

Nach den historischen Berichten über die Heilige Teresa von Ávila (1515–1582) wurde bei der Untersuchung ihres Leichnams tatsächlich eine besondere Veränderung an ihrem Herzen festgestellt.
Hintergrund: Teresa hatte selbst in ihren Schriften eine mystische Erfahrung beschrieben, die heute als die „Transverberation“ bekannt ist. Dabei schilderte sie, wie ein Engel ihr Herz mit einem feurigen Speer durchbohrte – ein starkes Bild für die innige Vereinigung mit Gott.
Als man ihren Leichnam nach ihrem Tod öffnete, berichten Zeitzeugen, dass man an ihrem Herzen eine Art Wunde oder Narbe gefunden habe, die man mit dieser Vision in Verbindung brachte. Die Überlieferung sieht darin eine Bestätigung ihres mystischen Erlebnisses.
Das Herz der Heiligen wurde später als Reliquie aufbewahrt und befindet sich heute im Karmeliterkloster von Alba de Tormes (Spanien). Dort ist die „Narbe“ am Herzen auch heute noch ein Objekt religiöser Verehrung.

Antonius von Padua

Es war eine warme Sommer-Nacht in Lissabon, und über den weißen Häusern Portugals flüsterte der Wind vom Meer her. In einem stillen Haus der adeligen Familie Martins stand ein Kind an der Wiege und blickte auf einen kleinen Knaben herab (*15. August 1195).
„Seht nur, wie friedlich er schläft“, sagte die Mutter. „Wir nennen ihn Fernando.“ Niemand ahnte, dass dieses Kind einst zu den größten Predigern des Christentums gehören würde – als Antonius von Padua.
Stiller Bücherfreund mit brennender Sehnsucht
Fernando wuchs heran, ruhig, in sich gekehrt, mit einer seltsamen Sehnsucht im Blick. Schon als Kind betete er gern und lange. Während seine Freunde auf den Straßen spielten, war Fernando oft in der Kathedrale. Dort redete er mit Jesus, ganz wie mit einem Freund.
Einmal fand ihn seine Mutter schlafend vor dem Altar – das Gesicht friedlich, als lausche er Stimmen, die niemand sonst hören konnte.
Mit fünfzehn Jahren trat Fernando in das Augustinerkloster von Lissabon ein. Aber die Welt …Mehr

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Die heilige Anna – Großmutter Jesu

Die Bibel berichtet nichts über die Hl. Anna. Es gibt mehrere fromme und überlieferte Legenden über sie, die im Lauf der Jahrhunderte gesammelt wurden. Sie stammen meist aus frühchristlichen oder mittelalterlichen Texten – insbesondere aus dem sogenannten Protoevangelium des Jakobus (um 150 n. Chr.)
Vor mehr als 2.000 Jahren, als die Welt auf das Kommen des Erlösers wartete, lebte in dem warmen, sonnigen Land Israel eine fromme Frau namens Anna. Sie war in Bethlehem geboren und aus dem Stamm Davids. In ihrem 24. Lebensjahr heiratete sie den Grundbesitzer Joachim, einen frommen und wohlhabenden Man n aus Nazareth. Er war ebenfalls aus dem Geschlecht Davids. Sie führten ein gottgefälliges Leben. Doch eine große Traurigkeit lag auf ihnen: Sie hatten keine Kinder.
Damals dachten viele Menschen, dass ein kinderloses Paar von Gott nicht gesegnet sei. Die Leute tuschelten hinter Annas Rücken.
Anna ließ sich nicht vom Gebet abbringen. Immer wieder faltete sie ihre Hände, blickte gen …Mehr

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Augustinus von Hippo

Die Sonne stand hoch am Himmel, als in der kleinen Stadt Tagaste, im römischen Nordafrika, das Neugeborene in die Arme seiner Mutter gelegt wurde. Es war der 13. November 354 – der Tag, an dem Augustinus das Licht der Welt erblickte.
Seine Mutter, Monika, war eine tiefgläubige Christin. Sein Vater, Patricius, hingegen war ein heidnischer Beamter, ehrgeizig und stolz.
Schon früh erkannte Monika in ihrem Sohn etwas Besonderes. Wenn sie in der Nacht an seinem Bett kniete und leise betete, träumte sie davon, dass er einmal ein großer Diener Gottes werden würde. Doch der Weg dahin sollte lang und voller Dornen sein.
Tagaste (Geburtsort, heute in Algerien)
Karthago (wo er ab 370 studierte)
Rom (kurzzeitig Rhetoriklehrer)
Mailand (Bekehrung und Taufe)
Hippo (wo er Bischof war und starb, heute Algerien)
Der kluge Schüler – und der erste Stolz
Augustinus war ein wissbegieriger Junge. Er lernte schnell, brillierte in Grammatik, Rhetorik und Philosophie. Bald war sein Talent …Mehr

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