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Benedikt XVI verpasst Franziskus eine schallende Ohrfeige

Benedikt XVI. hat einen Brief für eine Festschrift geschrieben, die Monsignore Livio Melina gewidmet ist. Er war von 2006 bis 2016 der Präsident des römischen Johannes-Paul-II-Instituts.

Melinas Vorgänger, Carlo Caffarra und Angelo Scola, wurden beide Kardinäle, während Melina von Franziskus zunächst als Präsident und dann als Professor entsorgt wurde, weil sein Institut während der Familiensynode katholische Positionen verteidigt hatte, die nicht mit den vorgefertigten antikatholischen Schlussfolgerungen von Amoris Laetitia übereinstimmten.

Benedikt XVI. nennt Melina "zweifellos einen der Großen der Moraltheologie dieses Jahrhunderts", dessen "human-theologische wissenschaftliche Verdienste außer Frage stehen".

Er bemerkt, dass Melina eine katholische Moraltheologie mit "Mut und Kompetenz" verteidigte und so seine eigene Kreativität entwickeln konnte.

"Leider bin ich nicht in der Lage, selbst einen Artikel für die Festschrift zu schreiben. Ich werde einen Weg finden, Don Livio meiner Freundschaft und Bewunderung zu versichern", so Benedikt abschließend.

Jene, die sich an die vergangenen Ereignisse erinnern, sehen in Benedikts Worten eine schallende Ohrfeige für Franziskus. Bevor Melina Professor am Institut wurde, war er Mitarbeiter von Kardinal Ratzinger in der Glaubenskongregation.

Bild: Joseph Ratzinger, Livio Melina, #newsWixfsavffm
123,9 Tsd.
Goldfisch

was mir so gar nicht gefällt ist der Begriff: "human-theologische wissenschaftlich", weil genau dieses HUMAN ... immer einen bitteren Beigeschmack hat!

alfredus

Benedikt XVI. hat Gehorsam gelobt und kann deshalb nicht so einfach eingreifen ! Er konnte ja nicht wissen, auf was er sich da eingelassen hat, denn der größte Pessimist hätte sich einen Franziskus nicht vorstellen können ... ! Deshalb ist es ein reines Wunschdenken, Benedikt XVI. könnte Franziskus mal richtig den Kopf waschen und zur Ordnung rufen. Das wird also nicht geschehen, würde aber dem Glauben gut tun ... !

Goldfisch

@alfredus .... auch wenn ich nicht in allem zustimme. Ich denke Benedikt wußte genau, daß es um Leben oder Tod für ihn galt und er weiß um die Vorhersagen von Fatima und Garabandal, daher war er ja auch so entsetzt, als er damals zum Papst gewählt wurde. Mit Franziskus kam letztendlich die Hölle in die Kirche um die Feste zu feiern, wie sie fallen.

Küsterlein

Was ich einfach nicht verstehen kann, dass Priester im Anzug zum Hl. Vater gehen. Es sollte doch selbstverständlich sein, dass man seine Soutane bei so einer Audienz trägt.

Jan Kanty Lipski

Ja, ja, Schreiben an Rabbiner, "Katholisches" und eine Festschrift für Melina. Ein echter Fighter dieser Benedikt! Um deswegen hat er das Papstamt scheinbar aufgegeben, um sich dem widmen zu können. So sind halt seiner Prioritäten. Das er immer noch Papst ist, bedeutet nicht, dass er ein guter Papst ist. traditionundglauben.com/…eine-folgen/vat-ii-paepste/benedikt-xvi-ratzinger/

Salzburger

Ein Lob für irgendeinen Moralin-Heini "eine schallende Ohrfeige"?
Nach der Brüskierung mittels TC?
Geht's noch kleiner?

Maximilian Schmitt

Ach, meine Güte, diese Stürmchen im Wasserglas!

Stelzer

<
Sehe das umgekehrt, wieder einer der Freunde Benedikts wurde locker entsorgt im Wissen dass nur schwächliche Reaktionen kommen

alfredus

Das ist die milde Art von Benedikt XVI. der keine Ohrfeigen verteilt ... ! Diese sehr wohlwollende Stellungnahme für Professor Melina, wird Franziskus nicht kitzeln, da muß man schon andere Geschütze auffahren !

Sunamis 49

kardinäle gegen kardinäle-
die rache wird er zu spüren bekommen

Sunamis 49

das er seine meinung geäussert hat

Sunamis 49

wartens wirs mal ab