@Tradition und Kontinuität Sehen Sie, der nächste gedankliche Schritt ist der Staatsnotstand, also wenn ein Staat am Untergehen ist, ausserhalb dessen, was wir für gewöhnlich als Krieg bezeichnen. Dann folgt der Staat, der eigentlich eine Sicherungsverwahrung aussprechen sollte und möchte, die nötige Sicherheit aber nicht gewährleisten kann. Dann kommt der Staat, der zwar gerade im Krieg gewesen ist, wo aber die Kriegsheimkehrer noch völlig von der Gewalt gezeichnet sind, einer von ihnen hat sich als Verbrecher gebrüstet, die Gesetze werden noch nicht angewendet, die gewöhnlichen Gerichte funktionieren nicht, und die Gefängnisse sind voll. Dann spielen auch die übrige Moral des Staates (ist er ansonsten ein guter Staat und der Täter entsprechend böse?) und die Fluchtgefahr eine Rolle. Vielleicht ist der Typ auch in der Lage, zu sagen, wenn ihr mich unschädlich machen wollt, müsst ihr schon mein Leben ausschalten. Einzelne Ausbrecher und besonders geschickte Massenmörder haben dies so gesagt. Wissen Sie, in solchen Fällen wäre ich auch gegen die Anwendung der Todesstrafe, aber nicht gegen die theoretische Möglichkeit im Gesetz. Man soll ja dann, wenn sie im Gesetz steht, noch Gnade walten lassen, meinetwegen in jedem Fall, die Kirche hat dies in den meisten Fällen getan. Statt dessen kommt der Jesuit und macht einen auf guten Kumpel mit linker Politik, unreflektiert, scheingebildet, antikatholisch.