@Vered Lavan Sie haben ganz Recht. Es ist so. Noch nie war die Kirche innerlich so von Haeresien durchsetzt , wie sie es heute ist. Ausschlaggebend war dafür das Zweite Vatikanum. Das ist ganz klar. Man muss nur die Dokumente lesen und z.B. das Buch von Roberto de Mattei. dann weiss man über die revolutionäre Zielrichtung bescheid, die dort begonnen und nach dem Konzil fortgesetzt wurde. Die Nachkonzilspäpste haben es zugelassen und z.T. leider mitverursacht.

@VeredLavan
Eine solche Auflösungskrise der Katholischen Kirche selbst gab es zur Zeit Luthers nicht.
Das ist leider richtig. Allerdings liegen Sie in Ihrer Ursachenforschung komplett daneben. Schuld an der Misere ist mit Sicherheit nicht das Konzil. Im Gegenteil: würde man endlich das Konzil seinem echten Geiste nach umsetzen, dann würde die katholische Kirche schnell zu neuer Blüte gelangen. Der Niedergang erklärt sich zum Teil durch gesellschaftliche Veränderungen. Schuld an der Misere sind aber vor allem Priester und Bischöfe, die sich über das Konzil hinwegsetzen, dessen Anweisungen ignorieren oder bewusst falsch interpretieren. Wenn dann noch ein Papst kommt wie Franziskus, der seine eigenen Ideen und die Ideen seiner freimaurerischen Einflüsterer durchpeitschen will, dann haben wir schnell die aktuellen Zustände. Das Konzil gehört zur lebendigen Tradition der Kirche. Es darf und es wird kein Zurück vor das 2. Vatikanische Konzil geben, genau so wenig wie es einen Bestand der Bergoglio Neu-Kirche geben darf. Das erste ist eine unvollständige, das zweite (und Schlimmere) eine entstellte Kirche.

@Die Bärin Ich werde es mir mal ansehen. Eines möchte ich denn doch dazu sagen: auf dem zweiten Vatikanum hat man neue Weichen gestellt und eine Revolution begonnen, mit dem Ziel, die katholische Religion langsam zu zerstören und sich anderen, besonders der protestantischen anzupassen, alle anderen Religionen ( s. Assisi) als gleichrangig anzuerkennen usw. Das ist dann nicht mehr die katholische Religion der Tradition, wie sie seit den Aposteln gelehrt wird. Insofern würde ich dann auch sagen: Es ist nicht mehr die katholische Religion.

Ob gültig oder nicht, ist hier eigentlich nicht das Thema, sondern ob Gott die Ihm geziemende Ehrfurcht dargebracht wird. Es geht auch nicht darum, was das Volk meint, denn das Volk ist nun allmählich erlahmt und weiss nichts anderes mehr, wenn ihm nichts anderes mehr geboten und gepredigt wird. Das Volk braucht immer Belehrung und Mission. Die tridentinische Messe ist die in der Kirche gewachsene Gott entsprechende würdige Opfermesse. Da geht es nicht um das, was das Volk meint, sondern darum, Gott ein würdiges Opfer zu bringen.

Doch, diese Heilige Messe im NO ist gültig! Wenn ich mit den NO-Messen, die ich schon erlebt habe, vergleichen darf, dann ist die obige hl. Messe sogar würdig zelebriert! Die Heilige Messe, die hier im Tridentinischen Ritus entgegengestellt wurde, finde ich persönlich erhabener. Regelmäßig kommt mir im NO-Ritus der Priester vor wie ein Vater, der am Herd steht und das Essen zubereitet. Im Tridentinischen Ritus dagegen erlebe ich einen Priester, der Gott das Opfer Christi darbringt. Ich bin sicher, dass die Schweizer genauso empfinden, wie @CollarUri das beschrieben hat. In unserem Land sehen das viele Katholiken ebenso. Ich kann allerdings an dem Schlichten und Bescheidenen nichts Wohltuendes empfinden. Wir stehen auf dem Kalvarienberg und sind Zeugen des Leidens Christi. Bei mir will einfach keine Andacht aufkommen, wenn der Priester am Altar auf die Gläubigen schaut, statt sich schon optisch dem GROSSEN GOTT zuzuwenden.

@Klaus Elmar Müller Novus Ordo verursacht und bringt mit sich eine "neue Religion"; Novus Ordo kann man vielleicht als Einstieg betrachten, aber wer nach der Wahrheit in der heutigen Zeit der Kirchekrise sucht, der wird früher später auf Tradition kommen, man erkennt den riesigen Unterschied was die Würde, Mysterium und Anbetung betrifft und dann kann man nicht mehr ohne seelischen Schmerz auf dieser verprotestantisierten lieblosen populistischen NO Messe teilnehmen. LG

Doch, es ist "the same religion". Die gezeigte Novus-Ordo-Messe war durchaus würdig, der offenbar gläubige Priester sagte sogar "for many" ("für viele", "pro multis")! Die Musik der Novus-Ordo-Messe war nicht unangemessen, kam natürlich nicht an gegen das unterlegte, emotionale und dadurch nicht wirklich liturgische Violinenorchester der gezeigten Tridentinischen Messe. Gott lässt auch im Novus Ordo Gnaden verströmen! Dass freilich der Neue Ritus mit der Ausrichtung versus populum und den Opferungsgebeten als Naturalopfer dem aus der Spätantike kommenden, das Heilige und das Mysterium verdeutlichenden Alten Ritus an Ehrfurcht und Wahrheit nicht standhalten kann, steht außer Frage.