Franziskus ändert Kirchenrecht: Erlaubt Frauen als Lektoren und Akolythen
Damit hat er institutionalisiert, was längst praktiziert wird.
Die Kirche zählt die Ämter Lektor und Akolyth zu den niederen Weihen, die den Männern vorbehalten sind. Papst Paul VI. hat bei der Abschaffung der „niederen Weihen“ 1972 verfügt, dass die entsprechenden Ämter Männern vorbehalten bleiben. Seit den 1990er Jahren ist es Mädchen und Frauen "erlaubt", in der Liturgie als Ministrantinnen und Lektorinnen aufzutreten.
Der neue Kanon 230 lautet: „Laien, die das Alter und die Begabung haben, die durch Dekret der Bischofskonferenz dafür bestimmt sind, können durch den vorgeschriebenen liturgischen Ritus für die Dienste des Lektors und des Akolythen auf Dauer bestellt werden, die Übertragung dieser Dienste gewährt ihnen jedoch nicht das Recht auf Unterhalt oder Vergütung von seiten der Kirche.“
Bisher bezog sich der Satz mit einer ähnlichen Formulierung auf Männer. Die alte Variante lautete: „Männliche Laien, die das Alter und die Begabung haben, die durch Dekret der Bischofskonferenz dafür bestimmt sind, können durch den vorgeschriebenen liturgischen Ritus für die Dienste des Lektors und des Akolythen auf Dauer bestellt werden, die Übertragung dieser Dienste gewährt ihnen jedoch nicht das Recht auf Unterhalt oder Vergütung von seiten der Kirche.“
In der Praxis sind Lektor und Akolyth nutzlose Ämter, da fast alle Lektoren und Akolythen ihre Funktion ausüben, ohne formell eingesetzt zu sein.
Bild: via Catholic Sat, #newsBevcvkadte