@Rückkehr-Ökumene:
"Man kann zwei notwendige Bedingungen angeben, die sie erfüllen müssten, um von ihr aufgenommen zu werden, und wodurch sie sich in Widerspruch zu ihrer derzeitigen Gemeinschaft setzen müssten: Sie müssten erklären, dass sie das Konzil nicht uneingeschränkt anerkennen, und sie müssten erklären, dass die Neue Messe kein würdiger Ritus ist, denn diese Positionen vertritt die Piusbruderschaft. Auch ist nicht gesagt, dass diese notwendigen Bedingungen auch hinreichende Bedingungen für eine Aufnahme sind."
Lächerlich! Denn genau hierin besteht die Verleugnung der FSSPX. Rom hat eine Anerkennung des Konzils von ihr verlangt. Sie hat doch bereits das Konzil und die Neue Messe als legitim anerkannt - diese als eine "Bereicherung und gegenseitige Befruchtung". Wie soll sie jetzt von der Petrusbruderschaft das Gegenteil verlangen?
"...kann sie [Petrusbruderschaft] sich, um diese Verpflichtung abzuwenden, nicht auf ihr Errichtungsdekret berufen, das ihr die Zelebration der überlieferten Messe erlaubt, denn es wird ihr in diesem nicht zugestanden, dass sie
nur die überlieferte Messe zelebriert."
Das gleiche gilt für die FSSPX. Auch ihr wird im Motu Proprio
Summorum Pontificum (Begleitbrief) nicht zugestanden, dass sie "
nur die überlieferte Messe zelebriert."
Auch hier kann die Aussage Verwendung finden: dies alles ist die "Frucht der Bösen Tat, dass sie fortzeugend Böses muss gebären"
"Quo primum" lässt es gar nicht zu, irgend jemand im apostatischen Rom zu bitten, die Überlieferte Messe lesen zu dürfen. Dazu gab es nicht den geringsten Anlass, denn jeder Priester kann bis zu seinem Lebensende ohne Gewissensbisse die Pius V.-Messe lesen - ohne Erlaubnis und ohne
Summorum Pontificum!Jetzt wird der ganze Wirbel sichtbar, der hier angezettelt wurde.
Und so wird offenbar das eigentliche Ziel und das Motiv, was die FSSPX bezwecken wollte: die Einigung mit Rom.
"Das moderne Rom wird ihr und den anderen Ecclesia Dei Gemeinschaften auch weiterhin erlauben, die überlieferte Messe zu feiern, aber nur dann, wenn sie sich zum Biliturgismus bereitfinden."
Das ist die Methode der Erzfeinde im Vatikan, denn das gleiche gilt für die Annahme des Konzils. Auch dazu hat sich die FSSPX bereit erklärt mit der Gegenleistung, dass sie weiterhin das Konzil anklagen darf. Das wurde ihr zugestanden. Für die Häupter der FSSPX war das ein Ding zum Jubeln mit der begleitenden Aussage, Rom habe sich ja damit "bekehrt" und die Bedingungen des vorangegangenen Generalkapitels
"Kein praktisches Abkommen ohne lehrmäßige Einigung" wurde fallen gelassen. So vordringlich war die "Versöhnung mit Rom"! Dies genügt dem Erzlügner von Anbeginn, wenn nur das Konzil als rechtmäßiges Konzil beglaubigt und akkreditert wird. Doch selbst die Kritik am Konzil hat die FSSPX aufgegeben im Gegensatz zu früher.
Rom hat die Beglaubigung der FSSPX erhalten, das Konzil und die Neue Messe als gültig anzuerkennen - das hat Rom genügt.
"Aus zwei Gründen darf man keine Beziehungen zu Ketzern pflegen", sagt Thomas von Aquin,
"1. wegen ihrer Exkommunikation, da man keine Beziehungen zu exkommunizierten Personen haben darf
2. wegen ihrer Häresie
Thomas von Aquin weist darauf hin, dass es niemals den Anschein haben darf, dass man ihren perversen Doktrinen zustimmt.
Durch Vertrautheit mit den Ketzern würde man anderen Gelegenheit bieten, in den Irrtum geführt zu werden."